Warum besser nicht nach Kolumbien auswandern !!!

[Dolfi]

⇒ Letzter Beitrag der vorhergehenden Seite:

Sind nicht in manchen Nationalparks die Eintrittspreise für Ausländer eh höher als für Kolumbianer, ganz legal?

[Anonymous]

Moin Dolfi,
zumindest fuer Tayrona kann ich das bestaetigen.

Fuer mich ist derartiges schlicht und ergreifend staatlich legalisierte Abzockerei, gepaart zusaetzlich leider mit Rassissmus.

Wo bleibt da nur der kolumbianische Leitspruch
"Libertad y Orden"??? ... bestenfalls auf der Strecke!

Aber fuer Kolumbien ist derartiges leider durchaus normal und mit derartigen Vorkommnissen hat man als Auslaender in diesem Land zuurecht zu kommen und damit muss man halt leben! Habe mich inzwischen zwar daran gewoehnt, dennoch OK ist soetwas fuer mich als Buerger eines demokratischen Landes noch lange nicht ...
Dieses fuer Kolumbien typische Beispiel ist zwar schon sehr traurig, aber leider wahr ...

[Anonymous]

mein Reisepass wurde allerdings beim Eintritt in Tayrona kontrolliert.

[Bergfan]

Regt ihr euch hier nicht irgendwie künstlich auf? In Österreich steigen die Preise jeden Sommer.... für alle gleich, aber trotzdem Abzocke. Und sonst: wenn man sich Auto und Benzin nicht leisten kann, dann ist das eben so. Ohne Geld ists nicht lustig zu leben, egal wo man ist. Deutschland ohne Geld ist genauso fad wie Kolumbien ohne Geld. Und wer ein stabiles politisches System mit vergleichsweise wenig Korruption will, der darf halt nicht in ein Land wie Kolumbien auswandern, da ists echt besser in Österreich zu bleiben, denn mal ganz ehrlich: politische Stabilität, soziale Sicherheit, Rechtssicherheit, Umweltschutz, Verbraucherrechte etc. etc. etc.... klar ist Österreich da besser als Kolumbien. Die Kolumbianer die auswandern wollen, sind doch auch nicht alle blöd.
Für mich persönlich ist Kolumbien derzeit die bessere Variante, wir verdienen viel weniger als das in Ö. oder D. der Fall wäre, aber wir können uns ein grosses Haus und eine empleada leisten, die Kinder haben die Schule direkt vorm Haus und eigentlich! wäre das Wetter hier besser.... aber wenn dieser Regen nicht bald aufhört, fang ich an Bewerbungen nach Wien zu schicken!

[Anonymous]

@bergfan

Es ging hier doch wohl um die bewusste Diskriminierung(Abzockerei) gewisser Gruppen(Auslaender) in Kolumbien, schon in etwa gleichzusetzen mit Rassismus! Das hat aber doch mit einem generellen, saisonbedingten Preisanstieg in Tourismusgebieten auch nicht das geringste gemein.

[mario-mio]

Bitte sachlich bleiben. Beitrag entfernt. Admin.

[makopp5]

ja, ich kann nur bestaetigen, dass die Deutschen von den Kolumbianern viel lernen koennen im Umgang mit Auslaendern.

[Anonymous]

So hat meine Frau(Kolumbianerin) noch nie in Europa oder Deutschland irgendwelche rassistischen Probleme gehabt. Sie wurde z.B. privat, von den Behoerden, sowie auch von Aerzten usw. stets freundlich, hilfreich und zuvorkommend behandelt. Das leidige Problem der Kolumbianer in Deutschland sind vielmehr Sprachprobleme und die daraus resultierenden Folgen! Doch diese Problematik(fehlende Sprachkenntnisse) ist von den betreffenden Kolumbianern schon selber zu vertreten, keinesfalls aber von den deutschen Behoerden oder von deutschen Privatpersonen.

[Anonymous]

Zum vorvorherigen Beitrag von Carlo:
Da hat Carlo Recht: es geht nicht um hohe Preise für alle, sondern um die Ungleichbehandlung. Der Staat macht hier ein paralleles Preisgefüge für Ausländer vor, klar dass dann der Verkäufer von der Straße denk, das sei so schon in Ordnung.

[Anonymous]

makopp5 schrieb am 20. Dezember 2010, 11:37:

"ja, ich kann nur bestaetigen, dass die Deutschen von den Kolumbianern viel lernen koennen im Umgang mit Auslaendern."

makopp5,
dieser "Witz" kann nun doch wohl nun wirklich nicht Dein Ernst sein oder?

[makopp5]

carlo
nein, das ist kein Witz. Wenn ich z.B. eine Termin bei einem kunden moechte, stehen mir dir Tueren weiter offen als einem Kolumbianer. Stell dich in Medellin als Auslaender auf die Strasse und du brauchst keine 5 min. bis jemand dich freundlich anspricht und von dir wissen moechte woher du kommst. Stell dich in Deutschland als Auslaender auf die Strasse und du stehst 10 Jahre dort. Du erntest vielleicht boese Blicke oder was willst du hier. Du bist als Asulaender viel schneller in besseren Schicken als es einem Auslaender in Deutschland passiert.

[Anonymous]

makopp, ich bin mit meiner Kolumbianischen Frau drei Monate kreuz und quer durch Deutschland gereist und sie hat nicht einen einzigen "bösen Blick" geerntet. Im Gegenteil waren Ihre Erfahrungen mit den Deutschen äußerst positiv, was z.B. Hilfsbereitschaft betrifft.

[hoffnung_2013]

Da muss ich chiquis zustimmen.
Normalerweise werden hier in Deutschland die Ausländer korrekt behandelt.
Mein EX lebt seit 20 Jahren hier in München und hatte bisher keinen Grund zu Beschwerde.
Natürlich hilft man aber einer hübschen Frau schneller und zuvorkommender, als einem Mann aus Hinteranatolien.
In meinem Umfeld, passiert das allerdings nicht.
Unsere "ewig Gestrigen" mal ausgenommen.

[Anonymous]

Dabei sollte man aber den wirtschaftlichen Hintergrund der entsprechenden Ausländer betrachten, Kolumbien hat eben nicht das Problem, dass alle Welt einwandern will, um ein (wirtschaftlich) besseres Leben zu führen. Die europäischen oder amerikanischen Ausländer in Kolumbien liegen dem Staat wohl kaum auf der Tasche und klar, dass man Dich in Kolumbien auch als Ausländer gut behandelt wenn Du Geld hast.

[makopp5]

chiquis
schick deine Frau mal alleine los. Ich war 2008 mit Freunden auf der Drupa in Duesseldorf. Dort gingen meine Frau mit der Frau meines Partners einkaufen. Sie gerieten an eine sehr unfreundliche Verkaeuferin.

[Anonymous]

Meine Frau war oft auch alleine unterwegs und an unfreundliche Verkäufer gerät man auch als Deutscher. Uff, da sind mir schon Sachen passiert... aber als Deutscher in Deutschland.

Ich will gar nicht unbedingt eine Lanze für die Deutschen brechen, es nervt nur, wenn man sich zu jeder Gelegenheit reflexartig aber völlig unreflektiert dem immerwährende Vorurteil vom ausländerfeindlichen Deutschland bedient.

Ich kenne seit vielen Jahren eine Brasilianerin und eine Paraguyanerin die beide seit über 20 Jahren in Deutschland leben und mir nie von negativen Erfahrungen in dieser Hinsicht berichtet haben. Die leben aber auch nicht in Brennpunkten!