Nächste Kolumbienreise: Risaralda & Caldas

[FreeLibertarian]

Hallo Leute,

bin mal wieder da, hatte zu letzt viel mit Prüfungen um die Ohren. Nun bin ich gerade am Überlegen, wo ich mit meiner Barranquillera das nächste Mal in Kolumbien reise. Wir hatten uns letztes Mal schon eine Woche in Quindio aufgehalten, das war wunderbar. Auf der Fahrt von Pereira nach Medellin ist mir dann die Landschaft Risaraldas und Caldas ins Auge gefallen. Ich will also wieder das Eje Cafetero und seine Landschaften erkunden. Auf der offiziellen Tourismus-Website von Kolumbien war ich schon, aber irgendwie sind da die Infos dürftig.

Zu meiner Frage: Was ist in diesen beiden Departamentos sehenswert? War jemand von euch schon einmal auf einer Kaffee-Finca da? Wie ist es in Santa Rosa de Cabal? Wo sind die schönsten Kaffeeanbaugebiete in diesen Departamentos?

Wie immer vielen Dank im Voraus für eure Hilfe!!

[Renato]

kennst du die seite

triangulodelcafe.travel

Kaffee Fincas gibt es unzählige da. So z.B. die Finca Villa Maria bei Pereira. Pereira ist die Hauptstadt der Risaralda Provinz. Der Slogan zu den Frauen von Pereira lautet übrigens "Sientate y se acuestan". Also wenn man sie zum hinsetzen auffordert dann legen sie sich gleich hin. Das Ghetto Viertel ist San Judas, gleich unter dem Viadukt gelegen. Dort geht es gut ab.

Santa Rosa ist nicht schoen. Aber die Thermalbaeder sind ein Besuch wert, jedoch nicht am Wochenende, da zu ueberfuellt.
Eine herrliche Kaffee Hacienda ist VENECIA. Findest Du im Internet. Diese bietet spezielle Kaffee-Touren an. Diese sind herrlich.
Wenn Du ein Trekking machen willst, dann auf in den Parque de Nevados. Schoen aber kalt.

Salento und Cocora unbedingt besuchen.

[FreeLibertarian]

Danke Renato für den Link und die Tipps!

Santa Rose also nur unter der Woche, gebongt. Die Finca werd ich mal suchen. Diese Seite kannte ich noch nicht, nein. In Pereira, Salento und Valle de Cocora waren wir schon. An dem Barrio unter dem Viadukt sind wir letztes Mal vorbei gefahren. Sah übel aus, da gehst du feiern?

Danke nochmal!

[Renato]

Ja, so Barrios Populares sind interessant zum feiern. Da siehst Du das wahre Kolumbien.
An was bist Du interessiert? Trekkings, Kultur, Frauen, Essen, Fincas, Fotos, Reiten, Kaffeekultur, Hotels?
Nur frage, hier wird Dir geholfen.

[FreeLibertarian]

Naja, eine Frau hab ich ja schon, deswegen fällt das weg. Deswegen muss ich ja auch für 2 planen.

Kaffeekultur und Kaffeefincas interessieren mich, Natur reizt mich beim Reisen am meisten (Wandern/Trekking aber kein Bergsteigen), typisches Essen will man natürlich auch immer kennenlernen und die lokale Kultur auch. In Quindio waren wir auch auf einer Touristenfinca nahe des Parque Nacional del Cafe. Übernachtungen können auch schlicht, aber sauber sein. Ein Doppelzimmer im einem gut geführten Hostel ist deswegen perfekt.

In Manizales gibt es ja einige Hostels wie ich sehe, aber in Pereira nicht. hat da jemand Erfahrungen? Da könnte man z.B. die Hälfte der Zeit in Manizales im Hostel übernachten und dann die Gegend erkunden und die andere Hälfte in einer Finca in Risaralda bleiben und da Ausflüge machen.


PS: Ich glaube deinen Mut hätte ich nicht, Renato. Hut ab! Ich bin zwar in Kolumbien nicht nur in den Reichenvierteln rumgelaufen (z.B. in Medellin extra ein Hostel im Estrato 4 gesucht statt sich im Poblado nur die Schönen und Reichen anzusehen), aber in ein Barrio Popular gehen ist mir dann doch etwas zu heiß, außer ich habe keine andere Wahl.

[Renato]

In Pereira gibt es unzaehlige Hotels in der Innenstadt. Von teuer bis guenstig. Hotel Don Quijote z.B.
Auch schoen bei Pereira ist das OTUN Naturreservat. Herrlich zum Wandern. Die Hacienda Venecia ist super fuer Kaffee-Kultur. Ein gutes Hostal in Manizales ist das PIT STOP Manizales. Auch gut gelegen.

Wir sind mal um 3 Uhr Morgens in den schlimmen Teil des Santa Fe Viertels in Bogota. Da mussten wir immer rennen von einer Tienda zur anderen um zu ueberleben.
Schlussendlich sind uns ca. 77 Delinquenten mit Messer nachgerannt. Wir hatten ca. 20 Meter Vorsprung. Dann konnten wir uns ueber die Av. Caracas retten in ein Estrato 4 Viertel. Doch solche Spaet Nacht Abenteuer sind interessant.

[Eisbaer]

Wende Dich an Cafeteratours da gibt es einen Wolfgang der wird Dir mir Rat und Tat zur Seite stehen.

Eisbaer

PS: Barrio Popular ist nichts schlimmer - wer diese Barrios nicht kennt der weiß nichts von Kolumbien! Da braucht man ja nicht leben, dennoch kennen sollte man diese!

Der Großteil der Bevölkerung lebt in diesen Barrio oder kommt aus diesen.

Frag mal Patrino nach seinen Erfahrungen in den Barrios populares von Cartagena oder unsere liebe Riza die Dir da was zu diesen Barrios in in Barranquilla sagen kann. Da gibt es zumindest ein eigenes Klo

[Nasar]

Und was hast du gegen die Barrios populares? Kolumbien ohne diese Barrios ist kein Kolumbien. Ich lebe in solch einem Barrio. Bin ich daher schlecht und keiner kommt mich besuchen. Traurig diese Denkweise.

[Renato]

Nasar
Er hat es nicht so gemeint. Er meinte, Barrio Populares seien automatisch "ollas", also gefaehrlich. So wie Caracas mit Calle 16, kennst Du Dich dort aus?
80% von Bogota sind Barrios Populares. Bei jeder Grosstadt ist das so.

FreeLibertarian, Barrios Populares sind nicht zwinged sehr gefahrliche Barrios. Sie sind einfach eher Barrios der Unterklasse. Doch teilweise bevorzuge ich diese Barrios. Denn Du hast dort alles ausser guten Restaurants. Und es gibt auch viel mehr Kontakt zu den Nachbarn. Die Leute sind einfacher. So Viertel wie Rosales oder Cabrera in Bogota sind diese typischen roten Estrato 6 Wohnbloecke wo alles voellig ueberteuert ist und langweilig ist.

Aber Barrio Popular ist NICHT gleich zu setzen mit einem gefaehrlichen Barrio wie z.B. der Communa 13 in Medellin.

[FreeLibertarian]

Ahh so, ok. Da hab ich wohl falsch gedacht. Ich dachte Barrio Popular = Estrato 1 oder 2 = gefährlich. Dann gibts ja noch irgendwie was unter E1, was dann wohl Holzhütte bedeutet. Ist ja auch egal, darum geht es hier nicht....