Mir ist ein Artikel in der Revista RAYA aufgefallen, der in der aktuellen politischen Lage kaum brisanter sein könnte:
„Cerebro criminal”: la larga historia de Álvaro Uribe engañando a la justicia antes de su condena.
RAYA ist kein neutrales Medium im klassischen Sinne – und das ist auch gut so. Es versteht sich als investigatives Magazin mit klarer Haltung: kritisch gegenüber Machtmissbrauch, engagiert für soziale Gerechtigkeit und kompromisslos, wenn es um Transparenz geht. Gerade in einem Land, in dem politische Eliten oft unangreifbar erscheinen, ist diese Art von Journalismus dringend nötig.
Was der Artikel zeigt, ist erschütternd: Uribe, der erste strafrechtlich verurteilte Ex-Präsident Kolumbiens, soll über Jahre hinweg ein ganzes System der Justizmanipulation aufgebaut haben. Der Artikel dokumentiert, wie über Mittelsmänner wie den berüchtigten Anwalt Diego Cadena falsche Zeugenaussagen organisiert wurden – teils gegen Geld, teils unter Druck. Es geht um paramilitärische Verbindungen, um die „chuzadas“ (illegale Abhöraktionen), um den „Tasmania“-Fall und um eine Strategie, politische Gegner systematisch zu diskreditieren.
Die Redaktion stützt sich auf exklusive Aussagen ehemaliger Paramilitärs und enthüllt ein Muster, das weit über den aktuellen Fall hinausgeht.
Hier der Link zum Artikel:
Was mich besonders schockiert hat, ist nicht nur die Dreistigkeit, mit der Uribe laut dem Artikel agiert haben soll – sondern wie lange das offenbar funktioniert hat. Jahrzehntelang! Wenn selbst ein Ex-Präsident systematisch die Justiz manipulieren kann, stellt sich doch die Frage: Wie viele andere Fälle sind nie ans Licht gekommen? Und: Wie stabil ist unsere Demokratie, wenn solche Strukturen über Jahre bestehen können?
Ich finde, RAYA leistet hier wichtige Arbeit – aber gleichzeitig zeigt der Artikel, wie viel noch im Dunkeln liegt.
„Cerebro criminal”: la larga historia de Álvaro Uribe engañando a la justicia antes de su condena.
RAYA ist kein neutrales Medium im klassischen Sinne – und das ist auch gut so. Es versteht sich als investigatives Magazin mit klarer Haltung: kritisch gegenüber Machtmissbrauch, engagiert für soziale Gerechtigkeit und kompromisslos, wenn es um Transparenz geht. Gerade in einem Land, in dem politische Eliten oft unangreifbar erscheinen, ist diese Art von Journalismus dringend nötig.
Was der Artikel zeigt, ist erschütternd: Uribe, der erste strafrechtlich verurteilte Ex-Präsident Kolumbiens, soll über Jahre hinweg ein ganzes System der Justizmanipulation aufgebaut haben. Der Artikel dokumentiert, wie über Mittelsmänner wie den berüchtigten Anwalt Diego Cadena falsche Zeugenaussagen organisiert wurden – teils gegen Geld, teils unter Druck. Es geht um paramilitärische Verbindungen, um die „chuzadas“ (illegale Abhöraktionen), um den „Tasmania“-Fall und um eine Strategie, politische Gegner systematisch zu diskreditieren.
Die Redaktion stützt sich auf exklusive Aussagen ehemaliger Paramilitärs und enthüllt ein Muster, das weit über den aktuellen Fall hinausgeht.
Hier der Link zum Artikel:
https://www.revistaraya.com/cerebro-criminal-la-larga-historia-de-alvaro-uribe-enganando-a-la-justicia-antes-de-su-condena.html
Was mich besonders schockiert hat, ist nicht nur die Dreistigkeit, mit der Uribe laut dem Artikel agiert haben soll – sondern wie lange das offenbar funktioniert hat. Jahrzehntelang! Wenn selbst ein Ex-Präsident systematisch die Justiz manipulieren kann, stellt sich doch die Frage: Wie viele andere Fälle sind nie ans Licht gekommen? Und: Wie stabil ist unsere Demokratie, wenn solche Strukturen über Jahre bestehen können?
Ich finde, RAYA leistet hier wichtige Arbeit – aber gleichzeitig zeigt der Artikel, wie viel noch im Dunkeln liegt.