Jugendwahlen in Kolumbien: Öffentliche Beteiligung und „Ley seca“ am 18. Oktober

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Am Samstag, dem 18. Oktober 2025, finden in Kolumbien die Wahlen zu den „Consejos Municipales y Locales de Juventud“ statt. Aus diesem Anlass gilt in vielen Städten und Gemeinden des Landes eine regionale „Ley seca“.

Die Consejos de Juventud sind lokale Jugendräte, die als autonome Gremien zur Beteiligung, Kontrolle und Mitgestaltung der öffentlichen Verwaltung dienen. Mehr als 11,7 Millionen junge Menschen zwischen 14 und 18 Jahren sind landesweit wahlberechtigt.

Um die öffentliche Ordnung während der Wahl zu gewährleisten, haben zahlreiche Kommunen – darunter Cartagena, Yopal, Ciénaga und Montería – eine temporäre „Ley seca“ verhängt. Diese verbietet den Verkauf und Konsum alkoholischer Getränke ab Samstag, 18. Oktober, 18:00 Uhr bis zum Ende der Wahlaktivitäten am Sonntag. Die Maßnahme basiert auf der Ley Estatutaria 1885 de 2018 und wird lokal durch Dekrete der jeweiligen Stadtverwaltungen geregelt.

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Bei den Consejos Municipales y Locales de Juventud 2025, die am 19. Oktober stattfanden, haben sich laut Registraduría Nacional mehrere etablierte Parteien als besonders wählerstark erwiesen. Die Wahlbeteiligung lag bei 12,82 %, was rund 1,5 Millionen junge Wählerinnen und Wähler zwischen 14 und 28 Jahren entspricht.

Die zehn meistgewählten Parteien laut Vorabzählung:

• Partido Liberal: 10,17 % der Stimmen für Parteien, etwa 147.674 Stimmen
• Partido Conservador: 98.453 Stimmen
• Centro Democrático: ebenfalls unter den Top 3
• Weitere Parteien folgten mit geringeren Anteilen, darunter auch Bewegungen wie Colombia Humana, die laut Medienberichten nur 1,63 % erreichten

Insgesamt entfielen 53,3 % der Stimmen auf Parteien und politische Bewegungen, während 28,1 % auf unabhängige Listen entfielen. Die Wahl fand in 1.099 Gemeinden und 33 Stadtteilen statt, darunter Bogotá, Barranquilla und Cartagena.

Die Ergebnisse zeigen, dass trotz begrenzter Beteiligung ein breites Spektrum politischer Präferenzen unter jungen Kolumbianer:innen sichtbar wurde.

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Am 26. Oktober finden in Kolumbien wichtige Wahlen statt – auch Ausländer mit gültigem Aufenthaltsstatus können teilnehmen, sofern sie im Wahlregister eingetragen sind. Diesmal geht es um die interne Konsultation des Pacto Histórico, einer der größten politischen Koalitionen des Landes. Ziel ist es, die Kandidat:innen für die Präsidentschaft, den Senat und die Cámara de Representantes zu bestimmen.

Die Registraduría Nacional del Estado Civil hat bestätigt, dass alle im Wahlregister eingetragenen Bürger:innen teilnehmen können. Die Abstimmung erfolgt an den regulären Wahllokalen, deren Standort und Tischnummer über die offizielle Webseite der Registraduría abrufbar sind – einfach durch Eingabe der Cédula-Nummer.

Diese Konsultation ist besonders relevant, da sie die Weichen für die kommenden nationalen Wahlen stellt. Für viele junge Erstwähler:innen ist sie zudem eine Gelegenheit, sich aktiv in die politische Zukunft des Landes einzubringen.

Wie bei anderen Wahlprozessen in Kolumbien ist auch diesmal mit Einschränkungen wie der Ley seca zu rechnen – einem temporären Alkoholverbot zur Sicherung der öffentlichen Ruhe.

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Die Wahllokale wurden heute am 26. Oktober planmäßig um 16:00 Uhr geschlossen.

Im Rahmen der internen Konsultationen politischer Bewegungen – insbesondere des Pacto Histórico – konnten Bürgerinnen und Bürger zwischen 8:00 und 16:00 Uhr ihre Stimme abgeben. Die Registraduría Nacional bestätigte, dass Personen, die sich zum Zeitpunkt des Schließens noch in der Warteschlange befanden, ihr Wahlrecht weiterhin ausüben durften.

Die Behörden meldeten eine hohe Beteiligung und eine insgesamt ruhige Durchführung der Wahl. Hinweise auf größere Störungen oder sicherheitsrelevante Vorfälle liegen bislang nicht vor.

Die Ergebnisse der Abstimmung können jederzeit auf der offiziellen Webseite eingesehen werden. Damit bleibt die Transparenz gewahrt, und interessierte Bürger können die Auszählung in Echtzeit verfolgen.

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Im Rahmen einer internen Konsultation der politischen Bewegung Pacto Histórico setzte sich der Senator Iván Cepeda gegen seine Mitbewerberin Carolina Corcho durch und erhielt laut offiziellen Angaben rund 64 % der Stimmen. Die Abstimmung fand landesweit statt und verzeichnete eine Beteiligung von über 2,7 Millionen Wählerinnen und Wählern.

Mit dieser Entscheidung wird Cepeda als offizieller Kandidat des Pacto Histórico in die Präsidentschaftswahlen 2026 gehen. Die Konsultation diente zugleich der Festlegung der Kandidatenlisten für den Kongress.