Heirat aus Visagruenden, sinnvoll oder Bloedsinn

Alle Fragen rund ums Visa sowie den "Ausländerausweis", die begehrte Cédula de Extranjería.

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Bergfan
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Re: Heirat aus Visagruenden, sinnvoll oder Bloedsinn

Beitrag von Bergfan »

⇒ Letzter Beitrag der vorhergehenden Seite:

Also wir haben damals in Österreich geheiratet, das war zu den goldenen Zeiten als Mann noch kein Touristenvisum brauchte, die Visumspflicht wurde erst später eingeführt. Wir hatten natürlich die Papiere vorbereite, ich hatte den Termin am Standesamt per mail reserviert, alle Gäste eingeladen, dann waren wir dort haben alles abgegeben und eine Woche später geheiratet. Unser Grund war, dass wir ein grosses Fest mit der ganzen Familie wollten, aber später stellte sich heraus, dass es wirklich praktisch ist eine österreichische Heiratsurkunde zu haben, weil die bei Behörden einfach besser ankommt. Drum denke ich das ist in Deutschland auch so machbar, Claudia hat ja ein paar Monate Zeit jetzt, ist ja nicht so, dass sie morgen fliegen ;-) Aus der Sicht finde ich Deutschland besser als Dänemark.

hoffnung_2013
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Re: Heirat aus Visagruenden, sinnvoll oder Bloedsinn

Beitrag von hoffnung_2013 »

Auch bei einer Heirat in Dänemark, bekommen sie später eine deutsche Heiratsurkunde.
Gruß
P.

RepTile
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Re: Heirat aus Visagruenden, sinnvoll oder Bloedsinn

Beitrag von RepTile »

@casasalzburg
Ich möchte mal die "Entscheidungskraft" von Kindern dahingestellt lassen, ob und wem sie heiraten. Nicht alle die "verheiratet werden" sind ü18 Jahre.
Das das nur mit "Zustimmung der beteiligten Personen" läuft gebe ich dir recht. Nur ist das nicht immer die Braut und der Bräutigam wo dies zustimmen ( müssen ).
Ist auch noch garnicht sooo lange her, dass ein 32 Jahre alter Mann damals mit einer ( muss jetzt lügen ) 8-12 Jährigen verheiratet wurde. War glaube ich in Lybien oder sowas in den Dreh gewesen.

Scheidung ist schon wieder ein anderes Thema.

Zu Deutschland:
Ich glaube nicht, dass DE ein Problem mit manchen Nationalitäten hat.
Ganz im Gegenteil.
Manche Krankenhäuser und div. Unternehmen, können nur bestehen weil Ausländer dort beschäftigt sind und mitwirken.
Computerspezialisten aus Indien, Erntehelfer aus dem Osten und und und.....gibt da viele Beispiele.

Auf die Frage, warum es so schwer ist mit jemanden zusammen zu leben: Das wüsst ich manchmal auch ganz gerne :)

Ich habe nicht gesagt, dass sie es sich Aufgrund des Stresses und der Behördengänge überlegen sollen.
Bitte genauer lesen.
Soetwas hat man immer. Egal welches Land nun das Ziel ist.
Es war lediglich etwas, was auf ihnen zukommen kann.
Natürlich wünsche ich ihnen nicht, dass es den beiden so ergeht, wenn sie sich trotzdem für diesen Shritt entscheiden, wie den beiden in meinen Beispiel welches ich nannte.

Wie gesagt,
ich hoffe das die Beiden ( Claudia + Freund ) die richtige Entscheidung treffen und das ihnen so mancher Stress erspart bleibt, wenn sie ein Visum beantragen.
Alles Gute und viel viel Glück und Erfolg :rain:

Claudia
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Re: Heirat aus Visagruenden, sinnvoll oder Bloedsinn

Beitrag von Claudia »

Danke, was fuer eine Diskussion...

Wie bereits im Vorhinein gesagt eigentlich steht das ganze Thema ja auch noch gar nicht an... erst einmal gehen wir nach Kolumbien. Da die ganze Sache im Fall der Faelle aber vor allem durch das Deutsch lernen lange dauert, habe ich mir die Gesetze dazu mal angeschaut.

Anonymous

Re: Heirat aus Visagruenden, sinnvoll oder Bloedsinn

Beitrag von Anonymous »

Claudia ab heute nur noch Deutsch sprechen.
Wo ein Wille ist da ist auch ein Weg.

RepTile
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Re: Heirat aus Visagruenden, sinnvoll oder Bloedsinn

Beitrag von RepTile »

Sehe ich auch so.
Nichts ist unmöglich!
Schafft ihr schon :)

Anonymous

Re: Heirat aus Visagruenden, sinnvoll oder Bloedsinn

Beitrag von Anonymous »

Ihr sehr das alles viel zu eng.
Für ein paar Tausend Euros könnte man doch auch mal aus Visagründen heiraten.
Guter Vertrag von einem Fachanwalt und schon ist es passiert.
Steigt die Summe kommt noch Baby und fertig ist es.
Meine Niñas würden sich bestimmt über einen Baron freuen :böse: :happy:
Es ist halt passiert und mann/frau sollte Verantwortung zeigen.
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Eisbaer
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Re: Heirat aus Visagruenden, sinnvoll oder Bloedsinn

Beitrag von Eisbaer »

@raton was ist denn das für eine Idee?
In irgendeinem Roman gelesen? Oder Produkte der FLA getrunken ;)
Das sowas strafbar ist weißt Du hoffentlich auch.
Bitte nicht solche Empfehlungen verbreiten. Würde ich am liebsten löschen aber nun steht es einmal da.

Eisbaer

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Re: Heirat aus Visagruenden, sinnvoll oder Bloedsinn

Beitrag von ColombiaOnline »

Viele Europäer suchen erst im Ostblock, dann schwenken sie auf Südamerika/Asien um.
Torschlusspanik? Tun mir Leid diese Leute.
Heiraten für ein Visum würde ich nie.
Bin in Holland geboren und habe in meiner Heimat alles was ich brauche.
Ich habe Kolumbien lieben gelernt durch meine Schiffsreisen und werde dort versuchen Fuss zu fassen, da mir die Mentalität und der aufgeschlossene Lebensstiel zusagt.
„Wer fragt, ist ein Narr für eine Minute. Wer nicht fragt, ist ein Narr sein Leben lang.“
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Re: Heirat aus Visagruenden, sinnvoll oder Bloedsinn

Beitrag von ColombiaOnline »

Ist es mein Problem das viele Kolumbianerinnen nicht das haben was ich habe.

Du würdest eine Frau dieses Landes skrupellos heiraten nur um an ein Visum zu kommen?
Hast du Probleme in deiner Heimat um diesen Schritt zu gehen?

Wenn dem so ist, dann tut ihr mir beide Leid, denn auf längere Sicht wird das nicht funktionieren.

Ich liebe Kolumbien, freue mich immer wieder wenn ich da sein darf, aber Heiraten nur um da das "billigste" Visum zu bekommen, dafür wäre ich mir zu schade.
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Anonymous

Re: Heirat aus Visagruenden, sinnvoll oder Bloedsinn

Beitrag von Anonymous »

Hallo ich fand den Titel interessant bei uns hat sich kürzlich die gleiche Frage gestellt. Wir haben das Problem, meine Freundin studiert noch und ich bin noch ca. 3 Jahre beruflich in Europa gebunden. Seit einigen Jahren reisen - hauptsächlich ich - wir mehrmals im Jahr. Meine Freundin war auch schon in Deutschland, war anstrengend mit dem Visaantrag aber wir haben nachweisen können das die Rückreisewilligkeit da ist. Für mich ist es oft schwierig lange zu reisen, da ich selbstständig bin. Wir wollen heiraten, aber erst wenn wir auch zusammen leben können, wir finden das eine "Fernehe" noch schmerzender ist, man ist dann verheiratet und getrennt. Ideal wäre natürlich wenn meine Freundin öfter zu mir kommen kann(sie hat ja lange Semesterferien), aber da ist ja immer der Visavorgang. Unsere Vorstellung ist auch kirchlich zu heiraten, sie, ich und auch die Familie sehen es so- . Da kam neulich überraschend die Schwiegermutter - die eigentlich sehr katholisch ist - mit der Idee heiratet doch erst einmal "civil" um die Visaprobleme zu umgehen. Wir haben das diskutiert und es wieder verworfen aus verschiedenen Gründen. Für mich ein schlechtes Gefühl, auch wenn es in Kolumbien nur ein Vorgang vorm Notar ist, ohne Zeremonie, ist es eben das komische Gefühl nun sind wir verheiratet nur um leichter reisen zu können und später "richtig"heiraten. Für meine Freundin war das Anfangs nicht das Problem, da die Heirat vor dem Notar für sie keine "echte" (aus kirchlicher Sicht) Heirat ist. Da passt was nicht und wir wären beide nicht glücklich mit der Situation. Ausserdem sind ja eben noch andere Bedingungen (Familienzusammenführung) zu erfüllen und ich glaube nicht das man dann Vorteile bei einer Visaerteilung hat. Hat da jemand Erfahrung ? Wir wollen ja auch nach der Heirat nicht nach Deutschland und dort zu leben, meine Freundin will ihr Studium beenden und wir haben ja auch eine Finca in Kolumbien. Wo soll da den der Vorteil sein ?
Wir werden es weiter mit Touristenvisa für meine Feundin versuchen und hoffen das wir immer glaubhaft die Rückreisewilligkeit beweisen können.
Das Problem ist das sie Studentin ist, die Schwester ist Ärztin in Kolumbien und hat einen Freund in Frankreich und hat nie Probleme ihn zu besuchen, weil sie ein Einkommen, Job und Haus hat und die die Franzosen das Visa lockerer erteilen.
Ich habe auch die finanziellen Mittel und bereichern die Airlines, aber ich sehe eher das Problem in der Art wie das SchengenVisa aufgebaut ist, in unserem Fall sind wir irgendwas in der Mitte zwischen Einladung und touristische Reise mit eigenen Mitteln (die meine Freundin ja nicht hat).
Da ist eine Heirat für die Visaprobleme auch keine Lösung, wir sind da auf die Prüfung durch das Personal von der Botschaft angewiesen.

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Bergfan
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Re: Heirat aus Visagruenden, sinnvoll oder Bloedsinn

Beitrag von Bergfan »

@elrey: ich verstehe das gut und es stimmt natürlich, dass man nicht nur wegen der Visa heiraten soll. Ich weiss auch nicht ob es einfacher ist Touristenvisa zu kriegen, wenn man verheiratet ist aber in verschiedenen Ländern lebt. Nach meinen Erfahrungen mit der österreichischen Botschaft: wahrscheinlich nicht. Die österreichische Botschaft scheint zu denken sie würden Preise kriegen, wenn sie so wenig Visa wie irgendmöglich ausstellen, da sind die Deutschen noch harmlos dagegen und ja, Frankreich ist einfacher, eine Kusine von uns ist mit einem Franzosen verheiratet und das ging gut mit hin und herreisen über 2 Jahre bevor sie zu ihm zog.... inzwischen will sie jedoch wieder zurück nach Kolumbien, Frankreich ist ihr zu kalt und sie leben ländlich, ihr fehlt Bogota. Heimweh ist ein grosser Faktor und jede Multikultibeziehung muss sich darüber im Klaren sein, dass das ein Stressfaktor ist, der zwar mit der Zeit kleiner wird, aber womöglich nie ganz weg geht. Wobei ein ausreichendes Einkommen und die Möglichkeit zu reisen da sehr hilfreich sind.

Theoretisch! brauchst du für ein Schengentouristenvisum für den Ehegatten keinerlei Einkommensnachweise. Das Visum kostet nichts und es muss eigentlich auch erteilt werden. Du musst theoretisch auch keine Adresse, Einladenden etc. angeben. Praktisch macht die österreichische Botschaft da jedesmal wieder eine Tragödie draus. Wie das die Deutschen handhaben weiss ich nicht. Abgesehen davon: wir haben bisher jedes Visum bekommen, mein Mann hat jetzt eines für Mehrfacheinreise das 5 Jahre gültig ist.

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Re: Heirat aus Visagruenden, sinnvoll oder Bloedsinn

Beitrag von Anonymous »

@Bergfan ja so sehe ich es auch, es scheint nur darum zu gehen einen gewissen Prozentsatz abzulehnen, und das ja nicht der Anschein aufkommt es sei leicht. Wir haben noch einen anderen Plan mit Heirat in den nächsten Jahren, das schreibe ich dann mal wenn es aktuell ist. Aber es ist schon anstrengend mit dem Touristenvisa aber solange es dann am Ende klappt ist das OK. Wenn nicht, sind wir halt gezwungen in Richtung zu heiraten zu denken.

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