Hallo MMMatze. Basierend auf meiner Erfahrung muss ich leider sagen, dass man eine Fernbeziehung nicht aufbauen kann. Ist meine subjektive Meinung. Da - wenn die Beziehung alle die Schwierigkeiten überstehen soll, die eine Beziehung zwei Personen aus unterschiedlichen Kontinenten und mit unterschiedlichen Muttersprechen mit sich bring - dann muss es halt "die große Liebe" sein. Und so eine Liebe erkennt man nur bei persönlichen Begegnung.
Bevor wir mit meiner Novia ein Paar geworden sind, habe ich sehr genau alle ihre Fotos auf Facebook durchgeschaut - mit etwas Hausverstand kann man vieles daraus herauslesen. Dann sind wir durch ein Zufall ein Paar geworden - und ich war dann alle 3 Monate für 2 Wochen in Kolumbien, das hat uns immer sehr geholfen die Beziehung zu erfrischen.
Meiner Meinung nach ist es sehr ratsam, so eine Beziehung am Anfang vor allem wie interessante Erfahrung zu sehen - nicht wie "die wahre und einzige Liebe". Es ist eine traurige Wahrheit - es ist viel besser sich vor der Hochzeit und vor allem vor Geburt der Kinder zu trennen, als nachher... Also man sollte sehr kritisch sein und bei ersten Zeichen von großen Mißverständnissen, sehr unterschiedlichen Lebensvorstellungen usw. würde ich die Beziehung beenden...
Aber auch mit so einer Sichtweise kann man in einer Fernbeziehung überglücklich sein - 1,5 Jahre war sie in Kolumbien, jetzt fast 1,5 Jahre in Spanien und jetzt werden wir endlich zusammen leben - hoffentlich länger als 1,5 Jahre!
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cm81 hat geschrieben: 20. März 2019, 11:50Kolumbianer schmieden keine Pläne. Du musst also damit rechnen, dass dein Leben weniger planbar und vorhersehbar wird. in allen Belangen.
Dem muss ich leider widersprechen. In Kolumbien gibt es nicht nur Mamasitas - es gibt auch introvertierte KolumbianerInnen... Es gibt nicht nur unorganisierte Kolumbianer - es gibt auch welche, die genau wissen, was sie wollen. Zumindest in der Firma, wo ich ab und zu bin, arbeiten viele junge Mitarbeiter und investieren das ganze Geld in Ausbildung - MBA, Sprachen usw.... 12 Stunden pro Tag mit der Arbeit zu verbringen (ca. 10 Std. Arbeitszeit + 2 Std. Fahrzeit) und danach am Abend/am Wochenende sich für teures Geld weiterzubilden - nicht einmal die jungen Europäer sind so motiviert und zielbewusst... Aber stimmt - der "Durchschnittskolumbianer" denkt schon ganz anders als ein "Durchschnittsdeutsche" - um das zu sehen reicht es, sich den Straßenverkehr anzuschauen....
Ich persönlich würde mit einer Person auch anderen Kontinent, die nicht weiß, was sie im Leben will und impulsiv und emotionell handelt keine Fernbeziehung pflegen. Da das traurigste, was man dann hören könnte ist "Ich habe mir es anders vorgestellt, ich gehe mit unseren Kindern nach Kolumbien, schicke die Alimenten auf diese Kontonummer. Chao..."
Aber - jedem das Seine! Ich kann nur sagen - meine Freundin plant alles, und alles sehr genau... Wichtig ist nur - man muss sich der Tatsache bewusst sein, dass sich die Leute nicht ändern... Planer bleiben Planer, Chaoten bleiben Chaoten... Mit einer Person, die nicht plant und impulsiv handelt war ich schon ein Paar Jahre - und kann nur sagen: "NIE WIEDER!"
Aber weniger planbar stimmt trotzdem - man muss halt bereit sein, ev. in Kolumbien eines Tages leben zu müssen (da Eltern des Partners/der Partnerin krank und alt, z.B.) und das mit dem kein 0815-Leben zu führen, das stimmt schon.
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