Rote Tücher an Fenstern und Eingängen wurden in den letzten Wochen der Pandemie zum Symbol einer Hunger-Krise in den ärmeren Stadtvierteln der Hauptstadt Bogota. Seit gut zwei Monaten hat die Regierung eine Ausgangssperre angeordnet, um das Gesundheitssystem des Landes nicht in die Katastrophe stürzen zu lassen.
Diese Vorsicht zahlte sich bis jetzt aus, Kolumbien hat im Weltvergleich nur wenige Infizierte und Tote zu beklagen. Aber zehntausende Menschen sind nun zuhause eingesperrt, können nicht mehr zur Arbeit, und sie fangen an zu hungern, denn eine soziale Absicherung wie in Europa gibt es nicht. Vladimir Rodriguez verteilt im Auftrag der neuen Bürgermeisterin Claudia Lopez Lebensmittelspenden. Bis vor der Pandemie sollte er sich um die Umsetzung des Friedensprozesses in Bogota kümmern. Der Hunger im Lockdown gefährdet nun den fragilen Frieden nach 50 Jahren Bürgerkrieg, sagt er. Denn die Wut der Armen auf die Regierung steigt mit jedem neuen Tag.
Regie : Marcel Mettelsiefen - Autor : Marcel Mettelsiefen - Verfügbar vom 22/05/2020 bis 17/05/2023
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[Doku] Kolumbien: Der Hunger gefährdet den Frieden
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[Doku] Kolumbien: Der Hunger gefährdet den Frieden
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Das Video zeigt die Situation nach meiner Auffassung sehr gut.
Traurig ist, dass die meisten Toten unter denen zu beklagen sind, die des Hungers wegen auf die Straße mussten.
Traurig ist, dass die meisten Toten unter denen zu beklagen sind, die des Hungers wegen auf die Straße mussten.
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[Doku] Kolumbien: Der Hunger gefährdet den Frieden
Gutes Video. Danke für die Bereitstellung hier im Forum.
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danke, gutes Video ! Da wird einem wieder mal bewusst, wie gut es Leute haben die in einem Sozialstaat wie Dtl. aufwachsen, diese Leute sollten sich so ein Video mal anschauen um Hartz4 mal wertzuschätzen.
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[Doku] Kolumbien: Der Hunger gefährdet den Frieden
Leider ist es in ganz Latinoamerika so das die Untere Schicht, die Armen und Obdachlosen am meisten leiden, ueberhaupt und speziel jetzt in der Coronakrise. So ein Sozialsystem wie in Deutschland gibt es in ganz Europa nicht, das ist schon gut, obwohl ich aus eigener Erfahrung, mein Arbeitgeber ging pleite, sagen muss das Hartz IV eine Erniedrigung fuer den Menschen ist der unschuldig in so eine Situation kommt. Natuerlich immer noch besser als nichts zu haben.
So ein System wird es in Latinoamerika, sprich Kolumbien nie geben, da die Unterschicht einfach nicht wichtig ist fuer die Bonzen, ausser bei der naechsten Wahl, dann werden wieder Stimmen gekauft, siehe Duque und Centro Democratico.
So ein System wird es in Latinoamerika, sprich Kolumbien nie geben, da die Unterschicht einfach nicht wichtig ist fuer die Bonzen, ausser bei der naechsten Wahl, dann werden wieder Stimmen gekauft, siehe Duque und Centro Democratico.