Ihr Lieben,
ich Verrückter bin schon wieder in Kolumbien und befinde mich hier auf der „Pequeña Granja de Mama Lulu“, der kleinen Farm von Mama Lulu in Quindio in Zentralkolumbien, in der Nähe des Städtchens Quimbaya, benannt nach den Quimbaya, einem Indiovolk, das man zwar längst so gut wie ausgerottet hat, ihm wegen seiner Goldschmiedekunst (zu bewundern im Goldmuseum im Bogotá) postum Denkmäler setzt.
Mama Lulu ist die 83jährige Matriarchin der hiesigen Großfamilie Hincapie Villegas, einer der wenigen indigener Abstammung, die noch übrig sind und die Welt mit ihrer Baukunst aus Guadua (Riesenbambus dick wie ein Oberschenkel, zäh wie Stahl und hoch wie ein Achtgeschosser), ökologischem Gartenbau, Wurmkompost- und Biogasanlage, rustikalem Restaurant und entsprechender Herberge erfreuen. Ich bin hier, um bei diesen unkomplizierten, unglaublich herzlichen und liebevollen Menschen auch innerlich Wärme zu tanken und zu lernen, wie man mit Guadua umgeht, d.h. diesen Baustoff nicht nur verarbeitet, sondern die Guaduawälder auch nachhaltig bewirtschaftet.
Hier gewittert es häufig und heftig, und neulich abends drangen durch das Rauschen und Donnern bezaubernde Gitarrenklänge an mein Ohr. Ich folgte denen und gelangte in den Hörsaal der hiesigen Granja (Der besteht natürlich auch aus Guadua und ist auch nötig, denn viele kommen von weit her, um dieses Ökodorf zu bewundern und zu lernen, wie man gut lebt). Ich sah vier knorrige, sonnenverbrannte Campesinos, drei spielten Gitarre und einer schrammelte auf einer Gemüsereibe den Takt. Im Duett schmetterten sie kolumbianische Liebeslieder, warum hast du mich verlassen, ich kann ohne dich nicht leben, wer ist dieser andere Mann undsoweiterundsoweiter.
Dann sah ich, dass da etwas wimmelte. Ich schaute genauer hin: Tausende und abertausende von geflügelten Ameisen hatte das Licht angezogen. Ich sah sie um die Neonröhren herumschwärmen, kleine, die Drohnen, und größere, die frisch geschlüpften Jungköniginnen. Sie klammerten sich zu zweit, zu dritt oder zu noch mehreren aneinander und ließen sich dann zum Vollzug des Ameisengeschlechtsaktes zu Boden fallen. Eine dicke, hungrige Kröte hüpfte auf dem Boden umher und schlug sich mit den Liebenden den Bauch voll und wurde immer dicker; manchmal stieß sie auf und es hätte mich nicht gewundert, wenn sie Ameisen gekotzt hätte. Sie fraß sich ihren Weg zum Musiker frei, der im Stand auf der Gemüsereibe den Takt schrammelte und dazu mit dem Fuß wippte, die Sänger schmetterten den Herzschmerz heraus, der Fuß wippte, Kröte kommt immer näher... und schlüpft unter dem Fuß hindurch, just in im richtigen Moment. Wäre sie so doof gewesen, wäre sie niemals so groß geworden.
Ich wunderte und fragte mich: Ob das alles etwas zu bedeuten hatte? Wenn ja, was wohl? Ich wurde das Gefühl nicht los, dass das irgendwie ein schönes Bild für dieses Land ist, in dem die Menschen mit so viel mehr Leichtigkeit lieben und sterben, dieses nicht ganz ungefährliche Paradies, wo die Leute aus einem Sechstel des Geldes die Hälfte des deutschen Wohlstandes machen (die andere Hälfte ist überflüssig, wenn nicht gar schädlich; zumindest kommen mir die Deutschen trotz oder wegen dieses „Wohlstands“ sehr viel unglücklicher und liebloser vor).
Vielleicht muss es so sein: Wer keine Probleme hat, nie heizen muss, das ganze Jahr über köstliche Früchte pflanzen und ernten kann und von so viel atemberaubender Naturschönheit erschlagen wird, muss sich eben welche machen. Das Schlimmste, was der Mensch fürchtet, ist nicht der Tod oder das Leiden, sondern die Langeweile, und auf die Dauer ist das Paradies eben verdammt langweilig. Vielleicht wurden deshalb Kino, Ballerspiele und Fernsehen erfunden, weil reales Blut und Gemetzel immer seltener live zu sehen sind.
Wo der Tod noch viel präsenter ist als in Deutschland, ist die Liebe ansteckend; die Tiere stecken hier die Menschen an oder umgekehrt, hier habe ich sogar einen Hund namens „Kaiser“ kennengelernt, der eine erotische Beziehung zu einer Katze pflegt, mit einer Hingabe und Zärtlichkeit, die mich fast zu Tränen rührte.
Alles wird hier mit liebevollen Diminuitiven verziert, hier gibt es „Geldchen“, „Todchen“ und sogar „Kriegchen“, noch nicht einmal die Adjektive bleiben davon verschont, man kann hier sogar „großchen“, „starkchen“ oder „dickchen“ sein.
Zu denken gab mir auch, als ich in einem Meditationszentrum hier in der Gegend einmal in einen Saal stolperte und etwa zwanzig Frauen im Kreis sitzend und ein Ritual feiernd vorfand. Als von klein auf für die Geschlechterfrage sensibilisiertem deutschem Mann war mir das natürlich peinlich, ich entschuldigte mich für die Störung dieser vermeintlich feministischen Veranstaltung und wollte mich geduckt davonschleichen, doch sie rückten zusammen, öffneten den Kreis für mich und hießen mich willkommen. Es war tatsächlich ein Frauenritual, aber ich als Mann durfte viel über den weiblichen Zyklus, den Mond und Naturmedizin für Frauen lernen. Männer gelten hier offenbar noch nicht von vorneherein als dumpfe Rohlinge und Störenfriede, potentielle Mörder, Gewalttäter und biologisch minderwertige Wesen. Überhaupt kamen mir diese Frauen erstaunlich entspannt vor, obgleich sie mit Sicherheit noch nicht so sehr von Alice Schwarzer als einzig legitimer Repräsentantin aller Frauen emanzipiert worden sind. Irgendwie gibt es in Deutschland immer mehr sehr gestresste, verhärtete und aggressive Frauen und immer mehr lasche, depressive, kindische und verantwortungslose Männer. Bilde ich mir das nur ein oder hat die „Emanzipation“ der Geschlechter auch ihren Preis, und zwar einen sehr hohen für beide Seiten? Die Sexualwissenschaft bestätigt: Nie wurde weniger gevögelt und mehr onaniert als heute, und der Viagrakonsum der „Vergewaltiger“ steigt ins Unermessliche.
Ich fühle mich hier trotz aller „Armut“ (gemessen an unserer Überfressenheit) und Kriminalität (um unserer Überfressenheit etwas näher zu kommen, ist manchen hier jedes Mittel recht) deutlich lebendiger als in Deutschland, das in seinem Sicherheits- und Wohlstandswahn verlernt hat, zu lieben, zu leben und zu sterben; das eine ist ohne das andere nicht zu haben; man kann nur frei leben, wenn man auch sterben kann, eine Option, die angesichts des hiesigen Straßenverkehrs und der Anzahl geladener Schusswaffen im Umlauf keine Versicherung ausschließen kann. Hier friere ich weder innerlich noch äußerlich und bin trotz aller Risiken keineswegs gestresster als in Deutschland, wo alles ach so sicher ist (die Arbeit, die Rente, die Sparbücher und die Lebensversicherungen, und das ist die Hauptsache!). Vor allem ist in Deutschland sicher, dass die Profilneurotiker und Psychopathen in ihrer Kompliziertheit, Verdrehtheit und Sonderbarkeit, kurz: mit ihren aufgeblasenen Egos die anderen anstecken. Da gibt es kein Entrinnen mehr, es sind einfach schon zu viele und irgendwann erlebt in Deutschland jeder seinen Super-GAU, d.h. seine seelische Kernschmelze, sei es, weil er die psychisch-erotische Hungerkatastrophe nicht mehr aushält oder er latscht in diesem Minenfeld auf einen anderen menschlichen Sprengsatz. Der Terror kommt hier von innen, aus den Tiefen der überfressenen und zutiefst gelangweilten Wohlstandseelen, so gewaltige Egos wie in Deutschland muss man sich wirklich leisten können und dazu braucht man einen gewaltigen „Sozial“-staat, eine industrielle Megamaschine und berstende Supermärkte, die uns von vorn bis hinten bedienen wie einst den französischen Adel die Lakaien (Am Hofe des Sonnenkönigs tobte eine ähnliche Hölle aus blasierten Psychopathen; ein gutes Beispiel ist der Marquis de Sade). Der Grund für den psychischen Schrecken in Deutschland ist wohl der gleiche wie für den äußeren Schrecken in Kolumbien: Die Flucht vor der grauenhaften Langeweile, die ein Paradies Frieden, Fülle und Freiheit bedeuten würde.
Gottseidank haben wir den allmächtigen Staat und die industrielle Megamaschine, die uns am Leben erhalten, uns, die wir zunehmend die elementarsten Grundsätze des menschlichen Lebens verlernen, zum Beispiel, wie man liebt und wie man Feuer macht, ohne Strom ein Haus baut, ohne Geld und Supermarkt nicht verhungert und mit meinen Mitmenschen so umgeht, dass sie einem auch morgen noch aus einer Notlage helfen (stattdessen haben wir ja unsere Ansprüche auf Geldleistungen nach dem Sozialgesetzbuch; das Soziale muss hier per Gesetz verordnet werden). Nachhaltig ist das alles nicht und sozial nachhaltig schon gar nicht. Der Crash der politisch korrekten Sozialtechnologie und der Bewusstseinsindustrie kommt spätestens dann, wenn in Deutschland die Kanzlerin nur noch von der absoluten Mehrheit, den Rentnerinnen gewählt wird, die Männer massenhaft zum Islam konvertieren, Paschtuninnen heiraten und die fortpflanzungs- und sterbefreudigen Moslems ihr Kalifat errichten – im grünen Deutschland, grün wie die Flagge des Islam.
So viel für heute, mit tropischen Grüßen,
Eberhard
ich Verrückter bin schon wieder in Kolumbien und befinde mich hier auf der „Pequeña Granja de Mama Lulu“, der kleinen Farm von Mama Lulu in Quindio in Zentralkolumbien, in der Nähe des Städtchens Quimbaya, benannt nach den Quimbaya, einem Indiovolk, das man zwar längst so gut wie ausgerottet hat, ihm wegen seiner Goldschmiedekunst (zu bewundern im Goldmuseum im Bogotá) postum Denkmäler setzt.
Mama Lulu ist die 83jährige Matriarchin der hiesigen Großfamilie Hincapie Villegas, einer der wenigen indigener Abstammung, die noch übrig sind und die Welt mit ihrer Baukunst aus Guadua (Riesenbambus dick wie ein Oberschenkel, zäh wie Stahl und hoch wie ein Achtgeschosser), ökologischem Gartenbau, Wurmkompost- und Biogasanlage, rustikalem Restaurant und entsprechender Herberge erfreuen. Ich bin hier, um bei diesen unkomplizierten, unglaublich herzlichen und liebevollen Menschen auch innerlich Wärme zu tanken und zu lernen, wie man mit Guadua umgeht, d.h. diesen Baustoff nicht nur verarbeitet, sondern die Guaduawälder auch nachhaltig bewirtschaftet.
Hier gewittert es häufig und heftig, und neulich abends drangen durch das Rauschen und Donnern bezaubernde Gitarrenklänge an mein Ohr. Ich folgte denen und gelangte in den Hörsaal der hiesigen Granja (Der besteht natürlich auch aus Guadua und ist auch nötig, denn viele kommen von weit her, um dieses Ökodorf zu bewundern und zu lernen, wie man gut lebt). Ich sah vier knorrige, sonnenverbrannte Campesinos, drei spielten Gitarre und einer schrammelte auf einer Gemüsereibe den Takt. Im Duett schmetterten sie kolumbianische Liebeslieder, warum hast du mich verlassen, ich kann ohne dich nicht leben, wer ist dieser andere Mann undsoweiterundsoweiter.
Dann sah ich, dass da etwas wimmelte. Ich schaute genauer hin: Tausende und abertausende von geflügelten Ameisen hatte das Licht angezogen. Ich sah sie um die Neonröhren herumschwärmen, kleine, die Drohnen, und größere, die frisch geschlüpften Jungköniginnen. Sie klammerten sich zu zweit, zu dritt oder zu noch mehreren aneinander und ließen sich dann zum Vollzug des Ameisengeschlechtsaktes zu Boden fallen. Eine dicke, hungrige Kröte hüpfte auf dem Boden umher und schlug sich mit den Liebenden den Bauch voll und wurde immer dicker; manchmal stieß sie auf und es hätte mich nicht gewundert, wenn sie Ameisen gekotzt hätte. Sie fraß sich ihren Weg zum Musiker frei, der im Stand auf der Gemüsereibe den Takt schrammelte und dazu mit dem Fuß wippte, die Sänger schmetterten den Herzschmerz heraus, der Fuß wippte, Kröte kommt immer näher... und schlüpft unter dem Fuß hindurch, just in im richtigen Moment. Wäre sie so doof gewesen, wäre sie niemals so groß geworden.
Ich wunderte und fragte mich: Ob das alles etwas zu bedeuten hatte? Wenn ja, was wohl? Ich wurde das Gefühl nicht los, dass das irgendwie ein schönes Bild für dieses Land ist, in dem die Menschen mit so viel mehr Leichtigkeit lieben und sterben, dieses nicht ganz ungefährliche Paradies, wo die Leute aus einem Sechstel des Geldes die Hälfte des deutschen Wohlstandes machen (die andere Hälfte ist überflüssig, wenn nicht gar schädlich; zumindest kommen mir die Deutschen trotz oder wegen dieses „Wohlstands“ sehr viel unglücklicher und liebloser vor).
Vielleicht muss es so sein: Wer keine Probleme hat, nie heizen muss, das ganze Jahr über köstliche Früchte pflanzen und ernten kann und von so viel atemberaubender Naturschönheit erschlagen wird, muss sich eben welche machen. Das Schlimmste, was der Mensch fürchtet, ist nicht der Tod oder das Leiden, sondern die Langeweile, und auf die Dauer ist das Paradies eben verdammt langweilig. Vielleicht wurden deshalb Kino, Ballerspiele und Fernsehen erfunden, weil reales Blut und Gemetzel immer seltener live zu sehen sind.
Wo der Tod noch viel präsenter ist als in Deutschland, ist die Liebe ansteckend; die Tiere stecken hier die Menschen an oder umgekehrt, hier habe ich sogar einen Hund namens „Kaiser“ kennengelernt, der eine erotische Beziehung zu einer Katze pflegt, mit einer Hingabe und Zärtlichkeit, die mich fast zu Tränen rührte.
Alles wird hier mit liebevollen Diminuitiven verziert, hier gibt es „Geldchen“, „Todchen“ und sogar „Kriegchen“, noch nicht einmal die Adjektive bleiben davon verschont, man kann hier sogar „großchen“, „starkchen“ oder „dickchen“ sein.
Zu denken gab mir auch, als ich in einem Meditationszentrum hier in der Gegend einmal in einen Saal stolperte und etwa zwanzig Frauen im Kreis sitzend und ein Ritual feiernd vorfand. Als von klein auf für die Geschlechterfrage sensibilisiertem deutschem Mann war mir das natürlich peinlich, ich entschuldigte mich für die Störung dieser vermeintlich feministischen Veranstaltung und wollte mich geduckt davonschleichen, doch sie rückten zusammen, öffneten den Kreis für mich und hießen mich willkommen. Es war tatsächlich ein Frauenritual, aber ich als Mann durfte viel über den weiblichen Zyklus, den Mond und Naturmedizin für Frauen lernen. Männer gelten hier offenbar noch nicht von vorneherein als dumpfe Rohlinge und Störenfriede, potentielle Mörder, Gewalttäter und biologisch minderwertige Wesen. Überhaupt kamen mir diese Frauen erstaunlich entspannt vor, obgleich sie mit Sicherheit noch nicht so sehr von Alice Schwarzer als einzig legitimer Repräsentantin aller Frauen emanzipiert worden sind. Irgendwie gibt es in Deutschland immer mehr sehr gestresste, verhärtete und aggressive Frauen und immer mehr lasche, depressive, kindische und verantwortungslose Männer. Bilde ich mir das nur ein oder hat die „Emanzipation“ der Geschlechter auch ihren Preis, und zwar einen sehr hohen für beide Seiten? Die Sexualwissenschaft bestätigt: Nie wurde weniger gevögelt und mehr onaniert als heute, und der Viagrakonsum der „Vergewaltiger“ steigt ins Unermessliche.
Ich fühle mich hier trotz aller „Armut“ (gemessen an unserer Überfressenheit) und Kriminalität (um unserer Überfressenheit etwas näher zu kommen, ist manchen hier jedes Mittel recht) deutlich lebendiger als in Deutschland, das in seinem Sicherheits- und Wohlstandswahn verlernt hat, zu lieben, zu leben und zu sterben; das eine ist ohne das andere nicht zu haben; man kann nur frei leben, wenn man auch sterben kann, eine Option, die angesichts des hiesigen Straßenverkehrs und der Anzahl geladener Schusswaffen im Umlauf keine Versicherung ausschließen kann. Hier friere ich weder innerlich noch äußerlich und bin trotz aller Risiken keineswegs gestresster als in Deutschland, wo alles ach so sicher ist (die Arbeit, die Rente, die Sparbücher und die Lebensversicherungen, und das ist die Hauptsache!). Vor allem ist in Deutschland sicher, dass die Profilneurotiker und Psychopathen in ihrer Kompliziertheit, Verdrehtheit und Sonderbarkeit, kurz: mit ihren aufgeblasenen Egos die anderen anstecken. Da gibt es kein Entrinnen mehr, es sind einfach schon zu viele und irgendwann erlebt in Deutschland jeder seinen Super-GAU, d.h. seine seelische Kernschmelze, sei es, weil er die psychisch-erotische Hungerkatastrophe nicht mehr aushält oder er latscht in diesem Minenfeld auf einen anderen menschlichen Sprengsatz. Der Terror kommt hier von innen, aus den Tiefen der überfressenen und zutiefst gelangweilten Wohlstandseelen, so gewaltige Egos wie in Deutschland muss man sich wirklich leisten können und dazu braucht man einen gewaltigen „Sozial“-staat, eine industrielle Megamaschine und berstende Supermärkte, die uns von vorn bis hinten bedienen wie einst den französischen Adel die Lakaien (Am Hofe des Sonnenkönigs tobte eine ähnliche Hölle aus blasierten Psychopathen; ein gutes Beispiel ist der Marquis de Sade). Der Grund für den psychischen Schrecken in Deutschland ist wohl der gleiche wie für den äußeren Schrecken in Kolumbien: Die Flucht vor der grauenhaften Langeweile, die ein Paradies Frieden, Fülle und Freiheit bedeuten würde.
Gottseidank haben wir den allmächtigen Staat und die industrielle Megamaschine, die uns am Leben erhalten, uns, die wir zunehmend die elementarsten Grundsätze des menschlichen Lebens verlernen, zum Beispiel, wie man liebt und wie man Feuer macht, ohne Strom ein Haus baut, ohne Geld und Supermarkt nicht verhungert und mit meinen Mitmenschen so umgeht, dass sie einem auch morgen noch aus einer Notlage helfen (stattdessen haben wir ja unsere Ansprüche auf Geldleistungen nach dem Sozialgesetzbuch; das Soziale muss hier per Gesetz verordnet werden). Nachhaltig ist das alles nicht und sozial nachhaltig schon gar nicht. Der Crash der politisch korrekten Sozialtechnologie und der Bewusstseinsindustrie kommt spätestens dann, wenn in Deutschland die Kanzlerin nur noch von der absoluten Mehrheit, den Rentnerinnen gewählt wird, die Männer massenhaft zum Islam konvertieren, Paschtuninnen heiraten und die fortpflanzungs- und sterbefreudigen Moslems ihr Kalifat errichten – im grünen Deutschland, grün wie die Flagge des Islam.
So viel für heute, mit tropischen Grüßen,
Eberhard