Heizung und Kühlung fällt zumindest in Bogota mehr oder weniger weg, ich kenne keine Privatwohnung die Heizung hat, außer einem (Gas) Kamin der aber mehr Optik als Heizfunktion hat.
Und zum Stromverbrauch, der/die Fernseher laufen gefühlt 24 Stunden am Tag…
Ich schrieb am 01.12.23: Mit 224,20 Euro monatlich hast du die Nebenkosten und das Mittagessen für einen Monat gestemmt. Cartago/Valle, estrato 3. Dazu werden noch 260.000 COP (ca. 60 Euro) monatlich für meine Krankenversicherung kommen, hier am Ort ist das die SOS aus Cali. Ich werde EPS plus Seniorenpaket buchen. Das wären dann total 284 Euro monatlich.
Wir zahlen Francisco 1 Mio. Miete im Monat, das ist für die Qualität unseres Hauses günstig, da komplett saniert und europ. Wohnstandard.
Wir haben weder Auto noch Roller. Da das Auto sehr teurer hier ist, verzichten wir wohl endgültig darauf. Ein Roller für meine Frau sitzt drin, das können wir stemmen.
Mir stehen 6 Mio. COP im Monat zur Verfügung. Davon ziehe ich 2,2 Mio für Miete und NK, Krankenkasse plus Mittagessen ab, es bleiben ergo 3,8 Mio.
Einkäufe für 1,8 Mio im Monat sind realistisch. Es bleiben 2 Mio für Rücklagen. Geht aber zum Beispiel die Waschmaschine kaputt, kostet die hier im Sonderangebot schon 1,5 Mio (whirlpool, nix Miele). GroßTV oder ein guter, großer Kühlschrank, beides samsung je 8 Mio.
Mein Fazit: Aus meiner Sicht sollte man hier nicht unter 4 Mio. im Monat antreten, damit kommt man mit geringen Ansprüchen klar, mehr aber auch nicht. Bei 6 Mio monatlich: Moto ja, Auto nicht möglich. Estrato drei in einer Kleinstadt, keine Capitale wie Pereira, da sind die Preise schon deutlich höher.
Wir kommen mit 6 Mio. gut klar, halten aber gerade im Weihnachtsgeschäft unsere Pesos zusammen.
Ich bereue keinen Tag, Deutschland verlassen zu haben und mit meiner Frau hierher in ihre Heimat zu gegangen zu sein.
Passend zum Thema teile ich gerne meine aktuellen monatlichen Kosten für Strom/Gas/Wasser/Müllabfuhr/Straßenbeleuchtung und Festnetztelefon/Internet/TV mit. Vielleicht interessiert es den einen oder anderen.
Die Angaben beziehen sich auf den Monat Februar 2023 im Estrato 3.
Trinkwasser kommt seit jeher nur ein- bis zweimal pro Woche. Es reicht zum Auffüllen der unterirdischen Zisterne und des Hochbehälters.
Müllabfuhr, Straßenbeleuchtung und Gas funktionieren. Festnetz/Internet und Fernsehen auch.
Der Strom schwankt von Zeit zu Zeit und fällt auch mehrmals im Monat aus.
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Passend zum Thema ist mir soeben folgender Pressebericht in der Tageszeitung El Colombiano aufgefallen: En Colombia se necesitan $3,1 millones para vivir al mes: el mínimo no alcanzaría ni para gastos básicos
In Kolumbien müssen derzeit etwa 3,1 Millionen COP pro Monat aufgewendet werden, um die grundlegenden Lebenshaltungskosten zu decken. Dieser Betrag wurde von der Plattform Living Cost ermittelt und zeigt, dass der derzeitige Mindestlohn von 1,3 Millionen COP nicht ausreicht, um die Grundbedürfnisse einer Person oder einer Familie zu decken.
Laut dem Bericht von Living Cost beträgt der durchschnittliche monatliche Lebensunterhalt einer Person in Kolumbien 735 USD (ca. 3,1 Mio. COP), was etwa 1,49 Mal unter dem weltweiten Durchschnitt liegt. Allerdings reicht der durchschnittliche Monatslohn nicht einmal für 15 Tage.
Die teuersten Städte Kolumbiens sind Santa Marta, Medellín, Envigado und Bogotá. In Santa Marta benötigt eine Person ca. 979 USD (ca. 4,2 Mio. COP) im Monat, während eine vierköpfige Familie 1.631 USD (ca. 6,9 Mio. COP) benötigt.
Die aktuelle Situation verdeutlicht die Notwendigkeit einer Anpassung des Mindestlohns, um den Lebensunterhalt der Menschen in Kolumbien zu sichern. Analysten und Experten diskutieren bereits mögliche Erhöhungen des Mindestlohns für das Jahr 2025. Derzeit gehen die Prognosen des Finanzministeriums sowie einiger Gewerkschaften und Analysten von einem einstelligen Lohnzuwachs aus, während die Gewerkschaften einen zweistelligen Anstieg erwarten.
Laut der Studie liegt Kolumbien auf Platz 130 von 197 Ländern, wenn es um die Lebenshaltungskosten geht, und auf Platz 131, wenn es um die besten Lebensbedingungen geht.
Quelle: El Colombiano
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Als Nachtrag zu meinem Beitrag vom 05.03.2024 teile ich gerne nochmals meine aktuellen monatlichen Kosten für Strom/Gas/Wasser/Müllabfuhr/Straßenbeleuchtung und Festnetztelefon/Internet/TV mit. Unten aufgeführt ist die Rechnung vom Januar 2025, immer noch Estrato 3.
Vielleicht interessiert es den einen oder anderen.
Du lebst im klimatisch heissen Sucre (Departamento), nahe der Karibikküste.
Benutzt du deshalb oft die Klimaanlage, dass die Stromkosten so hoch sind?
Die anderen Kosten sind im üblichen Rahmen, finde ich.
Für Cartago möchte ich den folgenden Überblick abgeben:
Monatliche Miete: 1 Mio. COP (232,75 Euro)
Feste Kosten für Strom (mit Klimaanlage), Wasser, Müll, Krankenkasse für 2 Personen, TV, Handys, Internet, Roller, ... : 1 Mio. COP
Variable Kosten für Lebenshaltung, Essen, Kleidung, ... : drei Mio. COP (rund 700 Euro)
Heizkosten: NULL
Wir haben kein Auto. Wir gehen nicht in teure Restaurants.
Wenn eine neue Brille oder andere hohe Sonderkosten anfallen: 1 Mio.
Wenn nicht, kommen zwei Mio. in den Sparstrumpf.
Fazit: 5 Mio. COP braucht man auch hier monatlich zum Leben, wenn es nicht ins Überleben abdriften soll.
Dann sind aber auch mal importierte Gewürzgurken aus dem Jumbo in Pereira drin...
Pereira und Armenia sind schon teurer, da Hauptstädte. Hier ist Provinz. Hier bin ich, hier bleibe ich.