Ich schreibe mal weiter, so wie es die Zeit erlaubt.
Die Tage und Wochen vergehen schnell, viel zu schnell, ich erlebe die schönste Zeit meines Lebens. Und die kommt tatsächlich nach Schicksalsschlägen in Europa. Ich merke ich habe meine Seelenverwandte gefunden. Wir reden unglaublich viel, über alles. Ich genieße jede Sekunde wie eine Droge.
Es könnte perfekt sein. Doch leider holt uns die Wirklichkeit viel zu früh und rabiat ein. Ich muss zurück nach Deutschland. Es ist nicht so das ich es will. Doch zu diesem Zeitpunkt spreche ich noch immer kein spanisch. Jedenfalls nicht gut, wie auch nach 4 Wochen. Manches klappt aber ich könnte mit dem Level nie hier arbeiten denke ich. Es gibt nur einen Weg. Ich muss einen Job finden. Den Transit weg vom Militär ins Zivilleben finden. Dann können wir in Europa zusammen sein. Das erscheint mir damals logisch und verantwortungsbewußt, ja sogar planbar. Wie ich mich irren sollte...
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März 2014
..wieder in Deutschland. Ich will meine Colombiana, koste es was wolle. Sie ist mein Leben.
Die Kälte umarmt mich. Klimatisch und emotional. Ich merke mein Körper ist wieder in Deutschland. Er fühlt sich wie ein Zombie an. Habe ich mein Herz doch so fern liegen gelassen. Bin ich ein Idiot? Bin ich gar naiv? Nein sicher nicht. Ich habe schon alles gesehen, um mir mein Bild vom Leben zu machen. Ich sah den Tot durch die Arbeit beim Militär. Ich sah Betrug in meiner ehemaligen Ehe, sah das materielle Leben im Hamsterrad.
Heute sind wir noch da, morgen schon faulen wir im Boden vor uns hin. Irgendwer sagte mir mal, nur zwei Dinge sind sicher von dem Zeitpunkt an, an dem wir geboren werden. Erstens zahlst Du Steuern und zweitens wirst du auf jeden Fall sterben.
Was bleibt ist das Menschen sich Unserer erinnern. Gute Menschen, Familie, unser Clan. Ich denke ich habe das begriffen. Habe ich doch gesehen wie ein befreundeter Amerikaner sein Leben riskierte um meines im Kampf zu retten. Er ist noch heute mein bester Freund. Für Josh würde ich mein Leben geben. Und er für mich wie ich mit meinen Augen sah.
Auch war ich schon einmal verheiratet. Mit einer Deutschen. Ein hypokritischer Mensch, die sich am Ende mit ihrer besten Freundin vereinte um mich zu betrügen, wahrscheinlich deren Ehemann genauso. Habe keinen Kontakt mehr, aber auch sie sind geschieden. Schade wenn man keine Ehre hat.
Aber am Ende verliert ihr, nicht ich. So dachte ich es mir damals und es wurde wahr.
Jahre später lies mir meine Ex durch einen gemeinsamen Freund die Botschaft vermitteln, sie bereue ihren Schritt und wie ich denn heute darüber denke würde. Meine Antwort war damals. "Sag ihr abseits von meiner eigenen Mutter ist sie sicherlich die einzige Frau mit der ich niemals etwas anfangen würde." No way.
Das alles passierte weit vor dem Glück das ich in Kolumbien fand, Ich war Jahre allein. Allein heißt ich lebte allein. Ich war nicht ohne Frauen, das war immer leicht. Sie empfinden mich als attraktiv. Aber irgendwie wollte es in Europa nicht wirklich für was Ernstes passen. Ich bin halt nicht der Typ für 1 night stands. Will ich nicht. Mein Wille für das große Ganze war da. Die eine tolle Beziehung. Aber die Frau dafür war nicht da. Heute weiß ich, wahrscheinlich gibt es diesen Typ Frau in Europa gar nicht. Ich will sicher nicht europäischen Frauen dissen. Ich rede lediglich davon was für mich passt. Rede über meine Erfahrungen. Das heißt wahrscheinlich wollt ihr mich auch nicht für was Ernstes. Also entspannt euch und werdet nicht böse über die Worte.
Zu viele nicht gewollte one night stands, zu viele Hoffnungen auf eine ernste Zukunft. Das alles in einer Welt in der Menschen sich in Straßencafés und Bars treffen um zu erzählen welches neue Handy sie haben. Ich liebte diese Bars uns Discos einst. Als ich sehr jung war. Jung und naiv. Es war so einfach Frauen kennenzulernen. Ein Fleischmarkt. Später hasste ich diese Orte. Die selben Frauen hörten oft nicht damit auf, obwohl sie in einer Beziehung waren.
Das mag für manche ein Paradies sein. Nicht für mich. Ich bin doch kein Sexobjekt. Habe ein Herz. Ich empfinde keine Freude daran zu bemerken das ich auf eine leere Hülle reinfalle.
So vertiefte ich mich in meine Arbeit. Ich war viel Übersee.
Aber nun sind wir im Jahr 2014.
Sie ist so anders als alle Frauen die ich je in Europa oder in USA kannte. Sie hat konservative Werte. Das passt. Sie ist ehrlich. Materiell ist schön aber kein Muss für sie. Sie ist das perfekte normale Mädchen, aber im Körper einer Göttin. Und das Wichtigste ist, sie ist mein bester Freund. Ich habe meinen Traum real gemacht.
Das will ich nun für immer.
Sie ist etwas ganz Besonderes.
Ich merke das mein Herz springt wenn ich an sie denke. Ich will das diese junge Frau, dieser eine Mensch, von nun alles Gute im Leben erfährt. Ich habe mein ganzes Leben gekämpft.
Nun fängt der wichtigste Kampf an.
Wie können wir zusammen sein?
Was kann ich tu um sie dauerhaft glücklich zu machen?
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