Essen auf der Straße

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ramklov
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Essen auf der Straße

Beitrag von ramklov »

Essen bei den vielen Straßenverkäufern in Cartagena ist für mich ein „must be“

Bild

Trotzdem möchte ich folgende sich wirklich zugetragen Begebenheit erzählen.

Ich stehe also am Straßenrand und warte auf das Metrocar =Schnellbus, es ist ein sonniger Tag und die Temperaturen liegen weit jenseits der 36° Marke.

Also suche ich Zuflucht unter einem der riesigen Bäume die sind die besten Schattenspender weit und breit.

Das wissen auch die zahlreichen Straßenverkäufer zu würdigen und versammeln sich in Scharen unter diesen Riesen. Da es doch etwas dauert bis der Bus eintrifft, entschließe ich mich, mir etwas zum Essen zu kaufen, also schlendere ich zum erstbesten Stand und bestelle mir eine? Arepa mit Ei, und frage Ouanto? Die Köchin sieht meine hellen Haare und antwortet: „2000 Pesos“, darauf ich: „Mui karo!“ (sehr teuer) gebe ihr 1000 damit gibt sie sich zufrieden. (Das sind einige der wenigen Worte die ich beherrsche)

Kalorienbewusst wie ich mal bin tupfe ich das restliche Öl mit einer Serviette ab, alle die mich kennen werden nun vor lachen platzen, da ich fast alles Essbare zwischen Ober- und Unterkiefer schiebe.

Nun ich stehe da und sehe zufällig wie der Köchin eine fertige Arepa auf den Boden in den Schmutz fällt, schnell hebt sie diese auf und.............

legt sie ganz nebenbei zu den anderen zum Verkauf bestimmten Arepas, auf einen bösen Blick von mir nimmt sie diese dann doch noch vom Verkaufstisch und....................

wirft sie nochmals ins heiße Öl,

ich suchte mir darauf einen anderen Schattenspender.

Ich habe meine Arepa trotzdem mit Genuss verspeist zur Not hatte ich ja noch ein Tröpfchen in meiner Tasche (ein kräftiger Schluck Rum zur rechten Zeit und man wird von Montezumas Rache verschont)

Was lernen wir daraus?

Nicht so genau hinsehen, und einfach alles genießen. Auch das Essen der Straßenverkäufer! Aber nie ohne Notreserve!

Warum ich meine Arepa, dann trotzdem gegessen habe? Viele meiner Bekannten in Ö arbeiten in großen teuren Hotels in der Küche, die haben viel schlimmere Geschichten auf Lager......................

ramklov
bei gelegenheit werde ich das richtige foto einstellen
Niemals ohne Eiklar im Kühler durch Kolumbien!

Anonymous

Re: Essen auf der Straße

Beitrag von Anonymous »

Also hier in Monteria, verschont vom Massentourismus geht das mit den Preisen schon gerecht zu. Eine Arepa mit Ei kostet zwischen 800 und 1000 Pesos.
Die Arepa con queso hat den gleichen Preis. Piza liegt zwischen 1.200 und 1.500 pro Portion.

Gerade bevor ich nach hause ging konnte ich es auch mal wieder nicht lassen eine Arepa gefüllt mit Käse zu essen und habe mir noch zwei zum Mitnehmen einpacken lassen.
  • Bild
Erworben an einem kleiner Stand, fließend Wasser ist da ein Fremdwort. Neben dem Stand steht ein kleines Wasserfass und ein paar Kanister zum Nachfüllen.

Das Geld wird in die Hände genommen und dann ohne die zu waschen wird die Masse für die Arepa zubereitet.
Gut schmeckt es, an die Hygiene denkt man besser nicht. Serviert wird in primitivstem Plastikteller, der danach in das Wasserfass kommt.

Hab ich morgen Durchfall, dann weiß ich, das ich da nicht mehr hingehe. :o Jeder Fachmann bracht nen Flachmann, Gute Idee werde ich mir morgen zulegen. :lol:

lisanemetz
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Re: Essen auf der Straße

Beitrag von lisanemetz »

Ich bin auch ein superriesengroßer Fan von Straßenessen! Was ich neben Arepas, Empanadas, Pandebono, Pasteles und und und auch extrem genial find in Kolumbien is, dass an jeder Ecke ein Obststand wartet der einem Mangos, Papayas und co. fertig aufgeschnitten anbietet. :) Tolle Sache :P

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Riza
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Re: Essen auf der Straße

Beitrag von Riza »

Als ich mit meinem Mann, Schwiegermutter und eine seiner Schwestern Pizza essen war, hat meine Schwieger mutter am Ende 6000 Pesos bezahlt. Also 4 Portionen + eine gr. Flasche Cola (1,5 o 2l?)
Also kann das bestätigen :)

Aber besser als das Essen ist doch Jugo de Mango.. könnte das Zeug literweise trinken.. x.x Naja, hab ich auch.. >_>
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lisanemetz
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Re: Essen auf der Straße

Beitrag von lisanemetz »

Jaaaa! Nicht nur Jugo de mango sondern auch sonst alle Säfte die man dort so zu jeder gelegenheit dazubekommt! Find auch agua de coco voll lecker :)
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Berry
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Re: Essen auf der Straße

Beitrag von Berry »

Hallo an "Alle" in Kolumbien...oder die ....die schon da waren...!!
Wie sieht es mit der Hygiene mit dem..."Essen auf der Strasse" aus...?? Kann man da ganz unbedarft essen/trinken ohne krank zu werden...?? MfG...Berry.. :?: ... :?: ... :?: ...
Wer die Wahrheit nicht verträgt....muss mit der Lüge leben....!!
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Eisbaer
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Re: Essen auf der Straße

Beitrag von Eisbaer »

@Berry

Gute Frage, der Magen gewöhnt sich an vieles.
Alles was die Bilder oben zeigen und was beschrieben wurde ist so wie Du es siehst und liest.

An solchen Ständen sollte jeder für sich entscheiden, denn das Auge isst mit.

Besonders beim Eiswürfel im Getränk sollte man aufpassen, denn noch lange nicht alles ist Trinkwasser auch wenn das so aussieht.

Ansonsten hätte ich keine Bedenken an der nächsten Ecke mal ein "Würstchen" zu verspeisen 8-)
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Riza
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Re: Essen auf der Straße

Beitrag von Riza »

Mein Magen scheint da ja ziemlich robust zu sein..
Konnte einfach nicht widerstehen beim Wassermelonensaft + Eiswürfel >.>
Hatte zum Glück noch nie Probleme.. doch im Endeffekt war's genau das, wovon mir abgeraten wurde x.x

Doch wie sagt man..
Der Wille (hier Verstand) ist stark, doch das Fleisch ist schwach! :roll:
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Eisbaer
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Re: Essen auf der Straße

Beitrag von Eisbaer »

@Riza

Bei der enormen Hitze in Barranquilla und großem Durst - da geht es einfach nicht ohne Eiswürfel und bestimmt hat es gut geschmeckt :)
Wassermelone.jpg
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Riza
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Re: Essen auf der Straße

Beitrag von Riza »

@Eisbaer

War das Beste, das ich je getrunken hab! :D
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Marino
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Re: Essen auf der Straße

Beitrag von Marino »

2.in Cali kosten 5 Arepas ( tanto amarillas como blancas=sowohl gelbe wie auch weisse ) am Stand fuers Fruehstueck 2000 Peso.
Bei der netten Frau , die direkt vor meinen Haus ihren Stand hat, ist Hygiene gut bekannt.
Meistens kasiert ihre Tochter das Geld waehrend sie baeckt. Ist sie mal allein , dann steht an der Seite des Grills eine offenen Plastikdose , in welcher das abgezaehlte Geld hineingeworfen wird, so dass sie nichts anfassen muss.Guten Kunden ( zu welchen sie mich auch zaehlt ) erlaubt sie sogar sich das Wechselgeld selber aus der Dose zu nehmen, falls man es mal nicht passend hat.
3.Fuer meinen Geschmack geht nichts ueber einen eiskalten Jugo de Lulo oder Granizado de Limon.Exellente und wohlschmeckende Durstloescher.
4.Beim Strassenessen nicht zu vergessen die unvergleichlichen Hamburger oder Perros calientes mit Salchichon ahumado(in Bockwurstgroesse- und staerke ) fuer knapp 1.50 Euro = 4500 Pesos.
Pensando en eso me sale la boca agua.
Gruss Marino
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