Zusätzlich zu den Kriegsschiffen umfasst der Einsatz auch ein nuklearbetriebenes U-Boot sowie mehrere P-8 Poseidon-Aufklärungsflugzeuge, die für ihre Fähigkeit zur Überwachung großer Seegebiete bekannt sind. Laut Aussagen von US-Verteidigungsbeamten dient die Mission nicht nur der Aufklärung und Überwachung, sondern könnte – bei entsprechender Genehmigung durch das Weiße Haus – auch als Plattform für gezielte militärische Aktionen gegen Drogenkartelle genutzt werden.
Die Sprecherin des Weißen Hauses, Karoline Leavitt, betonte in einer Pressekonferenz, dass die Vereinigten Staaten bereit seien, „ihre gesamte Macht einzusetzen“, um die Verantwortlichen des internationalen Drogenhandels zur Rechenschaft zu ziehen. Sie bezeichnete das Regime von Nicolás Maduro als „Drogenkartell“ und nicht als legitime Regierung, was die Spannungen zwischen Washington und Caracas weiter verschärft.
Die venezolanische Regierung reagierte scharf auf das militärische Vorgehen der USA und verurteilte es als Provokation, die den Frieden und die Stabilität der Region gefährde. Präsident Maduro kündigte die Mobilisierung von 4,5 Millionen Milizionären im ganzen Land an und rief zur Bildung von Verteidigungsgruppen auf dem Land auf, um der „extravaganten Bedrohung“ aus Washington entgegenzutreten.
Auch international stößt die US-Operation auf Kritik.Die Gemeinschaft der Lateinamerikanischen und Karibischen Staaten (CELAC) hatte die Region zuvor als „Zona de Paz“ deklariert und ruft zur Wahrung der Souveränität und Zusammenarbeit zwischen den Nationen auf.
Die militärische Präsenz der USA in der Karibik markiert einen neuen Höhepunkt in der geopolitischen Auseinandersetzung mit Venezuela und wirft Fragen über die langfristigen Auswirkungen auf die regionale Sicherheit und diplomatische Beziehungen auf. Während Washington entschlossen scheint, den Drogenschmuggel mit militärischer Stärke zu bekämpfen, bleibt abzuwarten, wie sich die Lage in den kommenden Wochen entwickeln wird.
Quellen: EL DIARIO, Euronews