Bin beim stöbern im Netz auf einen Artikeln bei Las 2 Orillas gestossen, mit dem Thema:
“Si no tiene para viajar, mejor quédese en Bogotá y no venga a San Andrés”.
Hier berichten zwei kolumbianische Touristen aus dem Estrato zwei von ihren Erfahrungen auf dem "Inselparadies".
Über ein Jahr sparten sie wie noch nie um diese Reise machen zu können. Die erste Überraschung kam am Flughafen in Bogotá. Hier mussten sie pro Person eine Touristenkarte für 100.000 COP pro Person zuzüglich des Flugpreises zahlen. Die Frage die sie sich stellen, in welchem anderen Teil Kolumbiens muss ein Kolumbianer zahlen um sein eigenes Land zu betreten? Angekommen zahlten sie am Flughafen Gustavo Rojas für eine 5 minütige Taxifahrt ohne Staus glatte 30.000 COP. Dabei wurden sie beschissen, denn der "legale überteuerte" Preis für diese Fahrt liegt bei 20.000 COP. So geht der Bericht weiter, aller teuer, überteuert und Abzocke wo es nur geht sagen dieses beiden. Weiterlesen könnt ihr unter obigem Link.
San Andres (Isla) wirklich nur noch Abzocke?
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San Andres (Isla) wirklich nur noch Abzocke?
Ich war vor kurzem in San Andres, u.a. zum Tauchen bei Werner's Nachfolger Christian, der die Tauchschule super leitet.
Wir waren im Hotel Sol Caribe Campo untergebracht (da war ich nun das 3. mal).
Die erwähnten teuren Preise für Taxi's und COP 100.000 beim Betreten der Insel bezahlten wir auch.
Was wir nach einiger Zeit bemerkten: San Andres erschien uns etwas "ausgeleiert". Man könnte mehr tun von Seiten der Stadt/Staat, um die Insel in vielerlei Sicht den Touristen schöner zu präsentieren. Meine Frau meinte, San Andres sei: "abandonada" (übersetzt: vernachlässigt).
Was uns allen auffiel war, daß besonders die Hotelangestellten zum Teil sehr unfreundlich und nicht besonders zuvorkommend waren. Es gab aber auch andere, die, (wie gewohnt) sehr freundlich waren. Wir diskutierten dieses Thema sogar mit einer der freundlichen Hotelangestellten, die dann meinte: ja die freundlichen empleadas kommen alle vom Festland, sind also keine Insulaner. OK, das Tauchen war jedenfalls toll und ich werde gerne wieder nach San Andres gehen. Ich glaube aber nicht, dass meine Frau nochmals mitkommt....

Wir waren im Hotel Sol Caribe Campo untergebracht (da war ich nun das 3. mal).
Die erwähnten teuren Preise für Taxi's und COP 100.000 beim Betreten der Insel bezahlten wir auch.
Was wir nach einiger Zeit bemerkten: San Andres erschien uns etwas "ausgeleiert". Man könnte mehr tun von Seiten der Stadt/Staat, um die Insel in vielerlei Sicht den Touristen schöner zu präsentieren. Meine Frau meinte, San Andres sei: "abandonada" (übersetzt: vernachlässigt).
Was uns allen auffiel war, daß besonders die Hotelangestellten zum Teil sehr unfreundlich und nicht besonders zuvorkommend waren. Es gab aber auch andere, die, (wie gewohnt) sehr freundlich waren. Wir diskutierten dieses Thema sogar mit einer der freundlichen Hotelangestellten, die dann meinte: ja die freundlichen empleadas kommen alle vom Festland, sind also keine Insulaner. OK, das Tauchen war jedenfalls toll und ich werde gerne wieder nach San Andres gehen. Ich glaube aber nicht, dass meine Frau nochmals mitkommt....


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San Andres (Isla) wirklich nur noch Abzocke?
Mir wurde genau umgekehrtes berichtet. Freundliche Insulaner, unfreundliche Leute vom Festland. In ein paar Wochen werde ich mir das selbst anschauen.
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Gelebt in San Andres 1985
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San Andres (Isla) wirklich nur noch Abzocke?
Den Eindruck kann ich bestätigen. Bestes Beispiel die Tarjeta de Turismo. Wer diese nicht vorweisen kann, zahlt jedes Mal 104.000 COP. Ansonsten wird man das Gefühl nicht los für alles und mehr bezahlen zu müssen. Eintritt für Johny Kay sowie Aquario, Taxifahrt zum Flughafen zum festen Tarif von 25.000 COP usw. Und das zuvor genannten Argument kann ich nur bestätigen, die San Andreanas sind zu Touristen nicht gerade freundlich und zuvorkommend.