Frau in Santa Marta Frau, nun schwanger - Beweise vorhanden aber auch Zweifel

[Plastic]

Hallo Zusammen,

ich habe letzten September eine junge Frau in Santa Marta kennengelernt. Wir sind dann eine Woche zusammen gereist und hatten diverse Male Geschlechtsverkehr, wobei ich jedes Mal mit Kondom verhütet habe.
Ich bin dann wieder zurück in die Schweiz, weil mein Urlaub zu Ende war (bin aber Deutscher). Weil mir die Reise und auch das Mädel so gefallen haben, habe ich für Dezember wieder ein Ticket gebucht.
Kurz vor meinem Abflug im Dezember hat sie mir gesagt, dass sie schwanger wäre und Geld sowie ein Handy benötig, da ihr ihres geklaut wurde.
Bei dieser Anfrage wurde ich natuerlich stutzig und habe gemeint, dass es nicht sein kann, weil wir eben stets verhütet haben.
Dann angekommen in Kolumbien, habe ich mich mit Freunden in Bogota beratschlagt, wie am besten vorzugehen ist (die Freunde habe ich bei meiner ersten Reise kennengelernt).
Letztlich habe ich ihr, oder besser gesagt aufgrund meiner rudimentären spanisch Kenntnisse meine kolumbianischen Freunde geschrieben, dass sie erst Beweise für die Schwangerschaft zeigen soll (Fotos, Dokumente o.ä.). Daraufhin kam eine etwas beleidigte Antwort, dass ich ihr nicht vertraue und glaube und sie deshalb enttäuscht sei. Damit war die Sache für mich aber erstmal vom Tisch und ich habe sie nicht besucht.
Nun vor 2 Wochen hat sie sich nach 2.5 Monaten Funkstille wieder gemeldet. Mit Fotos, wo ihr Bauch zu sehen ist, sowie Fotos von Arztbesuchen und Ultraschallbildern. Auch die Angaben der Schwangerschaftswochen auf den Dokumenten decken sich mit meinen Reisedaten....
Weiterhin hat sie gesagt, dass wir eine Tochter bekommen und sie sicher ist, dass ich der Vater wäre. Sie will kein Geld und wenn ich will, kann ich sie vergessen. Das Kind wird sie auf jeden Fall zur Welt bringen und freut sich darauf. Der Geburtstermin ist Mitte/Ende Juli.
Einerseits habe ich eben weiterhin berechtigte Zweifel, andererseits möchte ich mich auch nicht meiner Verantwortung entziehen. Daher plane ich jetzt im Juli wieder hinzufliegen und wenn das Kind da ist/da sein sollte einen Vaterschaftstest zu machen.

Was denkt ihr über die Sache, eventuell jemand ähnliche Erfahrungen gemacht. Seht ihr ein Risiko für mich, wenn ich dort hin Fliege? Eventuell erst ein Fotobeweis des Babys abwarten? Alles Fake?!

Danke für eure Meinungen/Berichte/Ratschläge. Würde gerne dann noch weiter ausführen, aber sonst wird wohl der Text zu lange und es liesst keiner

[cm81]

Hallo Plastic
Ich bin auch kein Hellseher, darum verschone ich dich mit Spekulationen. Von "dumm gelaufen" bis Betrug ist hier alles möglich.
Ich würde mir jedoch eine Frage stellen. Kannst du den Rest deines Lebens mit dieser Unsicherheit leben und eventuell dein eigenes Kind im Stich lassen? Wenn nicht unbedingt hinfliegen und Vaterschaftstest machen. Bevor die Vaterschaft geklärt ist keine Vaterschaft anerkennen (nichts unterschreiben). Gesunder Menschenverstand walten lassen. Na ja der Mutter wird das sicherlich nicht gefallen, muss sie halt durch. Etwas Verständnis für ihre Situation musst du natürlich auch mitbringen (ausser du merkst dann, dass sie dich verarscht).
Besondere Risiken sehe ich nicht (nur die üblichen). Kommt natürlich stark auf den Charakter der Frau an. Wenn sie zum Beispiel merkt, dass du auf den Test bestehst, dieser aber für sie nicht positiv ausfällt, kann es natürlich sein dass sie dir ein riesen Drama macht.

Wünsche dir auf jeden Fall viel Glück, möge alles gut kommen.

[Ernesto]

cm81 hat es gut ausgedrückt. Beachte, Väter haben nicht nur ein Umgangsrecht, sondern auch eine Umgangspflicht. Du wirst die nächsten Jahre für den Unterhalt deines Kindes und eventuell auch der Frau aufkommen müssen. Die Zweifel von @Plastic kann ich verstehen. Ich würde zuerst weitere Reaktionen der Frau und dann den Vaterschaftstest abwarten, vielleicht ist das Kind auch schwarz, dann erübrigt sich das! Viel Glück!

[Plastic]

Hallo Zusammen,
vielen Danke für eure Inputs!
Ich weiss nur, dass sie mindestens eine Schwester und einen Bruder hat und zur Zeit bei Ihren Grosseltern wohnt. Von Ihren Eltern weiss ich nichts
Sie hat studiert, und als Kellnerin gearbeitet, jetzt nicht mehr
Wir kennen uns nur recht oberflächlich von der Zeit als wir zusammen unterwegs waren und Facebook Profil. Haben seit 2 Wochen fast täglich per Whatsapp Kontakt. Ich spreche etwas spanisch, aber das ist nicht ausreichend für tiefgründige Gespräche.
Gefühle oder Zuneigung empfinde ich (im Moment) nicht, ich bin bezüglich der Situation zu angespannt.

@CM81:
Kannst du den Rest deines Lebens mit dieser Unsicherheit leben und eventuell dein eigenes Kind im Stich lassen? - Ganz klares Nein. Ich habe auch geschrieben, dass ich mich der Situation und der Verantwortung stellen möchte. Ich wünsche mir prinzipiell auch Kinder, aber selbstredend, dass diese Konstellation nicht optimal ist. Es sind zu viele Fragezeichen bei der Sache, dass ich mich tatsächlich freuen könnte. Ein Vaterschaftstest ist für mich dann obligatorisch.

@Ernesto
Wie ist es in Kolumbien?! Ich bin "strassenköter"blond und habe blaue Augen. Von daher sollten Anzeichen bei der Geburt offensichtlich sein.

Noch ein paar weitere Infos:
Meine Freunde in Bogota haben noch gemeint, dass es eine Masche ist, um an Geld zu kommen. Als sie dann aber Ihr Statement brachte, dass sie kein Geld will, sondern nur das Kind, rückt das Thema Betrug in ein anderes Licht. Oder es ist doch ein abgekartetes und eiskalt geplantes Spiel?! Klar, dass kann ich insbesondere aus dieser Entfernung nicht herausbekommen.
Ich habe sie dann noch gefragt, was sie sich wünscht. Mit: dass ich nach Kolumbien komme, sie nach Europa. Geantwortet hat sie, dass ich bei der Geburt dabei bin.....
Letzlich werde ich dann wohl sehr bald um den Geburtstermin nach Kolumbien fliegen, meinen Job habe ich diese Woche gekündigt und bin flexibel. Diese Geschichte war jetzt aber nicht ausschlaggebend, aber hat den Zeitpunkt meiner Kündigung bestimmt. Entscheidender war, dass ich eh nochmals länger Reisen gehen und dann perspektivisch wieder nach Dtl. möchte - aber das ist ein anderes Thema!

Meine Gefühlslage ist, dass ich sie einerseits, falls es tatsächlich mein Kind sein sollte möglichst unterstützen möchte, andererseits die Gefahr sehe, ausgenutzt zu werden und u.U. Probleme mit dem kolumbianischen Staatsapparat oder sonstigen Bekannten von Ihr bekommen könnte. Aber da muss ich jetzt wohl irgendwie durch. Es sei denn es klärt sich vorab etwas, wie auch immer......... Ähnliche Erfahrungen bezüglich bezweifelter Vaterschaft hat hier noch niemand gemacht?!

Viele Grüsse

[Don-Pedrinio]

Ich habe mir deine Fragen bereits gestern beantwortet, wollte dann aber zuwarten und sehen ob und wenn ja was von andern kommt.

Hier meine Antwort.
Irgendwie gehört dieses Thema in den Bereich Tabu Themen über die man lieber schweigt. Von beiden Seiten aus gesehen. Also Fragesteller wie auch wer ev. Doch was dazu sagt.

Meine Ansicht ist =
Nehme die beiden absolut ungünstigsten Fälle an und beurteile.
1. Sie bekommt das Kind. Ihr beendet jetzt den Kontakt ohne dass du weisst wie es weitergeht. Kommst lange nicht mehr nach Kolumbien. 10 Jahre später kommst du wieder mal. Und bei der Passkontrolle klappen die Handschellen zu. Und das im Beisein deiner Partnerin…
= Fazit, du hast dein Leben damit zerstört und das zweier Frauen an deiner Seite. Jene und die jetzige.
2. Gütig habt ihr euch getrennt. Keine Ahnung wer der Vater ist. Aller aller spätestens auf dem Sterbebett würdest du diese Frage noch gerne geklärt haben. Hast du ein ehrliches Herz lange vorher. Aber der Umstand wollte es, dass du den Kontakt zu ihr verloren hast, weil sie umgezogen ist.
= Fazit, ein ganzes Leben lang wird dich diese Ungewissheit belasten.

Kind andrehen oder nicht?
Ich weiss von mind. 10 Fällen wo ein Ausländer eine Kolumbianerin geschwängert hat.
Der 45-jährige Deutsche brachte es auf den Punkt: die A…geige will das Kind bekommen, ich kann bieten was ich will, sie treibt nicht ab. (vergangener Monat wurde er und gleich 2 Mal Vater)
Jaaaa mein Junge, das ist so in Kolumbien. Die kolumbianische Frau ist stolz, wenn sie schwanger wird. Abtreiben kommt niemals in Frage. Und die kolumbianische Frau ist bereit selber für ihr Kind aufzukommen, wenn Mann sich von dannen macht.
Wir hatten riesen Diskussionen darüber. Hast du jetzt gelernt? Was gelernt? Unterbinden. Ich unterbinde mich niemals. Willst nochmals Vater werden nur, weil du Angst hast deine Männlichkeit zu verlieren? Ich pass schon auf. Na dann prost….
Ich selber bin seit 25 Jahren unterbunden. Damals aus Liebe zu meiner Ehefrau, weil sie unter keinen Umständen Kinder haben wollte.

Ein anderer Fall: er hat eine Costena geschwängert und noch bevor seine Tochter geboren wurde hat er eine andere Kolumbianerin geheiratet.
Aber beide diese Fälle stehen zu dem was sie getan haben und bezahlen jetzt Alimente. Wie es in anderen aus gegangen ist weiss ich nicht genau. So viel ich mich zurück erinnern kann, war da mind. 1 Hochzeit. Ach ja und da war noch ein Fall. Sie wurde als verheiratete von einem Kolumbianer schwanger. Er (Gringo) liess sich danach scheiden.

Mein Tipp: fahr hin, mach den Vaterschaftstest und ziehe danach deine Schluesse. Falls du mit einem Unguten Gefühl hinreist (Angst, dir könnte was zustossen) nimm Freunde aus Bogota mit zu denen du offenbar Vertrauen hast.

Der Mensch ist im generellen Sensation Süchtig, also hänge nicht alles an die grosse Glocke.

Zusatz: du hast Fragen gestellt zu denen du ja eigentlich deine eigenen Antworten schon kanntest. Wolltest sie vielleicht hier bestärkt haben. Viel Glücke auf deinen Wegen.
ups. Antwort zu deiner letzten Frage: ja, der CH wie auch der D haben diesen Test gemacht gehabt. (wenn auch ungern)