Allgemeine Diskussion zum Thema Coronavirus

Alles zum Thema Coronavirus (COVID-19)
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Ernesto
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Allgemeine Diskussion zum Thema Coronavirus

Beitrag von Ernesto »

⇒ Letzter Beitrag der vorhergehenden Seite:

Beim stöbern im Netz bin ich über folgende Studie "Menschen überschätzen Risiko einer Covid-19-Erkrankung, berücksichtigen aber individuelle Risikofaktoren" gestolpert. Ich werde mir es mal in Ruhe durchlesen. Auf den ersten Blick glaube ich nicht, dass es sich um Text von Verschwörungstheoretikern handelt.

Wen es interessiert: => tinyurl.com/y6ka7d3l

Einer der vier Autoren ist: Ralph Hertwig, Direktor am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung

Genuasd
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Allgemeine Diskussion zum Thema Coronavirus

Beitrag von Genuasd »

@ anuja
bevor ich deine Frage beantworte, muss ich etwas ausholen.
du gehörst gottseidank zu der Gruppe, die sich nur etwas Sorgen macht und einfach nicht mehr weiß, was man noch glauben kann, darf, soll.
es wird geschätzt, dass von Leuten, die sich selbst als "Skeptiker" sehen, rund 3% sagen wir mal "unbelehrbar" sind, also einfach verbohrt in ihren Theorien und ein sehr großer Anteil, einfach nur verunsichert ist.

Wenn ich auf den von dir geposteten Link gehe, fallen mir sofort 3 Dinge auf:
1. Der Name "Corona-Ausschuss" ist mal ganz bewusst irreführend. Ein Ausschuss, wie z.B. ein Bundestagsausschuss oder ein Untersuchungsausschuss ist ja eine offizielle politische Arbeitsgruppe von Mitgliedern des deutschen Bundestags, was in diesem Fall ganz eindeutig nicht so ist.
2. Das Gesicht von Wodarg (weitere Kommentare spare ich mir mal an dieser Stelle)
3. Ein Spendenaufruf, samt Bankverbindung, nebst Button oben in der Leiste, damit man es auch nicht übersieht.

Die Frage Cui Bono sollte sich dabei immer gestellt werden.
Die vermeintlichen Schuldigen / Profiteure sind ja die Bundesregierung, aber ich selbst kann diesen Nutzen nicht sehen, denn die Unzufriedenheit wächst und die Gelder der Kassen schrumpfen. Man bedenke, dass es vielen Ländern (u.a. Deutschland) vor Corona nie besser ging.

Der Ober-Querdenker Herr Ballweg hat bislang dank Corona ein Vermögen angehäuft, da er Spenden sammelt, die er nichtmal versteuern muss, weil er als Privatmann agiert und auch noch Querdenker-Merchandise verkauft. Ein Mann, der vorher ein niemand war, der anderen Profit-Gier und Macht-Geilheit vorwirft hat plötzlich auch beides.
Richtig auch Milliardäre konnten teilweise von der Krise profitieren, allen voran Jeff Bezos, aber das hat ganz andere Gründe und in Krisen nichts ungewöhnliches. Das ist eine indirekte Konsequenz daraus, weil eben e-commerce logischerweise profitiert. Nur 1 Beispiel...

Es gibt einen Anwalt, der viel Geld für eine RIESIGE GIGANTISCHE Sammelklage gegen Prof. Drosten gesammelt hat, aber mehr als Geld für die eigene Tasche wurde nicht gesammelt und das ganze ist inzwischen 3 Monate her, ohne neue Erkenntnisse.
Wenn man sich die Kommentare ansieht, dann gibt dieser Mensch den Menschen eine Sicherheit, die die Bundesregierung und seriöse Mediziner zurecht nicht geben, denn das sind haltlose Behauptungen und leere Versprechungen.
Die Menschen empfinden Dankbarkeit, weil sie das Gefühl haben, dass sie jemand versteht und ihnen helfen möchte.
Dabei zieht er Leuten das Geld aus der Tasche.

Welche Rückschlüsse kann man daraus ziehen?
Dank des großen und breiten Internets gibt es eine Flut an Informationen und diese können einige Menschen wohl nicht mehr sorgfältig verarbeiten.
Guter Journalismus wird als "Mainstream-Medien" diffamiert und per se das durch DJT geprägte Gütesiegel "Fake-News" disqualifiziert. Man sucht nach dem was man hören will und irgendwer im Internet sagt genau das.
Dazu kommen dann noch Experten wie Wodarg und Bhakdi, die sich dank ihrer Qualifikation (besonders Wodarg... haha..) natürlich nicht irren können.
Das verunsichert offensichtlich viele Menschen, die nicht mehr wissen, was sie glauben sollen und alles wird sich zu nutzen gemacht. Man spielt mit der Angst und wirft das anderen vor (Stichwort: "Panikmache"), dabei geht die Panikmache eben von anderen aus (Stichwörter: Entzug der Grundrechte, Maskenpflicht als Vergleich zur Nazibinde, Impfpflicht, Corona-Diktatur, Merkel-Regime, Chip-Impfung.. usw.) -> alles Dinge vor denen sich Demokraten fürchten, gerade wenn man nach Weissrussland, Russland, Myanmar, Venezuela, und andere Länder schaut, wo es tatsächlich Regierungen gibt, die sich gerne Diktatur schimpfen, aber nichts davon insich haben.

Die Meinungsfreiheit wird sehr breit ausgelegt und dient als Alibi für Volksverhetzung. Sofern Betreiber von Plattformen dann aufgrund ihrer Community-Richtlinien dazwischengehen, spricht man von Zensur und es kommen unsägliche Vergleiche mit dem Nazi-Regime.
auch hier im Forum kam es bereits Anschuldigungen, dass Meinungen nicht mehr toleriert werden.
Diese Anschuldigungen sind genauso begründet wie die Meinungen selbst.
Meinungen, die auf haltlosen Behauptungen oder einseitigen sowie irreführenden sog. „Fakten" beruhen werden gottseidank nicht toleriert und argumentativ zerpflückt. Das hat aber nichts mit Unterdrückung zu tun, sondern so etwas muss einfach richtig gestellt werden.

Zu deiner eigentlichen Frage.
Eine schlechte Nachricht vorab:
der Virus lässt sich nach Einschätzungen seriöser Experten nicht vollständig ausrotten, dafür spielt die asymptmatische Infektion eine zu große Rolle.
Die gute Nachricht:
Das muss es auch nicht, denn dann würden wir ja auch versuchen alle anderen Krankheiten auszurotten, aber aus Gründen wird das nicht getan.
Die Virus-Mutationen führen aktuell zu einer neuen Dynamik, denn das Virus verändert sich und zeichnet sich vor allem durch eine höhere Ansteckung aus.
Zur Vereinfachung: vorher hat 1 Mensch 3 weitere angesteckt und diese 3 haben wieder jeweils 3 angesteckt usw. also das exponentielle Wachstum wäre ohne Maßnahmen verheerend gewesen und deshalb war das Ziel immer ein R-Wert von unter 1. Durch die Mutationen kann dieser R-Wert deutlich höher sein und nach aktuellen Schätzungen ist der um 60% höher, was auch eine Steigerung des Anteils zur Herdenimmunität zur Folge hat.
Mutationen klingen immer sehr bedrohlich, sind sehr ernst zu nehmen, aber auch nichts ungewöhnliches, gerade bei neuartigen Viren
Das gefährliche an Corona ist nicht das Virus als solches, sondern die zum einen schnelle Verbreitung/Ansteckung und zum anderen, die teils asymptomatischen Infektionen -> der Trugschluss dabei ist, dass das Virus ja nicht gefährlich sein kann, wenn man es teils gar nicht bemerkt. Das ist leider nur kurzfristig gedacht.

Es gibt aktuell 3 mögliche Exit-Wege aus Corona.
Weg Nummer 1: impfen.
Jeder lässt sich impfen, das dauert jetzt eine Weile und es wird dann langfristig zu beobachten sein, ob einem ein 3. Arm wächst und wie es sich in anderen Ländern verhält, sofern man auch reisen will.
Die Nebenwirkungen der Impfstoffe sind ja nach aktuellen Erkenntnissen minimal und nicht weil die „Lügenpresse“ das verschweigt, während andere davon profitieren. Pardon darüber reden.

Weg Nummer2: Sich infizieren.
die gebildeten Antikörper bauen sich nach und nach ab und dabei ist es sehr unterschiedlich wie lange das dauert.
Die nächste Infektion wird schwächer, aber das Risiko einer Infektion kann vereinzelt sehr hoch sein und keiner kann das vorab wissen, zudem kommt dass die Lunge ein sehr empfindliches Organ ist und es kann schon ausreichen, mal vor 20 Jahren eine Lungenentzündung gehabt zu haben.
Die Zahl der überlebenden verheimlich den Verlauf, denn teils sind diese Verläufe alles andere als angenehm.

Nummer 3:
Alle anderen lassen sich impfen und ich werde übersehen / profitiere von der Herdenimmunität.
Gut das kann zunächst sehr lange dauern und es ist noch nicht ganz klar, ob es auch eine sogenannte sterilisierende Immunität gibt.
dazu kommt, dass man sich dann ja als nicht geimpfter immernoch an Corona infizieren kann und da muss man sich die Frage stelle: will ich das Risiko einer Infektion eingehen, oder doch mögliche kurzfristige Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen in Kauf nehmen?
Die Langzeitfolgen von Corona sind neben den akuten Symptomen doch bislang als deutlich schlimmer?!?!
die Gefahr einer Infektion bleibt trotz Impfung und Herdenimmunität hoch, denn viele Menschen werden auch irgendwann "impffaul".

Mein Fazit: sobald ich die Möglichkeit habe, lasse ich mich impfen…
das wird noch eine Weile dauern. Wenn es Leute gibt, die meinen es besser zu wissen, dann bitte. Ich wünsche niemandem was schlechtes, aber um solche Egoisten trauer ich auch nicht.
Ich finde dass man ein bisschen mehr Vertrauen haben sollte in Institutionen wie die EMA, das heißt nicht, dass sie fehlerfrei sind.
Gerade den Impfstoff von AstraZeneca halte ich doch für recht zweifelhaft in seiner Wirksamkeit von dem was man aus seriösen Berichten liest.
Andererseits wird ja danach entschieden: ist der Nutzen deutlich größer als ein möglicher Schaden?

PS: Zu der von dir zitierten Aussage, dass Menschen reihenweise an dem Impfstoff sterben ist einfach riesengroßer Bullshit.
Google mal Vorhersagen allein aus 2020 von Verschwörungstheoretikern, z.B. welche Aussagen zum bundesweiten Probe-Alarm gemacht wurden.

anuja
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Beitrag von anuja »

@Genuasd

Vielen Dank für die ausführliche und verständliche Erklärung. Ich danke dir recht herzlich.
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Ernesto
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Beitrag von Ernesto »

Scheint schon wie ein Cyberkrieg das ganze. Am besten weiterleben wie bisher, dazu Abstand und Maske und Hände waschen.
Ich finde es ja gut, wenn sich jemand Gedanken macht, aber dem auch nicht zu viel.

@Genuasd

2009 hielt der Lungenfacharzt Wolfgang Wodarg die Angst vor der Schweinegrippe-Pandemie für Inszenierung der Pharmaindustrie.
Hatte er Unrecht? Damals war er ja noch Bundestagsabgeordneter und Vorsitzender des Gesundheitsausschusses im Europarat.

Ich habe gehört, dass er jetzt mit Kommentaren zu Covid-19 die ich nicht kenne, weil ich mich lieber nicht zu viel mit dem Thema beschäftige - Kritik erntet.

Genuasd
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Beitrag von Genuasd »

wir haben es hier ja mit keiner Grippe-Variante zu tun und nach über 1 Jahr weltweiter Pandemie kann man sagen, dass er dieses mal definitiv falsch lag
Denn auch dieses Mal sprach er auch frühzeitig von Panikmache.
Wenn man so etwas nicht zu verantworten hat, dann geht das auch locker von der Zunge.

Ich kann mich sehr gut an 2009 erinnern und am ende war es eine relativ harmlose Grippe Saison.
Aber wieso?
Vielleicht war das Virus war harmloser als zunächst vermutet ?
Oder es war tatsächlich ansteckender (oder wenigstens genauso), aber die Leute waren allgemein vorsichtiger.
Bei mir damals in der Firma gab es auch Sicherheitsmaßnahmen wie Desinfektionsmittel, die kurz danach in sämtlichen Apotheken vergriffen waren, was ja bedeutet, dass auch andere vorgesorgt haben und Mitarbeiter waren angehalten bei kleinsten Symptomen/Anzeichen zu Hause zu bleiben.
Normalerweise schleppen sich viele ja trotzdem zur Arbeit...

Die Pharma-Industrie hat das nicht fingiert, aber natürlich nicht abgelehnt oder in Tränen ausgebrochen, als die Nachfrage nach einer saisonalen Grippe-Impfung höher war als normal und davon letztlich finanziell profitiert.
Der Stoff aus dem sich weitere verstrickte Theorien spinnen lassen.
Das nutzt er natürlich und kam nach 10 Jahren Bedeutungslosigkeit mit seiner tollen Referenz aus der Versenkung.

Genuasd
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7 kritische Fragen zum Impfstoff

Beitrag von Genuasd »

Ein brandneues Video von MaiLab erläutert ein paar Dinge ganz gut.
Achtung!! Triggerwarnung für Aluhüte: Mai wird von den ÖR bezahlt und ihr Mann arbeitet in der Pharma-Industrie.
kann also nur Unfug sein...

Folgende Fragen werden nachvollziehbar und mit Quellenverweisen beantwortet:

Warum ging die Impfstoffentwicklung so schnell?
Ist der AstraZeneca-Impfstoff gut genug?
Können genbasierte Impfstoffe mein Erbgut verändern?
Was ist mit seltenen, aber schweren Nebenwirkungen?
Was ist mit Langzeitfolgen? (Narkolepsie)
Helfen die Impfungen gegen neue Virusmutanten?
Sollten Geimpfte mehr Freiheiten bekommen?

youtube.com/watch?v=a_NpJU12_LA

Don-Pedrinio
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Beitrag von Don-Pedrinio »

Eine Studie der UNI Berlin wirbelt dieser Tage durch fast alle D-sprachigen Zeitungen
Zitat einer dieser Zeitungen = so groß ist die Corona-Gefahr in Bus, Büro, Schulen und Zügen
Es ist also eine repräsentative Studie über ein, wo wir uns anstecken.
In dieser Studie wurden „WICHTIGE“ Faktoren bemessen, wo ich mich welcher Gefahr aussetze.
Ich habe jetzt diese ganze Studie umgerechnet. In meinen Tagesablauf.
Zum Beispiel wurden Theater, Kino, usw. sehr detailliert berechnet. Orte welche gemäß anderen Zeitungsberichten, seit Maerz 2020 mehrheitlich geschlossen haben.
Aber auch so.
Gibt mir diese Studie Anhaltspunkte, wo ich gefährdet bin?
Können diese einzelnen Punkte der Studie in eine %-Angabe eines Durschnitt-Bürger umgerechnet werden?
Beispielsweise Kinobesuch entspricht aus dem hohlen Bauch gemessen 0,001% des Tagesablaufes. (weil diese 70% der Zeit geschlossen waren).
Einkaufen. Das tue ich 1-mal wöchentlich. Das ergibt dann 0,05% von dem was der Mensch täglich tut.
Friseursalon. Ich nehme ein Mittel von 6 Wochen = 0,01%
Usw. usw.
Damit ergeben die ersten 10 und sehr niedrigen Faktoren letztlich eine Gesamtsumme von 1% unseres täglichen Ablaufes und sollen als solches repräsentativ sein??
Wovon bitte?

Öffentliche Verkehrsmittel. Fernzüge mit 3 Stunde Fahrt und 50% Auslastung. Mmm
Das einzige Bild, das ich von Ö.V. machen kann, sind vollgestopfte Züge.
Bei einer 3Std. Fahrt hätte ich pers. die Maske im besten Fall 50% der Zeit über das Maul gezogen. allerdings sah ich vor 30 Jahren das letzte Mal einen Zug der nur 50% ausgelastet ist…

Eine Repräsentative Studie wäre für mich, wenn alle infizierten Angaben machen täten, wo sie arbeiten (Beruf), wie sie zur Arbeit kommen und wie viele Personen im gemeinsamen Haushalt leben, sowie ob sie in den 3 Wochen vor Erkrankung in irgendwelchen Kliniken waren.
Damit ließe sich vielleicht Berufsgruppen eruieren, welche eher gefährdet sind. Ob Kliniken oder Altersheime Bakterienschleudern sind, aber vor allem würde man eher erkennen können ob öffentliche Verkehrsmittel tendenziell ((so nehme ich es zumindest an)) die eigentlichen Übertragung Hotspot sind.
Alles was in privater Hand ist, wird an X Auflagen gebunden. Würde nur ein Bruchteil dieser auch in ÖV. umgesetzt werden müssen, dann müssten alle 1 Std. jeder Sitz und jeder Haltebügel desinfiziert werden.
Wenn es gut kommt, wird ein solches alle 1 Woche Mal hopp, hopp, hab gemacht ist auch recht umgesetzt….
Und so lange wie öffentliche Transportmittel Tabu-Themen sind können wir noch tausend bekloppte Studien machen.
Beispielsweise als Anreiz für die UNI Berlin = hinter welchem Baum stinkt es am häufigsten.
=> m.tagesspiegel.de/wissen/studie-zu-ansteckungen-schule-friseur-supermarkt-so-hoch-ist-das-infektionsrisiko/26900620.html#layer

Glboetrotter
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Beitrag von Glboetrotter »

Ist Euch auch aufgefallen, dass die Zahlen von positiven PCR Tests in Kolumbien in den letzten 4 oder 5 Wochen (war dies davor die zweite, kurze Welle hier?) deutlich gefallen sind? Und dies praktisch ohne Lockdown. Teilweise gab es spät abends Ausgehsperren (ab 22 Uhr oder Mitternacht, je nach Stadt).

Anders gesagt kann man auch sagen, dass der Lockdown zukünftig nur im Notfall bei fast ausgefüllten Intensivbetten durch Covid-Patienten verordnet werden muss.

Das ist doch sehr erfreulich. Hoffentlich sehen die Politiker dies auch so.

Genuasd
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Beitrag von Genuasd »

ist mir auch aufgefallen.
der Januar in Bogota war schon von einigen verschärften Maßnahmen betroffen (Ley Seca, Bars geschlossen, Restaurants nur para llevar) und die Auswirkungen machen sich im Normalfall ja erst 2 Wochen danach bemerkbar.
Ich glaube auch dass der Dezember traditionell etwas zu viel mit vielen Kontakten/Familien verbracht wurde und das einen Schub gegeben hat und daher nochmal die Schrauben angezogen wurden.

ob es hier zu richtigen "Wellen" kommt, wird sich zeigen. Aktuell ist es ja eher ein Rollercoaster...

anuja
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Beitrag von anuja »

Die negativen Folgen meiner Impfung mit AstraZeneca ⇨ youtube.com/watch?v=hwUnDGUQ2aU

Interessant das Video eines Rettungsdienstmitarbeiters der geimpft wurde.

Für mich ist es nicht das Video eines Impfgegners, sondern eine Erfahrung.

Hier ein Update:

Update zu meinen negativen Folgen meiner Impfung mit AstraZeneca - Die Odyssee geht munter weiter.

youtube.com/watch?v=JmW1ASfMtqo

Genuasd
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Beitrag von Genuasd »

ein Video von jemanden, der keine Nebenwirkungen hat, interessiert halt keinen und plötzlich hat ein Youtuber seine Reichweite verzehnfacht.

Aber gut, Astra-Zeneca (habe ich ja auch schon im anderen Thread geschrieben), ist schon recht zweifelhaft.
- Immunität von ca. 70% (Moderna und Biontech können Werte von über 90% vorlegen)
- zweifelhafte Wirkung bei über 65 Jährigen
- Nebenwirkungen

all das ist bei den mRNA-Impfstoffen (die im Vorfeld viel stärker kritisiert wurden) bisher anders.
Ich hoffe sehr, dass man sich den Impfstoff zukünftig aussuchen kann, denn mit solchen Neuigkeiten steigt die Skepsis und die Herdenimmunität wird nicht erreicht oder zögert sich hinaus.
Letztendlich hat der gute hier Pech gehabt und noch mehr Pech haben Leute mit einem schwierigen Covid-Verlauf, die nicht mehr in der Lage sind Youtube-Videos zu drehen.

anuja
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Beitrag von anuja »

Ich finde man sollte den Mann nicht einfach als Youtuber in eine Ecke drängen.
Gerade solche Berichte helfen doch, um sich ein Bild zu verschaffen.

Genuasd
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Beitrag von Genuasd »

Da frage ich mich:
wieso interessiert sich denn keiner für Berichte von Langzeitfolgen von Covid oder schweren Krankheitsverläufen?

MMMatze
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Beitrag von MMMatze »

Danke @Genuasd, das finde ich auch.

Der Ruf von AstraZeneca ist ramponiert, bzw fast ruiniert. Ich als Laie kann das nicht beurteilen. Da gibt es so viele verschiedene Informationen. Ich würde mich jetzt nicht unbedingt darum reisen, es verimpft zu bekommen, aber es ist doch immerhin besser, als gar kein Impfangebot zu bekommen . Vor einem Jahr schien das noch schlichtweg unvorstellbar, dass wir jetzt über dieses Luxusproblem diskutieren können.

Immerhin möchten Forscher nun herausfinden, wie effektiv eine Kombination verschiedener Impfstoffe wirkt. Als einfacher Mensch bleibt das Alles aber zum Teil eine Glaubensfrage.

YouTube Videos helfen mir ganz persönlich eher nicht.

Genuasd
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Beitrag von Genuasd »

ich bin auch nicht wirklich schlauer als vorher, denn die Berichte von Nebenwirkungen gab es ja auch vorher.
Ob ich ein Impfangebot für Astra-Zeneca annehmen würde?
vermutlich ja, aber die Frage stellt sich aktuell auch nicht.
Darum reißen würde ich mich auch nicht und wenn ich die Wahl hätte, wäre Astra-Zeneca nur auf Platz 3.

Der gute wirds überleben, die krassesten Nebenwirkungen hatte ich selbst nach der Gelbfieber-Impfung (Fieber, Kopfschmerzen, Taubheit im Arm, Schmerzen an der Einstichstelle) für 2 Tage und das ist inzwischen eine Weile her.
klar länger erforscht usw. aber welcher gesunde junge Mensch ist bisher daran gestorben?
also mal die Kirche im Dorf lassen..
es wird ja auch jetzt mit diesem Impfstoff automatisch auf alle anderen Impfstoffe projiziert .. wasser auf die Mühlen der Impfgegner, die es auch vor Corona schon gab.

Glboetrotter
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Beitrag von Glboetrotter »

@ Genuasd: Seriös kann man leider keine Aussage zu Langzeitfolgen von Covid und Krankheitsverläufen machen, weil wir erst 13 Monat Erfahrung damit haben .... und das ist nicht langfristig. Niemand kann hier eine zuverlässige Prognose machen, auch nicht über spätere Impfschäden oder bei den regelmässigen Nachimpfungen. Ich fand nichts dazu beim WEF oder den alternativen News. Klar geistern Sachen herum, jedoch ist da alles möglich von rein gar keine Wirkung bis Totalausfall.
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