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ja dann war das in der ley secca Zeit... kann mich an den genauen Monat nicht erinnern... war schon schwer genug nen Bier in der Tienda zu bekommenFragen zu "Geldpäckchen" bereithalten und korrupte Polizei
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CaribicStefan
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Fusagasugeno
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Fragen zu "Geldpäckchen" bereithalten und korrupte Polizei
Schön zu sehen wie alle über die Korruption in diesem lande lästern, aber wenn es einem selber hilft dann wird sie gefördert. Commo areglamos?
Eres feliz, eres Fusagasugeño :-)
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Nasar
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Fragen zu "Geldpäckchen" bereithalten und korrupte Polizei
Dufte @Fusagasugeno
Volltreffer
Ich fülle meinen Aquardiente bevor ich mich in den Park setze immer in eine Wasserflasche
und bin somit eine Vorbildperson.
Steuern zahle ich auch, da ich den Schnaps nur mit Zollbanderole kaufe
Wer bei der Korruption mitmacht, ist nicht besser als die Korrupten die abkassieren, sagt meine Schwester, die blöde Ziege.
Ich fülle meinen Aquardiente bevor ich mich in den Park setze immer in eine Wasserflasche
Steuern zahle ich auch, da ich den Schnaps nur mit Zollbanderole kaufe
Wer bei der Korruption mitmacht, ist nicht besser als die Korrupten die abkassieren, sagt meine Schwester, die blöde Ziege.
Fünf sind geladen, zehn sind gekommen, gieß Wasser zur Suppe, heiß alle willkommen.
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Genuasd
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Fragen zu "Geldpäckchen" bereithalten und korrupte Polizei
komisch die meisten haben doch geschrieben, dass sie damit keine eigenen Erfahrungen haben und es ist nunmal ein Thema in Südamerika.
man kann es ja auch verurteilen und trotzdem unglücklicherweise in eine Situation kommen, in der einem keine Wahl gelassen wird.
Die Methode der Einschüchterung bei Touristen funktioniert ja sehr gut, weil keiner weiß, zu was diejenigen dann wirklich fähig sind, besonders wenn man lost in translation ist.
Touristen sind da halt leichte Beute. Wenn man dort lebt, ist das etwas einfacher.
bei meiner ersten Reise habe ich in einem Hostel übernachtet und dort war ein US-Amerikaner, der abends gegen 19/20 Uhr nur schnell beim Oxxo ein paar Chips und ne Flasche Cola kaufen wollte.
Nach 2 Stunden kam er dann endlich zurück, weil Polizisten ihn aufgehalten haben.
Ihm wurde der Pass abgenommen und er wurde in Handschellen gelegt und wollten ihn schon mitnehmen, einfach nur zum Einschüchtern.
Der Amerikaner hat kein Wort verstanden und sein Glück war, dass jemand der auch in dem Hostel wohnte zufällig in der Nähe war, ihn erkannte und freikaufte..
Was will man in so einer Situation machen?
Er hatte ganz sicher nix mit Drogen oder sonstigem am Hut, habe ihn mehrmals gefragt, er trank ja nichtmal Alkohol.
zu welchem Preis will man dann Korruption nicht unterstützen? Selbst eine Nacht in so einer Gefängniszelle will ich nicht haben und im Zweifel würde ich eher bezahlen, bevor man mich in so einen Kerker sperrt...
wenn man seine Cedula zückt und sich nicht mit Spanglish einen abbricht, dann kommt es wohl gar nicht erst so weit, aber man kann Leuten nur vor den Kopf gucken.
Ich muss sogar sagen, dass ich eher gute Erfahrungen mit Polizisten in Kolumbien gemacht habe.
Die waren stets recht freundlich und einer sprach mich mal an, ob ich mich verlaufen hätte (ja das hatte ich) und empfahl mir - aus Gründen - die Himmelsrichtung zu ändern.
Die Jungs vom Militär waren auch immer nett und waren auch für Fotos zu haben.
man kann es ja auch verurteilen und trotzdem unglücklicherweise in eine Situation kommen, in der einem keine Wahl gelassen wird.
Die Methode der Einschüchterung bei Touristen funktioniert ja sehr gut, weil keiner weiß, zu was diejenigen dann wirklich fähig sind, besonders wenn man lost in translation ist.
Touristen sind da halt leichte Beute. Wenn man dort lebt, ist das etwas einfacher.
bei meiner ersten Reise habe ich in einem Hostel übernachtet und dort war ein US-Amerikaner, der abends gegen 19/20 Uhr nur schnell beim Oxxo ein paar Chips und ne Flasche Cola kaufen wollte.
Nach 2 Stunden kam er dann endlich zurück, weil Polizisten ihn aufgehalten haben.
Ihm wurde der Pass abgenommen und er wurde in Handschellen gelegt und wollten ihn schon mitnehmen, einfach nur zum Einschüchtern.
Der Amerikaner hat kein Wort verstanden und sein Glück war, dass jemand der auch in dem Hostel wohnte zufällig in der Nähe war, ihn erkannte und freikaufte..
Was will man in so einer Situation machen?
Er hatte ganz sicher nix mit Drogen oder sonstigem am Hut, habe ihn mehrmals gefragt, er trank ja nichtmal Alkohol.
zu welchem Preis will man dann Korruption nicht unterstützen? Selbst eine Nacht in so einer Gefängniszelle will ich nicht haben und im Zweifel würde ich eher bezahlen, bevor man mich in so einen Kerker sperrt...
wenn man seine Cedula zückt und sich nicht mit Spanglish einen abbricht, dann kommt es wohl gar nicht erst so weit, aber man kann Leuten nur vor den Kopf gucken.
Ich muss sogar sagen, dass ich eher gute Erfahrungen mit Polizisten in Kolumbien gemacht habe.
Die waren stets recht freundlich und einer sprach mich mal an, ob ich mich verlaufen hätte (ja das hatte ich) und empfahl mir - aus Gründen - die Himmelsrichtung zu ändern.
Die Jungs vom Militär waren auch immer nett und waren auch für Fotos zu haben.
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Glboetrotter
Verified - Kolumbien-Experte

- Beiträge: 1077
- Registriert: 15. November 2019, 06:05
Fragen zu "Geldpäckchen" bereithalten und korrupte Polizei
Da hat Fusagaguenso absolut recht.
Ich traf nur angenehme Polizisten bis zum Anfang der Pandemie, als sie sich nachher wie Sheriffs aufspielten, ausser natürlich an der Küste. Die sind dort einfach anders und schikanieren, wo es geht für 50'000 Pesos. In Cartagena war ich mit einem Kollegen unterweg nachts auf dem Heimweg der Strandstrasse in Richtung Flughafen unterwegs (Gegend um Marbella, heisst es genau), wo es ein paar Bars hat. Dort wollten wir noch ein paar Biers besorgen und daneben stand ein einzelner Polizist mit dem Motorrad (im Dienst sind die immer zu Zweit unterwegs). Unsere Gesichtswindel coronabedingt war im Kinn unten und der Typ kam deshalb zu uns. Er wollte Geld oder würde Verstärkung holen (bedeutet, es würde wesentlich teurer werden). Ich konnte mir keine Schwierigkeiten leisten und zahlte 100'000 Pesos. Unfassbar lustig war dabei, dass ich ihn per Zufall am nächsten Nachmittag nochmals sah, als das Taxi, wo ich drinnen sass, bei einer Rotlichtampel hielt und der korrupte Polizei von der Nacht mit dem Motorrad neben das Taxi vorfuhr und zu uns rüberschaute. Ich grüsste höflich mit seinem Vornamen, den er mir in der Nacht angab. Die Szene war zum Todlachen.
Ich traf nur angenehme Polizisten bis zum Anfang der Pandemie, als sie sich nachher wie Sheriffs aufspielten, ausser natürlich an der Küste. Die sind dort einfach anders und schikanieren, wo es geht für 50'000 Pesos. In Cartagena war ich mit einem Kollegen unterweg nachts auf dem Heimweg der Strandstrasse in Richtung Flughafen unterwegs (Gegend um Marbella, heisst es genau), wo es ein paar Bars hat. Dort wollten wir noch ein paar Biers besorgen und daneben stand ein einzelner Polizist mit dem Motorrad (im Dienst sind die immer zu Zweit unterwegs). Unsere Gesichtswindel coronabedingt war im Kinn unten und der Typ kam deshalb zu uns. Er wollte Geld oder würde Verstärkung holen (bedeutet, es würde wesentlich teurer werden). Ich konnte mir keine Schwierigkeiten leisten und zahlte 100'000 Pesos. Unfassbar lustig war dabei, dass ich ihn per Zufall am nächsten Nachmittag nochmals sah, als das Taxi, wo ich drinnen sass, bei einer Rotlichtampel hielt und der korrupte Polizei von der Nacht mit dem Motorrad neben das Taxi vorfuhr und zu uns rüberschaute. Ich grüsste höflich mit seinem Vornamen, den er mir in der Nacht angab. Die Szene war zum Todlachen.


