Kolumbien: Neuausrichtung der Außenpolitik

[News Robot]

Beim Kampf gegen den Klimawandel verfolgt Präsident Petro eine globale Vision. Auch zu aktuellen internationalen Krisenherden äußert sich seine Regierung mit klaren Worten. Die erste Linksregierung von Kolumbien hat die Außenpolitik des Landes neu ausgerichtet. Die Regierung nähert sich Afrika an, der Handel zu China wird weiter ausgebaut. Beim Kampf gegen den Klimawandel verfolgt Präsident Gustavo Petro eine globale Vision. Auch zu aktuellen internationalen Krisenherden äußert sich Petros Regierung mit klaren Worten.

Kolumbien nahm als einziges lateinamerikanisches Land am Afrikanischen Klimagipfel in Kenia im September teil. Mitte Oktober unternahm Petro eine dreitägige Chinareise, um die wirtschaftlichen Beziehungen zu vertiefen. In seinen Reden vor den Gremien der Vereinten Nationen (UN) und bei regionalen Zusammenkünften, wie dem kürzlich abgehaltenen Gipfel lateinamerikanischer und karibischer Staaten zur Migration, verlangt der kolumbianische Staatschef, die internationale Zusammenarbeit zu stärken. Beim Ukraine- und Israel-Palästinakonflikt nimmt er – anders als seine Vorgänger – eine klare Position ein und scheut sich nicht vor Kritik am Verhalten der internationalen Gemeinschaft.

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amerika21

[Dolfi]

Nur zu, Venezuela ist auch mit Russland, China und dem Iran verbündet. Man sieht ja wie gut das funktioniert.

[Eisbaer]

@Dolfi: Ich habe Deinen Beitrag gelesen und möchte Deine Aussage in Frage stellen. Du sagst, dass die Neuausrichtung der kolumbianischen Außenpolitik auf Afrika und China nicht gut funktionieren wird, weil Venezuela ähnliche Allianzen eingegangen ist und es dort nicht gut läuft.

Ich verstehe Deine Sorge um die Sicherheit Kolumbiens. Es ist wichtig, dass wir die Auswirkungen der Neuausrichtung der Außenpolitik genau beobachten. Ich halte es aber für wichtig, die Situation in Venezuela nicht zu verallgemeinern. Die Gründe für die Probleme in Venezuela sind komplex und hängen nicht nur von den Allianzen des Landes ab.

Venezuela befindet sich seit Jahren in einer politischen und wirtschaftlichen Krise. Die Regierung ist autoritär und repressiv, die Wirtschaft ist zusammengebrochen. Dies hat zu einer massiven Fluchtbewegung geführt. Es ist möglich, dass Kolumbien aus den Fehlern Venezuelas lernt und eine erfolgreichere Außenpolitik betreibt.

Ich halte es für wichtig, dass wir die Neuausrichtung der kolumbianischen Außenpolitik offen und kritisch betrachten. Wir sollten uns nicht vorschnell auf eine Meinung festlegen.

[Glboetrotter]

@ Eisbaer: Ich bin auch Deiner Meinung und möchte noch hinzufügen, dass der richtige Absturz in Venezuela erst nach Verhängung des Finanzembargos der Amerikaner kam im Jahr 2018. Seitdem werden keine Zinsen meh auf Obligationen vom Staat Venezuela bezahlt.
Seit 2 Wochen wurde ein Teil des Finanzembargos der USA gelockert mittels einem Vertrag. Hält sich Venezuela bis Ende 2024 daran (freie Präsidentenwahlen mit freier Kandidatenwahl der Opposition), dann winken Gewinne von über 500 % auf diese Staatsanleihen und natürlich eine Verbesserung der Wirtschaft.
Für Kolumbien ist es wichtig, ein gut florierendes Nachbarland zu haben, dass die welweit grössten Oelreserven besitzt, gemäss der OPEC.