In Santa Marta gabs bis vor 1 bis 2 Jahren unzählige Strassenhunde. Ich weiss nicht genau welche Organisation sich darum gekümmert hat, aber viele wurden medizinisch betreut, kastriert etc. Jetzt gibts viel weniger davon. Dafür gibts im Moment rund um den Markt eine "Katzenplage" scheint normal zu sein die kleinen Pelzkugeln einfach auf der Strasse auszusetzten und ihrem Schicksal zu überlassen.
Wir konnten bis jetzt 5 Katzen aufnehmen oder vermitteln. Auch 5 Strassenhunde. Diese sind aber leider nicht immer ganz unproblematisch. Einer musste ständig medizinisch versorgt werden und starb dann trotzdem nach knapp einem Jahr. Ein anderer hat eine ausgeprägten Jagtinstinkt und fast sämtliche Hühner in der Region dezimiert. Und die sind in einer Gegend wo fast jeder Hühner hat!
Im Gegensatz zu "normalen" Hunden lassen die sich nicht gerne in ihrer Bewegungsfreiheit einschränken, auch wenn das Auslaufgehege noch so gross ist. Die machen kilometerweite Touren durch die Gegend und bringen auch schon mal ein Hemd oder eine Unterhose von irgendwo her mit
Was mich perönlich auch sehr stört in Kolumbien ist die Tatsache, dass sehr viele Listenhunde anschaffen und diese scharf machen. Viele davon ohne jegliches Verständnis von Hundehaltung. Wir haben erst gerade drei solche Hunde von völlig überforderten Haltern übernommen.
Und von Hunden die in Kleidchen rumrennen und in die Pediküre gehen halte ich auch recht wenig. Hat aus meiner Sicht sehr wenig mit Tierliebe zu tun...