Der Film entstand über sechs Jahre hinweg, begleitet von intensiver Recherche, persönlichen Begegnungen und der Auseinandersetzung mit Bildern, die oft mehr verbergen als zeigen. Atehortúa nähert sich dem Thema nicht mit Sensationslust, sondern mit Respekt und filmischer Präzision – er zeigt, wie die Suche nach den Vermissten zugleich eine Suche nach Wahrheit, Gerechtigkeit und kollektiver Erinnerung ist.
„FORENSES“ wurde 2025 beim Karlovy Vary International Film Festival mit dem Spezialpreis der Jury in der *Proxima*-Sektion ausgezeichnet – eine Anerkennung für seine narrative Stärke und seinen innovativen Zugang zur kolumbianischen Realität.
In einem Land, in dem über 100.000 Menschen offiziell als verschwunden gelten, ist „FORENSES“ mehr als ein Film – er ist ein stiller Aufruf zur Erinnerung, zur Verantwortung und zur Menschlichkeit. Er zeigt, dass Verschwinden nicht nur ein individuelles Schicksal ist, sondern ein kollektives Trauma, das aufgearbeitet werden muss.
Película Forenses



