Überfall auf dem Monserrate Hügel

Allgemeines zu Land und Leuten und die vielen Fragen, die nichts direkt mit der Reise zu tun haben.
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Renato
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Überfall auf dem Monserrate Hügel

Beitrag von Renato »

Unglaublich sowas. Gestern Abend:

semana.com/nacion/asaltan-restaurante-san-isidro-monserrate-bogota/157440-3.aspx

Das Edel Restaurant San Isidro auf dem Monserrate Hügel wurde ausgenommen. Darunter wurden mehrere Ausländer überfallen. Schade Schade. Wenn das so weitergeht ist der Ruf von Kolumbien bald wieder im Eimer. Vor ein paar Wochen wurden Hostels in der Candelaria überfallen, darunter wurde eine französische Touristin körperlich genötigt.

Schade, Bogota macht echt einen Schritt rückwärts. Danke Samuel. Innenstadt wieder gefährlich wie noch nie. Die ganze Stadt eine Baustelle......
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Eisbaer
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Re: Überfall auf dem Monserrate Hügel

Beitrag von Eisbaer »

Nicht Bogotá macht einen Schritt zurück sondern das Land.
Siehe nur Medellín ... da ist es schlimmer als vor 10 Jahren.
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Renato
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Re: Überfall auf dem Monserrate Hügel

Beitrag von Renato »

Wirklich? Ist die Lage in Medellin wirklich so drastisch?
Ist eben evt. doch so, dass man die Probleme nicht rein militärisch mit Waffengewalt lösen kann, solange die Wurzeln der Armut nicht bekämpft werden, wird es immer wieder Leute geben, die sich das Geld einfach nehmen wollen mit Waffen.... Sprich Überfälle etc...
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DanKie
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Re: Überfall auf dem Monserrate Hügel

Beitrag von DanKie »

Hallo,
hab mir den Artikel grad mal durchgelesen...mit Hilfe meiner Freundin...da mein Spanisch bis jetzt noch nicht so wirklich gut ist. Eine Frage hätte ich aber mal...auch wenn sich das evtl. ein wenig naiv anhören könnte. In dem Artikel steht ja das von den clientes extranjeros auch die Dokumente bzw. Pässe geklaut wurden. Was machen die ladrones denn bitte damit ??????
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Eisbaer
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Re: Überfall auf dem Monserrate Hügel

Beitrag von Eisbaer »

Gute Frage, was machen die damit. Vielleicht andere Personen mit diesen Dokumenten ausrüsten - Geldaktionen mit diesen Dokumenten durchführen ... da gibt es viel was man damit machen kann.
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DanKie
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Re: Überfall auf dem Monserrate Hügel

Beitrag von DanKie »

Ah ok....na wie gesagt...ich denke es ist sowieso besser wenn man seinen Pass nicht mitschleppt sondern irgendwo zwischenzeitliche deponieren kann zB. Hostel.
Meine Freundin hat gemeint das Samuel Moreno wohl so grad gar nix für Bogota macht.....ganz im Gegensatz zu Antanas Mockus !
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Chévere
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Re: Überfall auf dem Monserrate Hügel

Beitrag von Chévere »

Aber sorry, es war 21 Uhr. Das erste was ich gelernt habe, nicht in der Nacht in dieser Gegend. Da gehen ja nicht mal die Einheimischen hin, ausser die, die für die verrückten arbeiten müssen.
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Ernesto
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Re: Überfall auf dem Monserrate Hügel

Beitrag von Ernesto »

Ich habe das auch so gehört das man da nicht um diese Zeit sein sollte. Polizei soll da auch nur bis um 21.00 Uhr sein und danach der private Wachdienst.
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Renato
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Re: Überfall auf dem Monserrate Hügel

Beitrag von Renato »

21 Uhr? Das ist ein Touristenattraktion. Um nicht zu sagen DIE Touristenattraktion in Bogota. Eine Candle Dinner im Restaurant San Isidro gehoert zu einem Bogota Besuch. Speziell in der Nacht ist der Ort sehr schoen, mit all den Lichtern unten in der Stadt. So lange die Bahn faehrt (glaube bis 23 Uhr) sollte die Sicherheit gewaehrleistet sein.
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Chévere
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Re: Überfall auf dem Monserrate Hügel

Beitrag von Chévere »

Ja sicher ist es schön aber eben gefährlich. Das dort oben ist nicht die Bahnhofstrasse von Zürich oder die Königsallee von Düsseldorf. Das ist nun mal Kolumbien und man weiss, dass es gefährlich ist, trotz allem.
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brahms
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Re: Überfall auf dem Monserrate Hügel

Beitrag von brahms »

Etwas Vorsicht schadet wirklich nie. Man muss die Gefahr ja nicht auch noch suchen.

Don-Pedrinio
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Re: Überfall auf dem Monserrate Hügel

Beitrag von Don-Pedrinio »

Leute ihr macht euch eure Musik selbst.
einer stellt einen Bericht hierher. zu einem Ort von dem ich 2007 ein letztes Mal gehört habe. Kolumbianer meinten damals dazu: Nachts sehr gefährlich.
es gibt nichts logischeres als dass der Mensch selbst solche Warnungen übersieht und mehr und mehr wagt. den Umständen gebührende Vernunft kehrt erst dann zurück wenn einer eine Keule auf dem Kopf spührt.
schade finde ich es hingegen, wenn solches in verallgemeinerenden Worten breit geklopft wird.
eine Aussage von ausgerechnet Eisbär schockiert mich darum gewaltig. eine Antwort dazu fällt postwendend von Renato und schon ist eine globale Meinung erstellt, weit weg von dem was wirklich ist.

in Medellin haben sich in den untersten Stratos kriminelle Gruppierungen gebildet welche nach und nach in höhere übergreiffen.
in diesen Stadtteilen häufen sich Überfälle bis sogar Mordfällen. Mit unter geht es dabei um Mafia ähnliche Schutzgelder und Vorherrschaften von Strassenzügen, so wie dies Weltwit in den Ghettos üblich ist.
Grundsätzlich in Barrios wo ein Tourist nichts zu suchen hat und wo ein Tourist auch kaum jemals hin kommen wird.
Vergleichbar mit dem Monserrate ist in Medellin vielleicht der Mirador. gegenwärtig noch absolut sicher. ja es gibt da oben neuerdings sogar Imbiss Buden. dies wäre wohl kaum der Fall wenn in der Stadt die Kriminalität so zugenommen hat wie es Eisbär schildert. und ebenfalls ist eine solche Aussage gleich zu setzen mit: "Parque lleras, pass da Nachts blos auf". für mich jenseits von reeller Übermittlung...

unter dem Strich und das behaupte ich schon seit Jahren sieht es so aus:
auch wenn eine solche Aussage Menschenverachtend tönen mag so ist es für mich nun mal so. weder ich noch ein anderer kann daran was ändern. bis ins Jahr 2004 ca. gab es in verschiedenen grösseren Städten sogenannte Todesschwadrone welche das Ungeziever von damals ausgelöscht haben. für den ausländischen Touristen etwas abscheuliches aber für den selbigen der ein Kolumbien bereist eine willkommene Hilfe sicher durch dieses Land reisen zu können.
mit dem Hunger im Magen, mit dem nicht wissen wie überleben fackelt die Kriminalität langsam wieder auf. und je nachdem wie eine Stadt gegen diese Kriminalität vorgeht bleibt sie klein oder sie breitet sich aus bis hin an Orte welche zuvor lange als sicher galten. bis hin zu einem Monserrate wo es solche Übergriffe auch schon vor 10 Jahren gegeben hat. natürlich ist es ein Schritt zurück und er ist Landgreiffend.
dies ist für mich lediglich eine Tatsache die ich als Reisender wahr nehme oder ihr könnt mich desswegen als Menschenverachtend anprangern und euch schauergeschichten erzählen. unter dem Strich muss sich ein jeder diese Fragen stellen: wie gehe ich damit um, wie gebe ich diese Feststellungen weiter.
schauergeschichten helfen in den wenigsten Fällen, denn sie geben mitlesenden falsche Bilder ab. rein nur schon mitschreibende Forumsmitglieder werden damit irre gleitet.
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andalucia
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Re: Überfall auf dem Monserrate Hügel

Beitrag von andalucia »

Auch schon vor 25 Jahren wurde JEDER überfallen welcher nicht die Seilbahn nahm. Bei Dunkelheit musste man in Bogota mit dem Taxi fahren, auch wenn es sich nur um 100m handelte. Ueberfälle in Restaurants, auch den Guten mit bewaffneten Wachmännern an der Tuer, waren an der Tagesordnung. Sightseeing-Busse hatten schusssichere Scheiben. Schön, dass es sich gebessert hat und nur noch "ab und zu" vorkommt.
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Gelebt in San Andres 1985

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