Devisen deklarieren

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Register

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Beitrag von Register »

Hallo an alle

Ich habe mal eine Frage bezüglich der Deklaration von Geldern aus der Schweiz, Deutschland bzw.aus dem Europäischen Ausland.
In den nächsten Tagen würde ich gerne 50.000 USD auf mein kolumbianisches Konto überweisen. Das Geld kommt aus einer Schweizer Pensionskasse, also von einem Schweizer Konto (falls das wichtig ist).

Jetzt erzählt mir die Dame von der Bancolombia, ich müsse Papiere von meiner Bank bei der Botschaft mit einer Apostille versehen lassen. Ist das wirklich so kompliziert ? Ich habe hier im Forum und sonst im Netz nichts darüber gefunden.
Kann mich irgendjemand mal aufkläre, was ich für Papiere einreichen muss und ob ich wirklich jemanden zur Botschaft schicken muss?
Und ist die Deklaration von Pensionsgelder wirklich eine andere wie mit irgendwelchen Spargeldern ?
Gegebenenfalls sollte vielleicht mal die Deklaration von Geldern allgemein hier beantwortet werden, so hätte ein suchender alles beisammen ;)

Ich bedanke mich schon im Vorfeld :da: für eure Antworten

Gruss
Peter

Franki
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Beitrag von Franki »

Hallo Register

Dieses Thema interrsiert mich auch, bitte halte uns auf dem Laufenden.
Was ich weiß ist, Du mußt nachweisen, daß das Geld aus einer seriösen Quelle stammt. Vielleicht reicht auch ein Kontoauszug aus der Pensionskasse, dem Freizügigkeitskonto.
Ich würde mal bei anderen Bankefilialen der Bancolombia nachfragen, oder bei einer anderen Bank( Citybank).
Gruß Franki
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Eisbaer
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Beitrag von Eisbaer »

Wenn die Sachbearbeiterin bei Bancolombia sich unflexible verhält, versuche mit dem Filialleiter zu sprechen.
Du bist zufrieden mit unserer Hilfe! Dann helfe bitte mit einer kleinen » Spende « Danke und Vergelt´s Gott!
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Oliver Berlin
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Beitrag von Oliver Berlin »

Hallo Register

Ich musste für einen Hauskauf eine 6-stellige Summe von meinem CH-Konto auf das Davivienda-Konto meiner Frau transferieren. Zum Glück ist mein Bänker in der CH so unkompliziert ;-) Wir sendeten das Geld einfach los, er schrieb mir einen Fakel (auf englisch), dass das Geld mir ist und ich seit mehr als 10 Jahren bei ihnen Kunde sei. Dieses Schreiben kam per Mail auf mein Smartphone. Als das Geld ankam mussten wir wie üblich bei der Bank antraben und sie wollten eben so ein Schreiben. Ich sagte der Bankangestellten, ob ich ihr das Dokument mailen kann. So sendete ich in der Bank von meinem Smartphone das PDF an ihre Mail und siehe da, die Sache war erledigt. Keiner fragte danach noch irgendwas... Manchmal ist das Leben einfach ;-)

Franki
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Beitrag von Franki »

Hallo Register,
und wie ist nun der Stand der Dinge?

Gruß Franki
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Renato
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Beitrag von Renato »

Bancolombia ist am unfähigsten in diesem Bereich. Wirklich nichts klappt bei der Bank, die Mitarbeiter sind nicht mal fähig ein Mail
zu beantworten. Ich habe eine Zahlung gekriegt am Freitag, immer muss man selbst vorbei, das Formulario 05 ausfüllen und und und.
Sie sind dann trotzdem nicht fähig das Geld am gleichen Tag gut zu schreiben.

Es kann sein, dass Banken bei hohen Geldbeträgen wissen wollen, von wo das Geld ist. Da sollte eine in Spanisch geschriebene Bestätigung
der Bank in Europa reichen. Ob sie eine Apostille brauchen ist wohl ermessenssache der Bank.

Meine Erfahrung: Für Transfers möglichst eine andere Bank benutzen (Helm, Citi, Davivienda) aber schlechter und komplizierter als Bancolombia
sich anstellt geht es wohl kaum. Absolut kundenfeindlich. Wenn Du das Gefühl hast, Du wirst schickaniert mach gleich eine Reklamation an die
Superintendencia Financiera, dann verliert die unfähige Person evt. Ihren Job oder lernt zumindest, sich das nächste Mal anders anzustellen. Denn Angst haben sie alle von Ihren Chefs oder von der Aufsichtsbehörde.

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Beitrag von Register »

@all

Sorry - bin nicht so häufig Online
Bin auch weiter für jeden Tip sehr Dankbar - also nur zu


@ Renato

Danke für deinen Hinweis.
Ob sie uns schikanieren und deshalb auf diese Apostille bestehen wollte ich ja eigentlich durch diesen Thread heraus finden. Ist halt mühsam, wenn man extra jemanden quer durch die Schweiz scheuchen muss, um zur Botschaft nach Bern zu fahren, wegen so einer Apostille. Als wenn man das nicht anderes regeln könnte.

Aber ich werde berichten wie es nun endgültig funktioniert hat - kann aber noch etwas dauern.


@ Oliver Berlin

Danke für deine Erfahrung


@Franki

Auch dir ein Danke für den Hinweis. Es ist wie gesagt noch nicht erledigt - bin am Ball. Werde auf alle Fälle mein Abschluss hier Berichten. Durfte ja schon viel durch das Forum profitieren und möchte auch anderen mit meiner Geschichte helfen.
Mein versuch bei einer anderen Bank verlief aber vorerst mit dem selben Ergebnis ab.

@Eisbaer

Die sind hier in Santa Marta alle ein bisschen Gaga auf den Banken. Ganz am Anfang, bei der Abklärung der Konditionen bei der Bank Bogota, war ein Abschluss gar nicht möglich. Ich hätte die Dame in der Bank vorab erschlagen.
Jede Frage wurde geblockt und darauf hingewiesen das wir unser Geld deklarieren müssen. Dabei wollten wir nur allgemeine Infos zu den Bedingungen der Bank wzb. was die monatlichen Kosten des Kontos sind usw.. Nach 10 Minuten musste ich abbrechen - sonst hätte ich ihr den Kugelschreiber in den Hals gerammt. Mit der Bemerkung: "der kommt aus der Schweiz von der Credit Swiss, brauchen sie das auch Schriftlich und 3 Fach bestätigt?" Aaaaarrrrgggg

Ehrlich, ich bin ein sehr friedfertiger Mensch. :rain:

Aber jede Frage mit "sie müssen ihre Gelder Deklarieren" zu Beantworten hat mich und meine Frau geschaft. :wut: Meine Frau hätte mir beim lunchen geholfen und die kann eigentlich wirklich keiner Fliege was zu leide tun.
So was von hochnäsig und abgehoben, haben wir noch nie erlebt. Wir wurden wie Schwerverbrecher oder Drogenhändler behandelt und das nur weil wir nach den Konditionen der Bank gefragt hatten um ggf. ein Konto zu eröffnen.
Bei anderen Filialen der Bank Bogota war es ähnlich. Bei allen anderen Banken waren sie wesentlich freundlicher und vor allem auch Informativer. Aber Bankangelegenheiten machen echt keinen Spass hier in Kolumbien. Und ich habe auch irgendwie Hemmungen wegen jeder Kleinigkeit gleich nach dem Filialleiter zu rufen. Nur irgendwie scheint es wohl nicht anders zu gehen.

Du hast recht mit " Wo ein Wille, da ein Weg", nur gefunden haben wir ihn noch nicht. Zumindest noch keinen der ohne Holzhammer und mit geschonten Nerven begehbar wäre.

Haben aber die Hoffnung noch nicht aufgegeben. :bitte:

Gruss
Peter
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Ernesto
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Beitrag von Ernesto »

Alls ein Geschenk Gottes. Lasse das Geld da wo es ist und lebe glücklich ;-)

Franki
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Beitrag von Franki »

Danke für den ersten Bericht. Wünsche Dir viel Glück!!!

Gruß Franki
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schweizer
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Beitrag von schweizer »

Geduld ist in Kolumbien angesagt! Wenn du einmal ein Konto hast, halte immer etwas Guthaben dort und sei nett zum Personal. Ab und zu mal eine kleine Schokolade kann Wunder bewirken. Lerne den Filialleiter kennen und zu Weihnachten überraschst du ihn mit einer Flasche Wein. Türen öffnen sich leicht in Kolumbien. Viel Glück und berichte mal wieder. Bei meiner Bank kann ich mich nicht beklagen. Nett, freundlich und hilfsbereit.
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CaliChamp
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Beitrag von CaliChamp »

Dazu kann ich auch ein Geschichtchen beitragen: Vor ca. 2 Jahren hat plötzlich die Bank des Onkels meiner Frau seine Hypothek vollständig zurück haben wollen. Waren so ca. 13.000 Euro umgerechnet. Konnte er natürlich nicht aufbringen, aber die Vermutung ist sowieso, dass die nur auf das Haus scharf waren, da der eigentliche Grundstückswert durch die Megaobras bedingt gerade steil nach oben ging. Ich weiß leider nicht mehr, welche Bank das war. Jedenfalls haben wir ihm das Geld überwiesen, aber die Bank wollte es partout nicht freigeben. Erst hiess es, ich bräuchte nur eine Erklärung meiner Bank, dass alles legal sei, aber dann haben die uns eine unglaubliche Liste von Sachen gemailt, die ich hätte vorlegen sollen, völlig unmöglich.
Jedenfalls sind wir mit der Unbedenklichkeitsbescheinigung meiner Bank zum kolumbianischen Honorarkonsul nach Bremen gefahren (der war sehr hilfreich); nach einigen Überlegungen hat er es dann auf dem gleichen Schreiben eifach ins Spanische übersetzt und dann die Richtigkeit seiner Übersetzung beglaubigt, mit Stempel und Fingerabdruck, sah sehr beeindruckend aus. Das hat dann tatsächlich geklappt und der Onkel durfte sein Haus behalten.

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Beitrag von Register »

@ Ernesto

Was soll ich darauf antworten ? :denke:

Ich lebe Glücklich und mir geht es gut hier in kolumbien - Gott sei Dank - auch wenn ich glaube das der lieb Gott nicht viel damit zu tun hat !
Aber mein Geld hätte ich schon gerne hier wo ich es auch verbrauchen kann !!! Schließlich hat Mann und Frau dafür ja auch lange gearbeitet. Pension bzw. Pensionskasse hat nichts mit Unterkünfte, Fremdenzimmer, Beherbergungsbetriebe oder dem Deutschen Hotel- und Gaststättenverband zu tun. In Deutschland nennt man das wohl Rente bzw. Rentenkasse, falls das der Grund für die irritierende Antwort war.
Auch denke ich das mit konstruktiven Beiträgen uns besser geholfen ist, als an Gottes Geschenke zu glauben.


@ schweizer

Geduld habe ich - Das ist nicht das Problem. Die Idee mit der Flasche Wein werde ich gerne aufgreifen - Danke dafür :da:


@ CaliChamp

Auch dir ein :da: für deinen Bericht. Sehr aufschlussreich

@ all

Bisher noch nichts neues - werde aber Berichten wie es schlussendlich abgelaufen ist. Bin auch weiterhin für jede Info und Bericht Dankbar
Aber lasst den lieben Gott bitte aus dem Spiel, den über Religionen und deren Anschauungen werde ich hier nicht diskutieren.

Gruss
PR
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Oliver Berlin
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Beitrag von Oliver Berlin »

Hallo Register

Falls es dir was hilft: wenn du eine EC-Karte hast von deinem CH-Konto kannst du täglich 2 Mio Pesos bei einem Citibank-Bankomaten beziehen. Spesen? auf diese 2 Mio nur 10 Franken. Das ist weniger als dir jede kolumbianische Bank raubt. Empfehlung: informiere zuerst deinen Bankberater in der Schweiz, dass du in CO lebst und regelmässig von dort via Karte Geld beziehst. Sonst sperren sie dir die Karte noch aus Vorsicht ;-)

Ach, und Gottes Segen trotz allem!

Gruss
Oli
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Toska
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Beitrag von Toska »

@Oliver: Kann ich auch nur empfehlen. Für einmalige große Transfers wie Hauskauf ist sowas natürlich schlecht. Aber wenn die Summer überschaubar ist oder man regelmäßig Geld aus dem Ausland bekommt, ist das deutlich einfacher.

Habs bislang auch noch nicht geschafft, in Kolumbien ein Geschäftskonto aufzumachen. Die wollen tatsächlich für jede Auslandsüberweisung von Kunden oder meinem Kreditkarten-Abrechner Belege (in Spanisch) sehen, aus denen hervorgeht, wofür das ist. Den Stress tue ich mir nicht an. Ist ja bald schlimmer als das Deutsches Finanzamt.
--
Grüße, Toska

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Beitrag von Register »

Hallo Oli

Sorry für die späte Antwort bin aber wie schon mal erwähnt nicht so häufig Online

Das mit der Citybank ist bestimmt für den ein oder anderen ein guter Tip - aber für uns sind die 2 Millionen dann doch zu wenig.
Ausserdem sollte man dem Bankberaten definitiv nicht mitteilen das man fest in Kolumbien wohnt da sie einem dann sonst das Konto sofort schliessen oder zu einem Auslandskonto umstellen, was mit höheren Gebühren und anderen schlechteren Konditionen verbunden ist. - Also kein guter Tip


Bin auch weiter für jeden Tip sehr Dankbar - also nur zu

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