USA betrachten Kolumbien nicht mehr als Verbündeten im Anti-Drogen-Kampf

Druckfrische Pressemeldungen, Analysen und Hintergründe in Deutscher Sprache über Kolumbien.
Antworten
Benutzeravatar

Themenstarter
News Robot
Newsbot
Newsbot
Offline
Beiträge: 15728
Registriert: Mi 3. Mär 2010, 03:16

USA betrachten Kolumbien nicht mehr als Verbündeten im Anti-Drogen-Kampf

Beitrag von News Robot »

AFP | 16. September 2025

Seit 1986 führt Washington jährlich Bewertungen der Maßnahmen zur Bekämpfung des Drogenhandels in etwa 20 Ländern durch. Kolumbien ist der weltweit größten Kokainproduzent. Die US-Hilfe für Bogotá im Anti-Drogen-Kampf belief sich bisher auf rund 380 Millionen Dollar pro Jahr. Eine Fortsetzung dieser Finanzierung ist nun ungewiss.

Pressebericht in Deutsch:
https://de.nachrichten.yahoo.com/usa-betrachten-kolumbien-mehr-verb%C3%BCndeten-084726354.html?guccounter=1



Es ist offiziell: Das Außenministerium hat die von Gustavo Petro erwartete Aufhebung der Zertifizierung Kolumbiens im Kampf gegen Drogen bestätigt

Wie erwartet veröffentlichte das US-Außenministerium am Montagabend, dem 15. September 2025, seine präsidiale Entscheidung zur Aufhebung der Zertifizierung Kolumbiens im Kampf gegen Drogen.

Pressebericht in Spanisch:
Es oficial: Departamento de Estado confirmó descertificación de Colombia en su lucha antidrogas, como lo anticipó Gustavo Petro
https://www.infobae.com/colombia/2025/09/16/es-oficial-departamento-de-estado-confirmo-descertificacion-de-colombia-en-su-lucha-antidrogas-como-lo-anticipo-gustavo-petro/
Du hast einen simplen Roboter sehr glücklich gemacht. Vielen Dank.

desertfox
Verified
Kolumbien-Experte
Kolumbien-Experte
Offline
Beiträge: 1532
Registriert: Fr 24. Aug 2012, 19:57
Wohnort: Unterfranken
Alter: 67
Kontaktdaten:

USA betrachten Kolumbien nicht mehr als Verbündeten im Anti-Drogen-Kampf

Beitrag von desertfox »

Die USA sollten halt versuchen den Konsum in den einzudämmen anstelle den Produzenten zu kritisieren…, andererseits, alle linken Regierungen werden derzeit von den USA bestraft...
Benutzeravatar

Eisbaer
Moderator(in)
Moderator(in)
Offline
Beiträge: 10165
Registriert: Fr 10. Jul 2009, 05:34

USA betrachten Kolumbien nicht mehr als Verbündeten im Anti-Drogen-Kampf

Beitrag von Eisbaer »

@desertfox: Es stimmt, dass die USA in der Vergangenheit oft kritisch auf linke Regierungen reagiert haben – besonders wenn diese sich von Washingtons Interessen distanzieren. Aber nicht jede Regierung mit linker Ausrichtung wird automatisch „bestraft“. Chile etwa pflegt trotz progressiver Führung stabile Beziehungen zu den USA, und auch Kolumbien bleibt ein strategischer Partner – trotz aktueller Spannungen.

Im Fall Kolumbien hat Präsident Petro die Deszertifizierung durch die USA deutlich kritisiert: „Nosotros no vamos a estar bajo chantaje“. Er sieht darin weniger eine sachliche Bewertung als ein politisches Signal – gerade weil Kolumbien laut eigenen Angaben Rekordzahlen bei Drogenbeschlagnahmungen und der Zerstörung von Laboren vorweisen kann.

Petro fordert, dass die USA sich stärker mit dem eigenen Konsumproblem auseinandersetzen, statt nur auf die Produzentenländer zu zeigen. Seine Haltung ist klar: Kolumbien will künftig eigenständiger agieren – auch militärisch – und sich nicht unter Druck setzen lassen.
Du bist zufrieden mit unserer Hilfe! Dann helfe bitte mit einer kleinen » Spende « Danke und Vergelt´s Gott!

axko
Kolumbienfan
Kolumbienfan
Offline
Beiträge: 379
Registriert: Di 15. Okt 2013, 08:53

USA betrachten Kolumbien nicht mehr als Verbündeten im Anti-Drogen-Kampf

Beitrag von axko »

Die Narcos-Organisationen sind im Besitz von unendlich viel Geld. Daduch haben sie die Kapazität in kurzer Zeit auf Abwehrmassnahmen gegen die Polizei, Militär, DEA, Geheimdienste zu zugreifen. Die Narcos entscheiden ohne Debatten, ohne Beachtung der Grundrechte und Menschenrechte bzw. Leben zählt sowieso nicht. In den 80ziger startete die globale Zusammenarbeit der Narcos die sich bis heute zu einen äusserst erfolgreichen Geschäft entwickelt hat. Dieses globale Problem ist meines erachten nur durch eine globale Zusammenarbeit zu bewältigen. Eigenständiges gewurtschle ist contraproduktiv wie wir es gerade erleben und einer gemeinsamen Zusammenarbeit ist es nun mal so, dass jeder ein wenig von seinem Eigenstolz abwerfen muss. Die Dirigenten machen die Musik.
Antworten

Erstelle einen Account oder melde dich an, um an der Diskussion teilzunehmen

Du musst Mitglied sein, um eine Antwort schreiben zu können

Einen Account erstellen

Du bist kein Mitglied? Registriere dich, um unserer Community beizutreten.
Mitglieder können ihre eigenen Themen starten und Themen abonnieren
Es ist einfach und dauert nur eine Minute

Registrieren

Melde dich an

Social Media

       
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag