das was du in Bogota siehst, das geschieht hier auch.
3 Quadras weiter unten als der obige Artikel und es ist so wie du es beschreibst.
da gab es Restaurants welche zusammen gehörten.
"Basilica" (international), "al Rojo" (italienisch) und "ai carramba" (mexikanisch) wurden von derselben Gruppe gepachtet. gesamtmiete der drei Lokale zusammen = über 75 Mio. Pesos / Monat. die genaue Ziffer ist mir unbekannt, der besagte Minimum-Preis aber von div. Quellen bestätigt.
aus direkter Quelle weiss ich von einem anderen Lokal
es wurde bis zur Corona unter dem Namen Oje Bonita geführt, jetzt ist der alte Mieter abgesprungen und eben mein Freund wollte dort sich einmieten.
es kam zu ersten Verhandlungen welche da bereits scheiterten, da der Besitzer des Lokales die Unverschämtheit besitzt einen Platzpreis zu verlangen "wenn du mit deinem Namen hier eröffne willst, dann bezahlst du mir pauschal XY" mein Freund sprach von 400 Mio. Pesos, was ich ihm aber nicht abkaufe. erst danach kommt die eigentliche Miete.
es ist schon lange bekannt, dass jene Lokale innerhalb des Parque Lleras welche mit dem Beginn der Lockerung bereits wieder geöffnet haben, es grösstenteils Lokale sind um Geld zu waschen. denn es gibt innerhalb dieser Zona Rosa so unendlich viele Lokale welche der hohen Mieten wegen schlicht nie aus den roten Zahlen herauskommen täten.
an trockenen Wochenenden (zuerst hatte es ja über Wochen jede Nacht geregnet. erst die letzten beiden Wochenenden waren Fr und Sa Nacht trocken geblieben) füllt sich der Lleras mit einheimischen welche die Gunst nutzen um wieder einmal dahin aus zu gehen. weltweit meidet der Einheimische jene Quartiere, wo sich der Ausländer tummelt. jetzt wo diese (ausser Trotzkopf
*****Colombia) noch nicht zurück gekehrt sind können sie sich wieder einmal da austoben. aber der Lleras gleicht eher einer Geisterstadt. nach wie vor sind mehr als 60% aller Lokale geschlossen.
wie es in anderen Quartieren aussieht weiss ich nicht, da ich es meide allzu oft nachts ausser Haus zu gehen.
diese Woche war ich beim Penol und in Guatape. auch dort kommt langsam wieder Leben auf. auf den Penol hinauf soll ein richtiges Gedränge gewesen sein, während Guatape nach wie vor eher leer erscheint.
vom Penol bin ich erst nach 18 Uhr zurück gefahren. das Licht jedes entgegen kommenden Autos schmerzte meine Augen. ich bin seit etwa 9 Monaten nachts nicht mehr Auto gefahren. ich wusste nicht einmal mehr genau wie mein Autoradio funktioniert.
vor dem Wochenende hiess es dass die Alcaldeza von Bogota ley sec verhaengen wolle oder toque a queda. der Buergermeister von Medellin hingegen sagte = "das tue ich meiner Bevoelkerung nicht an. ich zaehle auf ihre vernunft und hoffe, dass die Fallzahlen in vertetbaren Verhaeltnissen bleiben. Medellin und nichmals solche Massnahmen und das Volk dreht durch".
***** Namensnennung entfernt! Oswaldo