Heute am 11. November 2025 durchsuchten Beamte des Obersten Gerichtshofs (Corte Suprema de Justicia) die Luxusvilla von Innenminister Armando Benedetti in Puerto Colombia bei Barranquilla. Die Residenz, die zuvor dem umstrittenen Geschäftsmann Álex Saab gehörte, wird vom Minister derzeit geleast. Die richterliche Anordnung für die Durchsuchung erteilte Richterin Cristina Lombana im Rahmen laufender Ermittlungen gegen Benedetti. Ihm wird der Verdacht auf Geldwäsche und unrechtmäßige Bereicherung vorgeworfen, wobei die Ermittlungen sich auf seine Finanzquellen und Verbindungen zu venezolanischen Netzwerken konzentrieren.
Auf die Durchsuchung reagierte Benedetti, ein langjähriger Verbündeter von Präsident Gustavo Petro, mit massiven Vorwürfen. In sozialen Medien und Interviews bezeichnete er Richterin Lombana unter anderem als „demente, verrückte Kriminelle“ und beleidigte sie schwer. Er warf der Justiz Machtmissbrauch vor und kündigte eine Klage vor der Interamerikanischen Kommission für Menschenrechte an. Die Regierung Petro solidarisierte sich mit Benedetti und sprach von politischer Verfolgung.
Der Oberste Gerichtshof verurteilte die Äußerungen seinerseits als Angriff auf die Justizunabhängigkeit. Die Aufsichtsbehörde Procuraduría leitete eine Voruntersuchung gegen den Innenminister wegen der Beleidigungen ein, die disziplinarrechtliche Konsequenzen haben könnte.
Die aktuellen Ermittlungen sind nicht der erste Vorwurf gegen den Minister. Benedetti, ehemaliger Senator und Senatspräsident, war bereits in mehrere Affären verwickelt, darunter der Espionage-Skandal von 2023 mit illegalen Abhörungen in Petros Umfeld sowie Vorwürfe illegaler Kampagnenfinanzierung für die Wahl Petros im Jahr 2022.
Eine internationale Dimension erhielt der Fall, als Benedetti im Oktober 2025 zusammen mit Petro und dessen Familie auf die US-Sanktionsliste (OFAC) gesetzt wurde. Grund dafür sind mutmaßliche Korruption und Verbindungen zum Drogenhandel, die auf geleakten Audioaufnahmen basieren, in denen Benedetti von riskanten Finanzströmen spricht.
Politische Auswirkungen auf die Regierung Petro
Die Affäre gefährdet die Position Benedettis erheblich; es gibt bereits Forderungen nach seiner Entlassung. Für die Regierung von Gustavo Petro, deren Umfragewerte derzeit sehr niedrig liegen, bedeutet der Skandal eine weitere schwere Belastung. Die oppositionellen Kräfte werten den Vorgang als Beleg für Korruption auf höchster Ebene.
Der Konflikt unterstreicht die anhaltenden Spannungen zwischen Exekutive und Judikative in Kolumbien. Internationale Partner, insbesondere die USA, beobachten die Entwicklungen mit Skepsis, was potenzielle Auswirkungen auf Hilfsleistungen und diplomatische Beziehungen haben könnte. Die Entscheidung von Präsident Petro, ob er an seinem Verbündeten festhält oder ihn fallen lässt, wird als entscheidend für die Stabilität seiner Administration angesehen.
Auf die Durchsuchung reagierte Benedetti, ein langjähriger Verbündeter von Präsident Gustavo Petro, mit massiven Vorwürfen. In sozialen Medien und Interviews bezeichnete er Richterin Lombana unter anderem als „demente, verrückte Kriminelle“ und beleidigte sie schwer. Er warf der Justiz Machtmissbrauch vor und kündigte eine Klage vor der Interamerikanischen Kommission für Menschenrechte an. Die Regierung Petro solidarisierte sich mit Benedetti und sprach von politischer Verfolgung.
Der Oberste Gerichtshof verurteilte die Äußerungen seinerseits als Angriff auf die Justizunabhängigkeit. Die Aufsichtsbehörde Procuraduría leitete eine Voruntersuchung gegen den Innenminister wegen der Beleidigungen ein, die disziplinarrechtliche Konsequenzen haben könnte.
Die aktuellen Ermittlungen sind nicht der erste Vorwurf gegen den Minister. Benedetti, ehemaliger Senator und Senatspräsident, war bereits in mehrere Affären verwickelt, darunter der Espionage-Skandal von 2023 mit illegalen Abhörungen in Petros Umfeld sowie Vorwürfe illegaler Kampagnenfinanzierung für die Wahl Petros im Jahr 2022.
Eine internationale Dimension erhielt der Fall, als Benedetti im Oktober 2025 zusammen mit Petro und dessen Familie auf die US-Sanktionsliste (OFAC) gesetzt wurde. Grund dafür sind mutmaßliche Korruption und Verbindungen zum Drogenhandel, die auf geleakten Audioaufnahmen basieren, in denen Benedetti von riskanten Finanzströmen spricht.
Politische Auswirkungen auf die Regierung Petro
Die Affäre gefährdet die Position Benedettis erheblich; es gibt bereits Forderungen nach seiner Entlassung. Für die Regierung von Gustavo Petro, deren Umfragewerte derzeit sehr niedrig liegen, bedeutet der Skandal eine weitere schwere Belastung. Die oppositionellen Kräfte werten den Vorgang als Beleg für Korruption auf höchster Ebene.
Der Konflikt unterstreicht die anhaltenden Spannungen zwischen Exekutive und Judikative in Kolumbien. Internationale Partner, insbesondere die USA, beobachten die Entwicklungen mit Skepsis, was potenzielle Auswirkungen auf Hilfsleistungen und diplomatische Beziehungen haben könnte. Die Entscheidung von Präsident Petro, ob er an seinem Verbündeten festhält oder ihn fallen lässt, wird als entscheidend für die Stabilität seiner Administration angesehen.





