Bezug: Thema
Die Serie MATARIFE ist eine der am meisten erwarteten in Kolumbien
,,[...]Die Serie MATARIFE ist eine der am meisten erwarteten in Kolumbien[...]"
¡Da passt etwas nicht zusammen!
Die CTR ist hier überbewertet. Offiziell soll Stand 2019 Lateinamerika 650 Millionen Einwohner haben. Gehen wir von allen Menschen aus, die Spanisch verstehen, auch wir hier, Spanier sowieso und viele Portugiesisch sprechende, kommt man mit den Latinos in der ganzen Welt vielleicht auf 900 Millionen oder mehr. Das macht die CTR ziemlich schlank, wenn man auch noch die hinzu nimmt, die wiederholt schauen oder Episoden in 2 Teilen schauen.
Also warum soll diese Serie die meist erwartete in Kolumbien sein und somit, zumindest für mich, ein Wiederspruch zum Wahlausgang?
Sind viele Latinos, gerade die älteren unter ihnen, vielleicht obrigkeitshörig, vererbt über Generationen hinweg oder nach dem Anschauen dieser Serie noch hilfsloser und müder als zuvor, impotent etwas daran ändern zu können?
Oder zeigt dieser Wiederspruch nur wie abgestumpft viele in der Gesellschaft sind und die Serie deswegen am Ziel vorbei schießen muss, weil die meisten vielleicht nur Serienjunkies sind, mit einem pathologischen Voyeurismus sich leiden und aufregen zu sehen? Anders natürlich Rebeccas Compañeros!
Warum hat man dieses sich selbst im Mitleidssud zu baden kein Ende gesetzt?
Sie konnten doch in 2 Wahlrunden ihr eigenes Schicksal besiegeln. Doch leider war die Wahlbeteiligung schwach und viele Stimmen für die hohle Fritte Hernandez.
Klar kann man die Wahlbeteiligung als die höchste der letzten 20 Jahre feiern.
Im Umkehrschluss bedeutet mein Kommentar aber nicht, dass Investigativ-Journalismus nicht notwendig ist - ganz im Gegenteil.
Ein Paradigma? Ich bitte Euch um eure Sichtweise auf diese 2 von einander gelösten und doch scheinbar unzertrennlich Ereignisse - vielen Dank.