
Cartagenas Altstadt ist ein Traum, keine Frage; die Abzocke in der Stadt kann den Urlaub aber zum Albtraum werden lasen.

Wenn ihr alleine reist solltet ihr genug spanisch können, um den Touristenfallen so gut es geht zu entgehen.
In den Kneipen wird zuviel abgerechnet, alles wird für Kolumbiens Verhältnisse zu teuer verkauft und an den Stränden der Bocagrande ist eine Entspannung kaum möglich.
Scharen von Händlern und Masseurinnen suchen euch im 30 Sekunden - Takt auf.
Das wäre ja noch zu ertragen, wenn nicht noch die Bauernfängerei hinzu käme.
Beispiel: 2 Touristen aus Deutschland, die Cartagena besucht hatten wurden am Strand gefragt,ob sie eine Massage wünschen. Sie verneinten eindeutig. Dennoch lies sich die Dame nicht beeindrucken und begann mehr oder weniger fachfraulich an der Schulter herum zu kneten. Immer wieder gab unser Kunde zu verstehen, dass er das nicht möchte. Die Masseurin akzeptierte schliesslich und wollte für eine Minute kneten 200.000 Pesos (ca. 60 Euro).
Der reguläre Preis für eine komplette Massage in Cartagena liegt bei 6000 . 10.000 Pesos ( 2, 50 - 4,-Euro).
Sie wollten natürlich nicht zahlen, also rief die Frau die Polizei. Leider sind viele Polizisten in Kolumbien korrupt, so auch in diesem Fall. Was soll ich sagen... er hat letztlich gezahlt.

Aufgepasst: Niemals Geld an nicht lizenzierten Wechselstuben oder gar Strassenwechslern umtauschen. Sie beiten traumhafte Wechselkurse an, demonstrieren euch das Geld, lassen es prüfen und sobald sie die Euros haben, schaffen sie es (fragt mich nicht wie) den Packen Pesos auszutauschen in wertlose Blüten oder Kleingeld. Niemals Geld auf der Strasse wechseln.
In der Altstadt nehmt ihr gerne einen Tequila oder Rum? Klar... Der Kellner ist grosszügig und schnekt etwas mehr ins Glas als der Norm entsprechend - dafür kassiert er aber auch den doppelten Betrag.
So schön die Altstadt Cartagenas ist - Leute, passt auf. Vor allem an den Stränden, bei Taxifahrten und in Kneipen.
Sprecht preise vorher vor Zeugen ab und lasst euch am Strand nicht bequatschen.
Hasta luego,
Wiliam