Allerdings, ich glaube man kann sich da auf längere Sicht auch schön langweilen. Als wir dort waren gabe es übrigens keinerlei Früchte, nirgendwo zu bekommen.
Abgesehen davon ist die Insel wunderschön und Ideal für ein paar Tage Urlaub.
Wie San Andres ist Providencia sehr schön, aber länger als eine Woche kann ich nicht dort sein. In Providencia fehlt es an vielem, auf das ich nicht mehr verzichten will.....
Chévere
Wer kämpft der kann verlieren, wer nicht kämpft hat schon verloren.
Sehr gute Frage: aber bei einem gewissen Alter gibt es viele Gewohnheiten, die man nicht mehr aufgeben möchte wie Luxus, gutes Essen, jaja, ich weiss jetzt was kommt, in Providencia kann man auch gut essen, und weisst du, diese Insel ist gar sehr klein, da kommt schnell Langweile auf. Ich denke schon, dass du verstehst, was ich meine....
Chévere
Wer kämpft der kann verlieren, wer nicht kämpft hat schon verloren.
Ich bin auch der Meinung, dass es ein grosser Unterschied ist, ob man an einem Ort lebt und arbeitet oder nur Ferien macht. Wenn man nur schon übers Auswandern nachdenkt, sollte man sich dessen bewusst sein. Auf Providencia mache ich mir jetzt weniger Sorgen um Früchte und Langeweile, da ich meinen Lebensmittelpunkt dorthin verlege und eben nicht zum Urlaub da bin. Besorgniserregend finde ich da eher Bildungs- und Gesundheitssystem. Es würde jetzt den Rahmen sprengen, darauf näher einzugehen, auch sehe ich nach ca. 1 Jahr Inselleben noch zu wenig dahinter. (Allerdings muss man aber auch kein Lastwagenchauffeur sein, um zu erkennen, dass etwas falsch gelaufen ist, wenn der Lastwagen kopfüber im Strassengraben hängt..)
Natürlich gibt es auf der Insel Früchte. Einfach halt dann, wann Saison ist und nicht in den Mengen, dass sich ein lokaler Markt ergibt, sondern für den Eigenbedarf. Wenn ich mich mal wieder darüber aufrege, dass das Boot nicht gekommen ist, und es halt Reis mit Bohnen gibt, anstatt Pizza, weil kein Mozzarella, dann stelle ich mir manchmal vor, wie wohl meine Grosseltern ihrerzeit lebten. Die konnten doch auch nicht einfach im Dezember in die Migros Gurken kaufen. Und von Avocados, Mangos, Chia-Samen oder Quinoa wusste man damals im Aargau überhaupt noch nichts. Manchmal ist es doch auch schön, zu spüren, in welchem Luxus wir eigentlich leben und (vermeintlich) simple Dinge wie die ersten Erdbeeren im Frühling oder Mozzarella zu feiern, wenn man sie hat.
Die gefährlichste Weltanschauung ist die Weltanschauung derer, die die Welt nie angeschaut haben.
A.v.Humboldt
Grundsaetzlich sehe ich es so, wenn man Auswandert, ob als Rentner oder als Junger Mensch zum arbeiten in ein fremdes Land, dann hat man sich vorher ueber dieses Land informiert, gruendlich. Und dann, wenn man in diesem Land angekommen ist muss man mit dem was man vorfindet. leben.
Mit dem Politischen System, mit dem Sozialen System, mit der Gesundheitsversorgung, mit der relativen Sicherheit in dem entsprechenden Land.
Wir sind hier in Kolumbien, in Latino-Amerika und hier ist alles, aber auch alles anders, als in Europa bzw. Deutschland. man kann nichts, aber auch nichts vergleichen, man muss mit dem System und der Mentalitaet der Menschen leben und sich arrangieren.
Wie in fast allen Laendern in Mittel- und Suedamerika ist die Politische- und Soziale Lage in Kolumbien schlecht, Korruption ist an der Tagesordnung, Menschenrechte werden ueberhaupt nicht eingehalten, und ein Menschenleben zaehlt nicht viel. Die Medizinische Versorgung ist schlecht, speziell in den Laendlichen Gebieten, die Armut eines grossen Teils der Bevoelkerung ist erschreckend.
Das alles weiss man als Auswanderer schon vorher, auch durch die Informationen aus diesem Forum hier, welche sehr sehr Hilfreich sind.
Lange Rede, kurzer Sinn, Du ( der Auswanderer) must mit all dem Leben, denn aendern kannst Du nichts, Du kannst Dich anpassen, vielleicht mit einem schlechten Gewissen, oder....
Na ja, ein anderes Land suchen, oder zurueck nach Europa gehen, bzw. dort bleiben....
In diesem Sinne
Prost Allerseits.
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