Nach Kolumbien auswandern in diesem Fall?

Tipps und Fragen von Auswanderungswilligen und Leuten, die den Schritt schon gewagt haben.

Genuasd
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Nach Kolumbien auswandern in diesem Fall?

Beitrag von Genuasd »

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Steht das Haus in Chico aktuell leer?
Und das Strandhaus auf San Andres?

Lebenshaltungskosten in Bogota:
-Miete: definitiv billiger, finde die Qualität wird in Kolumbien nicht so wertgeschätzt, z. B. beim streichen geht mal was übern Türrahmen, huch.
Oft sieht man halt den Pfusch am Bau..
Dazu gibt es ein hohes Angebot an Wohnraum. Auch wenn Bogota die Hauptstadt mit rund 8 Mio Einwohnern ist, mangelt es nicht an verfügbaren Wohnungen.
-Transport: Auto, spritt,.. Nicht wirklich billiger, dafür kosten Taxis nix.
Inlandsflüge im Normalfall auch sehr billig. Zum Beispiel von Bogota nach medellin oder so für 60 Euro hin und zurück ist drin.
- essen: Restaurants recht günstig, Kneipen auch. Gibt es natürlich auch preislich auf europäischem Level.
- Lebensmittel: ist dagegen teuer, also bei dem Lohnniveau bin ich immer wieder überrascht... Teils teurer (glaube Wein kostet hier mehr, Käse auch,..) und abgesehen davon finde ich das Angebot manchmal auch etwas dürftig. Als deutscher ist man halt verwöhnt und die Preise in Deutschland im Supermarkt sind halt teils extrem niedrig.
Bier ist günstig...
-Kleidung: finde ich sehr teuer, nicht wie USA.
Im Grunde vieles das importiert wird, ist mit einem entsprechenden preisschild versehen.

Man müsste einfach mehr über eure Gesamtsituation wissen und euch kennen, um wirklich eine Empfehlung zu geben.
Dir / Euch sollte eben bewusst sein, dass Kolumbien finanziell und beruflich wohl keine Verbesserung sein wird.
Zudem stehen Kolumbien auch keine einfachen Zeiten bevor. Die Folgen der Krise wird man sicherlich spüren und es wird einige Zeit dauern sich davon zu erholen.

Mit einem Euro Einkommen, hat man aktuell sogar einen Vorteil durch die Inflation.
Die Immobilie in Deutschland sollte unbedingt gehalten werden, wenn sie nicht in der tiefsten Pampa liegt

OliCO
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Nach Kolumbien auswandern in diesem Fall?

Beitrag von OliCO »

Die Sache mit den Handwerkern ohne Qualitätsanspruch ... so allgemein würde ich das nicht stehenlassen wollen. Ich habe längere Zeit gesucht, aber jetzt habe ich Maurer, Elektriker und Schreiner, die auch in Deutschland arbeiten könnten, so genau und penibel sind diese. Dabei nur unwesentlich teurer als die anderen. Der Grund ist der: diese sind Maestros, haben also eine Berufsausbildung hinter sich und dann noch den Meister gemacht. Die anderen sind irgendwelche Tagelöhner, die heute Mototaxi fahren, morgen Strippen ziehen und übermorgen eine Wand verputzen. Davon gibt es, "dank" des quasi unregulierten Marktes, viel zu viele. Die Kunst ist, die "guten" herauszusuchen.

Genuasd
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Nach Kolumbien auswandern in diesem Fall?

Beitrag von Genuasd »

Ich habe nur gesagt dass die Qualität weniger wertgeschätzt wird (gemeint ist der durchschnittliche verbraucher) und nicht dass es das nicht gibt.
Man gibt sich oft mit wenig zufrieden, so der Eindruck.

Ich wohne in der Nähe vom Flughafen und der Fluglärm ist schon beträchtlich.
In Deutschland wohnte ich ebenfalls nicht weit weg von einem großen deutschen Flughafen , aber allein durch Doppelverglasung, was ja praktisch standard ist, war der Lärm deutlich geringer.
Mal abgesehen von dem Lärm durch den Verkehr... Jeder rasenmäher darf sich auf den Straßen bewegen...

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flashlight
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Nach Kolumbien auswandern in diesem Fall?

Beitrag von flashlight »

Hallo alle miteinander,

Das Haus in Chico, Bogota steht leer genau so wie das Haus in san Andres.
Unser Wunsch ist es, uns gemeinsam zu organisieren mit dem Geld. Sei es in Deutschland oder Kolumbien.
Beides hat ja seine vor und Nachteile

Wie seht ihr das? Wenn man die Häuser verkauft bekommen sollte - sollte man sich in Deutschland eine Immobilie vielleicht kaufen und vermieten?
Gemeinsam mit unserem aktuellen Heim hätte man 2 Mieteinnahmen aus Deutschland.
Könnte das gut sein zum Leben in Kolumbien, wenn man sich dort was mietet zB? Oder wäre ein Kauf besser?

Diese ganze Situation ist echt unglaublich. Man weiß nicht so recht, was das richtige ist und was man will. Manchmal zieht es einen in die eine Richtung, manchmal in eine andere!

------------------

@Glboetrotter

Hey

Du sprichst ja von sprachen. Also ich spreche deutsch, spanisch, englisch (bis Abitur halt), und habe außerdem das kleine latinum.
Sollte ich mir Zertifikate für die Sprachen besorgen? Sollte ich noch eine weitere lernen?

Und denkst du, dass man als Deutscher vielleicht sogar einen Vorteil hat?

------------------

Da habe ich vergessen, euch noch zu fragen:

Empfehlt ihr da beim Hausverkauf solche internationale Makler wie *** oder selbstständige?
Und sollte man auf irgendwelchen immibilienaeiten das Haus reinstellen?

Habt ihr da ein paar Tipps und Ratschläge?




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Fritzchen
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Beitrag von Fritzchen »

@flashlight

Macht keinen Sinn die Immobilien dort zu verkaufen und das Geld nach Deutschland zu transferieren bei der Inflation, denke ich mal. In Kolumbien werden größere Immobilien Geschäfte auch schon mal gerne mit 60% Bargeld und 40% Sachwerten abgeschlossen. Also Haus, Auto oder was weiß ich nicht alles im tausch. Zur Zeit scheint es auch eher so das die, die sich so etwas leisten könnten aus der Stadt und Richtung Land treibt.
Habt ihr denn keine Verwandten vor Ort die euch unterstützen können?



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Genuasd
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Beitrag von Genuasd »

Ein bisschen verwirrend ist das alles schon.
Geld scheint ja da zu sein, wenn Immobilien leer stehen können. Die werden ja schon länger unbewohnt sein, dazu solche lagen...
Haus auf San Andres würde ich behaupten verliert nicht an Wert, im Gegenteil.

Im Grunde liegt es doch auf der Hand:
Häuser/Haus in Deutschland vermieten und nach Bogota ins Haus einziehen?
Verkaufen kann man ja immernoch, wenn es mal woanders hingehen soll.
In Bogota habt ihr die besten Möglichkeiten für die Laufbahn und auch sonst alles...

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Beitrag von Glboetrotter »

@ Flashlight:
Vielleicht war ich auch zu doof, aber ich verstehe, dass du (oder deine Kinder) bald an eine Uni gehen willst. Sprachen öffnen die Möglichkeit für die Welt. Falls 'deine' Welt nur in Kolumbien ist, dann ist Spanisch genug. Chinesisch lernst du nur mit totaler Leidenschaft für China (deren Leute lernen einfacher Englisch); es braucht 'nur' 7 Jahre bis zur guten Mittelstufe in der Sprache (mit grossem Talent 4 Jahre). In dieser Zeit lernt man andere Sprachen perfekt.

Ich denke, du hast genug Info und sollst einfach die Koffer packen.

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Nach Kolumbien auswandern in diesem Fall?

Beitrag von flashlight »

Ich danke euch allen für eure Antworten.
Mir geht es bei meinen Fragen nicht darum, sie zu wiederholen oder jemanden zu trollen oder so.
Ich/Wir versuchen uns so viel Infos zu holen wie möglich und alles organisieren zu können.
Unser Ziel ist es schon, die Immobilien zu verkaufen und dann gemeinsam neu anzufangen - "sozusagen"
Wo (Land, Stadt etc) - das entscheiden wir gerade.

Gordi_K
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Beitrag von Gordi_K »

Hallo Flashligt,

ich werde es vielleicht hard ausdrücken - aber ist wirklich nicht böse gemeint.

Du träumst über eine Zukunft in Kolumbien - aber musst wegen Immobilienkauf auf einem deutschen Forum nachfragen. Habt ihr/eure Familie in Kolumbien keine Kontakte, keine Erfahrungen? Einer deiner Eltern kommt doch aus Kolumbien, oder???

Jetzt wissen wir, dass du aus einer reichen Familie mit 2 Immobilien in besten Lagen kommst... Wenn ich dir jetzt einen Link zu einem super Immobilienmakler sende, der auch eine schöne Webseite hat - würdest du ihm persönlich in Kolumbien treffen????? Wenn ja, dann kennst du Kolumbien echt nicht...

Mein Eindruck ist, dass du (vielleicht auch deine Familie) keine Ahnung über Kolumbien hast. Also mein Rat: vermietet die Immobilie in Deutschland, geht nach Kolumbien, ihr werdet mit der Oma sein, ihr könnt in der Zwischenzeit die Immos in Kolumbien schön herrichten (seid ja 5 Personen in der Familie, da könnt ihr selbst in einem Jahr ein Haus bauen) - und dann werdet ihr sehen, wie euch Kolumbien gefällt und ihr werdet euch dann besser entscheiden können.

Im Moment hast du/habt ihr nur Träume und keine auf Takten und Erfahrungen basierte Vision...
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Tenere-wue
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Nach Kolumbien auswandern in diesem Fall?

Beitrag von Tenere-wue »

Kopf in den Sand stecken oder Abenteurer sein? Wenn man jung ist sollte man seinen Traum leben. Du träumst von Kolumbien? Lebe deinen Traum. Mach es und denke nicht ständig an ' was wäre wenn'. Gehe in dich und triff eine Entscheidung. Egal wie sie ausfällt, für dich ist sie richtig. Das alles klingt nach Psychogelaber, ist es auch. Aber sehr wirkungsvoll und es hilft.
-vive tu sueno !

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Nach Kolumbien auswandern in diesem Fall?

Beitrag von flashlight »

Hallo
Ich denke euch für eure Antworten.
Was @Gordi_K sagt, würde ich nicht so sagen.
Ich habe hier angefangen zu Scheiben, um Ratschläge zu bekommen und mir Erfahrungen anzuhören.
Wir haben in Kolumbien durchaus Chancen, aber das muss alles gut überlegt sein.
Wir haben dort einige Kontakte und Verwandte, aber ich wollte wegen den Immobilienmakler noch eure Meinung.
Trotzdem danke ich dir für deine Worte. Zwar liegst du falsch, dass wir Kolumbien nicht kennen. Aber ich verstehe, dass du mir nur helfen möchtest. Und das schätze ich wirklich sehr.

@Tenere-wue
Ich denke, dass du da vielleicht sogar recht haben könntest. In mich gehen, eine Entscheidung treffen und dann loslegen.

Ich danke euch allen wirklich für all diese Hilfe bisher. Ihr glaubt mir nicht, wie sehr ihr mir dabei helft. Solltet ihr noch weitere Ratschläge, Tipps, Meinungen haben oder sogar jemanden kennt, der was für sich oder ein Unternehmen sucht, meldet euch ruhig ;)

Fritzchen
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Beitrag von Fritzchen »

Mein Rat in Deutschland bleiben und einen lokalen Immobilen Hai vor Ort beauftragen, wenn die Immobilien verkauft werden sollen/müssen. Wenn es doch unbedingt die Familie in Kolumbien sein sollte, dann vllt. sogar schnell in Deutschland verkaufen.
Denn sollten im Verlauf der Pandemie aus Überbrückungshilfen eine Pleitewelle und aus Kurzarbeit massenhafte Arbeitslosigkeit werden, könnten sich Angebot und Nachfrage einander annähern und Preise sogar fallen. Weniger Kaufinteressenten hätten noch das Geld, um in Häuser zu investieren. Aber mehr Menschen müssten ihre vier Wände notverkaufen. Letztlich weiß man viel zu wenig um überhaupt einen Rat geben zu können.




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Holger78
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Nach Kolumbien auswandern in diesem Fall?

Beitrag von Holger78 »

@flashlight
Habt Ihr euch schon nach eurem Haus auf San Andres erkundigt? Ich möchte hier keine Panik verbreiten aber nach meinem Kenntnisstand hat der Hurrikan die Insel ziemlich hart getroffen. Straßen sollen verwüstet sein etc.
Ebenso soll er Cartagena de India erreicht haben und dort ebenfalls Schaden angerichtet haben. Bei "uns" in Barranquilla regnet es seit Tagen.

Fritzchen
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Beitrag von Fritzchen »

@Holger78

sei nicht so neugierig. das es Kolumbien an allem ecken hart Trift, sollte sich rumgesprochen haben. Nachrichten werden sie bestimmt verfolgen.
Jetzt verstehe ich meine Frau, die mal sagte Küste mit mir nicht. Dann schon eher ein Dorf/Kleinstadt im Hinterland.
Den Bildern nach hat es Providencia und San Andres wirklich hart getroffen.
Zuletzt geändert von Fritzchen am Fr 20. Nov 2020, 19:47, insgesamt 1-mal geändert.

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Beitrag von Glboetrotter »

Das mit dem Hurrikan über der Insel San Andres und Providencia war eine grosse Ausnahme und kommt alle 20 Jahre oder so in dieser Stärke vor. Normalerweise sind die Hurrikans nördlich von den Inseln.
Es regnet sehr viel in diesem Jahr und an vielen Orten in Kolumbien, weit überdurchschnittlich.

Genuasd
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Beitrag von Genuasd »

Da ich den Hurrikan Iota auf San Andres miterlebt habe, kann ich sagen, dass es bei weitem nicht so schlimm war, wie berichtet wurde.
Ein paar Scheiben sind wegen umfliegender Teile zu bruch gegangen und ein paar Palmen sind umgeknickt.
Auch kam es nicht zu überschwemmungen, war wirklich wenig Regen.

Wenn das Haus nicht nur eine Holzhütte direkt an der Küste ist, sollte nix passiert sein.
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