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Tipps und Fragen von Auswanderungswilligen und Leuten, die den Schritt schon gewagt haben.
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Eisbaer
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Re: Als Renter in Kolumbien ...

Beitrag von Eisbaer »

⇒ Letzter Beitrag der vorhergehenden Seite:

Warum sollst Du mit Deiner Meinung alleine da stehen?

So wie Du es siehst sehe ich es auch, andere mit Sicherheit ebenfalls.
Ist halt alles Geschmackssache.

Mir wäre die Insel zu klein zum Leben und auch der Weg zum Festland ist nicht soooo einfach. Auf längere Sicht siehst Du jeden Tag die selben Leute.

Mir gefällt es, dass San Andres harte "Einwanderungsbestimmungen" hat und nur wenn es daran festhält bleibt es ein kleines Paradies.

Schaue Dir doch z.B. mal die Isla Magarita in Venezuela an ... versaut von Europäern.

Ist mal wieder spät geworden.

Gute Nacht

Eisbaer
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WHC
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Re: Als Renter in Kolumbien ...

Beitrag von WHC »

Ist auch richtig so !

Danke Zahlenmaus für die ausführliche Erklärung.
Hab mir grade Deine Fotoalben angesehen.. sind das alles Fotos nur von San Adres ?

Naja... jung bin ich nicht mehr. Im Gegenteil.. ich habe echte Komplexe was mein Alter angeht.... werde im April 32 und komme gar nicht damit klar. Aber das ist offtopic und gehört nicht in diesen Fred.

Allgemein möchte ich meinen Lebensabend am Meer verbringen. Was liegt da näher als meine Heimat ?

Der Vorteil ist das ich das richtig planen und vorbereiten kann, da ich ja noch Zeit habe ;) !

Und wer weiß was für Kontakte ich knüpfen kann wenn ich öfters auf der Insel Urlaub mache in den nächsten 20 jahren :lol:
Grase nie dort, wo die Herde schon war. Sie lässt Dir nur Scheisse zurück.
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Berry
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Re: Als Renter in Kolumbien ...

Beitrag von Berry »

Vielen Dank für die vielen Antworten...!! Sie haben mir sehr geholfen...!! Fest steht das ich meinen Lebensabend nicht in Deutschland verbringen werde...!! Viele Aspekte werden eine Rolle spielen wo ich nun endlich zur "Ruhe" kommen werde...!! So natürlich auch der finanzielle Aspekt...!! Sicherheit....aber auch politische Stabilität werden mit Sicherheit in meine Planung mit einbezogen werden...!! Südamerika ist meine grosse Liebe...!! War ich doch schon vor 31 Jahren das erstemal dort..!! MfG.....Berry.... :rain: .... :fel: ...
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hoffnung_2013
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Re: Als Renter in Kolumbien ...

Beitrag von hoffnung_2013 »

@hi Berry: naja Sicherheit ..... dann dürfte aber Kolumbien nicht an erster Stelle stehen, oder?
Ansonsten steht für mich auch fest, das ich meinen Lebensabend NICHT in Deutschland verbringen werde.
Gruß
P.
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Berry
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Re: Als Renter in Kolumbien ...

Beitrag von Berry »

In allen Ländern in Südamerika gibt es sichere und unsichere Gegenden....!! Ähnlich wie auch in Europa...!! So auch in Deutschland...!!Deshalb wohne ich in der Lüneburger Heide....und nicht in Berlin-Neuköln...!! Das habe ich mir auch so ausgesucht...!! MfG...Berry... :rain: .. :read: ... :lach: ...
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hoffnung_2013
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Re: Als Renter in Kolumbien ...

Beitrag von hoffnung_2013 »

Ich bin sicher, das man in Kolumbien mit 1.100 Euro leben kann
Gruß
P.

hoffnung_2013
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Re: Als Renter in Kolumbien ...

Beitrag von hoffnung_2013 »

Das Rentnerdasei ist auch in BRD ziemlich schlecht geworden und wird auch noch schlechter (klar, Ausnahmen bestätigen immer die Regel). Aber soviel Rente wie meine Eltern z.b bekommen, davon kannst du in der BRD heute nur noch träumen. Aber nehmen wir doch nochmals die 1 000 Euro. Damit hast Du z.b München überhaupt kein streßfreies Leben. Die Miete für ein Einzimmer-Apartament kostet unterste Grenze 400-500 Euro. Dann hast du noch 500-600 zum Leben, U-bahn, Krankvers. (ja auch Renter müssen krankenversicherung bezahlen) u.a. Urlaub kannst Du dir abschminken.

Jetzt machen wir die Gegenrechnung: 1000 Euro sind rd. 3 000 000 Pesos (heute leider nicht, weil der Euro in Keller rauscht). Damit kann - und da stimmst du mir ja zu - "vernüftig" leben und ich muss nicht jeden Pesos rumdrehen. Kann mir ev. sogar ab und zu einen Ausflug nach Tuló leisten (weil es billig ist).

Fazit: Ich denke, und das ist ja auch mein Ziel, ICH kann in Kolumbien besser leben. Klar, nicht wie ein Großkotz. Und ich habe nicht immer nur missmutige deutschen Gesichter um mich herum, sondern in der Regel liebenswert Menschen, Familie und sonstiges.
Auch wenn ich dann auf Haribo verzichten muss oder gute Würstchen, wie ich in einem anderen Thread mal geschrieben habe :lach: :lach:
Zuletzt geändert von hoffnung_2013 am 12. Februar 2010, 08:16, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß
P.
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Eisbaer
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Re: Als Renter in Kolumbien ...

Beitrag von Eisbaer »

Kann ich nur wiederholen obwohl ich kein Rentner bin.

Ein Haus in schöner Lage mit Grünfläche da wo sich auch ein Schäferhund wohlfühlt kostet in der Umgebung von Medellin - nicht unbedingt Estrato 5 oder 6 - dennoch mit angenehmen Nachbarn über 150 Millionen Pesos.

Administration, Haushälterin und auch der, der die Wiese mäht wollen bezahlt werden.

Da das kleine Anwesen nicht unmittelbar in der Stadt liegt braucht man einen Wagen.

Da sind dann die 3 Millionen im Monat schon mal schnell erreicht.

Vor ein paar Stunden habe ich "mal den" der mir die Schuhe putzt - als einen Schuhputzer - gefragt wie viele Pesos er denn so im Monat ausgibt. Da wir uns schon länger kennen antwortete er mir ehrlich.
600.000 Pesos, das Zimmer in dem er wohnt kostet täglich 3.500 Pesos, essen tut er auf der Straße. Krankenversicherung hat er keine und "das morgen" interessiert ihn recht wenig.

Liebe Grüße Euer Eisbaer aus einem täglich teurer werdenden Kolumbien ;)
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Eisbaer
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Re: Als Renter in Kolumbien ...

Beitrag von Eisbaer »

Die Folgediskussion: Kolumbien teuerer als Argentinien? findet Ihr hier: viewtopic.php?f=28&t=1106

In diesem bestehenden Thema bitte nur noch über: Als Renter in Kolumbien ... diskutieren.

Wir wollen doch ein übersichtliches Forum behalten.

Euer Eisbaer
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Stefan
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Re: Als Renter in Kolumbien ...

Beitrag von Stefan »

Mich würde mal interessieren, wie es gesundheits- und pflegepolitisch aussieht?
D.h im Einzelnen, wie ist die medizinische und pflegerische Versorgung gewährleistet und finanzierbar??

An den Threadsteller, wie er darüber denkt und seine Zukunft in diesem Hinblick plant?

Anonymous

Re: Als Renter in Kolumbien ...

Beitrag von Anonymous »

Das würde mich auch interessieren. Wer kommt für die Kosten auf, wenn ein Pflegefall eintritt?
Die EPS wohl kaum, oder doch?

Bergfan
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Re: Als Renter in Kolumbien ...

Beitrag von Bergfan »

Ich vermute die EPS kommt nur sehr bedingt für was auf, da gibt es ja sowieso immer Selbstbehalte und ich nehme an, bei Pflege werden die Selbstbehalte eben sehr hoch sein. Unsere Uroma ist im Altenheim, aber das wird von der Familie bezahlt.

Stefan
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Re: Als Renter in Kolumbien ...

Beitrag von Stefan »

Als in D. geht ja schon mal ein Haus dafür drauf.

Bergfan
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Re: Als Renter in Kolumbien ...

Beitrag von Bergfan »

In Kolumbien sicher auch, bloss sind die Immobilienpreise halt anders. 150 Millionen für ein Haus kommt ja lang noch nicht an die 500.000 Euro ran, die eins in Österreich kosten würde.

Anonymous

Re: Als Renter in Kolumbien ...

Beitrag von Anonymous »

Altersheime wie in Deutschland sind hier doch mehr als selten.
Die meisten Familien pflegen die Alten zu Hause. Bis der Tod sie scheidet.

Bei meiner EPS (Krankenversicherung) habe ich keine Selbstbeteiligung.
Dazu habe ich noch eine Zusatzversicherung abgeschlossen. Sollte mir die Leistungen mal genau ansehen.
In jedem Fall beinhaltet die eine Lebensversicherung und auch eine Krankenhaustagegeldversicherung sowie weitere Leistungen die ich leider aus dem Kopf nicht weiß.

Wenn nun ein Deutscher Renter zum Pflegefall wird, dann kann ihn seine Haushälterin die er ja bestimmt hat pflegen.
Hat er keine Kinder, oder kümmern die sich nicht um ihn, dann vererbt er einfach alles seiner treuen Haushälterin.

Stefan
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Re: Als Renter in Kolumbien ...

Beitrag von Stefan »

Auch dass wäre ein Grund unserer Gesellschaft den Rücken zu kehren.
Beruflich habe ich öfters den direkten Vergleich zwischen deutschen und südl. Migrantenfamilien.
Das Ergebnis deckt sich mit dem hier schon geschriebenen.

Meine Beobachtung:
In Deutschland will man im kleinen Kreis bleiben, ich sehe das in der eigenen Familie, mit Cousin 1.Grades hat man geringen Kontakt und alles was den Grad übersteigt tendiet gegen Null.
Häufigstes gehörtes Argument, man will "unter sich bleiben", was meistens von den angeheirateten Frauen ausgeht.
Ein Geburtstag mit der ganzen Familie wäre zu teuer (riesen Shows und mehr als 4 Gänge im Rahmen des familieninternen Wettbewerbs, wer macht die "bessere" Feier, sind immer öfters zu beobachten).....
....Zudem man erzieht die Kinder so, dass sie spätestens mit 20 ausgezogen, ihr eigenes und man selbst sein eigenes Leben in Ruhe führen kann. Die heiraten wiederum und wollen bis zur Scheidung "unter sich " bleiben.
Als stolzer deutscher würde man selten von seinen Zöglingen offiziell erwarten, dass man im Alter, von diesen versorgt werden möchte, man möchte ja niemandem "zur Last fallen".

Vielleicht ist auch der Familienzusammenhalt ein Privileg der Armen, denn wer nicht auf die Gesellschaft/Staat vertrauen kann, muß sich in der Familie absichern.

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