62.000 Personen in Kolumbien vermisst

[News Robot]

Zum Internationalen Tag der Verschwundenen forderten die kolumbianischen Behörden die Menschen dazu auf, sich an die Behörden zu wenden und das Verschwinden von Angehörigen zu melden. “Es ist nicht notwendig, eine gewisse Zeit zu warten.



Fuente: latina press

[Renato]

Tut weh, so etwas zu lesen.
Der Bericht stammt von:

Internationale Kommission für Vermisste Personen (ICMP)

Kennt die jemand? Interessant waere hier sicherlich die Meinung von Makopp.
Sind solche Berichte real oder dienen sie lediglich dazu, den Terrorismus zu unterstuetzen?

[FreeLibertarian]

Die Zahl an sich würde ich nicht anzweifeln. Aber trotzdem würde ich sagen, sowas muss man immer mit Vorsicht genießen. Im Artikel steht nichts dazu, wieviele der 62000 in den letzten Jahren verschwunden sind, schließlich schwelt der Konflikt seit 40 Jahren oder so. Das sind dann etwa 1500 pro Jahr aber es sind in den 2000ern sicherlich weniger als in den 1980ern.

Es reicht ja schon, wenn der treue Familienvater sagt "Ich hole mal schnell Kippen" und sich absetzt; der gilt dann auch als vermisst. Zusätzlich gibt es sicherlich in der kolumbianischen Gesellschaft - mehr als in anderen - mehr Menschen, die sich einfach absetzen, um ein neues Leben zu beginnen. Ehemalige Narcos, Prostituierte, Paras, Militärs etc. die Angst davor haben, ermordet zu werden, sind doch gut beraten, mit einem neuen Namen irgendwo unterzutauchen, um nicht gefunden zu werden. Auch die gelten dann als vermisst. Bei der unendlichen Größe des Landes kann ich mir kaum vorstellen, dass die dann nochmal gefunden werden. Wieviele Menschen wirklich von Regierung, FARC und Paras verschleppt wurden, weiß bestimmt niemand.

[News Robot]

Angehörige und Aktivisten haben am Dienstag in mehreren Ländern Lateinamerikas der Verschwundenen gedacht. Der Gedenktag am 30. August wurde von der lateinamerikanischen Organisation der Familienangehörigen von Gefangenen oder Verschwundenen (Fedefam) initiiert. Kolumbien ist unter den Ländern mit der höchsten Anzahl der "Desaparecidos".



Quelle: amerika21