In Kolumbien ist die Ausweisnummer (Cédula) weit mehr als nur eine Identifikationsnummer – sie ist ein zentraler Bestandteil des täglichen Lebens. Wer sie nicht auswendig kann, steht schnell vor unnötigen Hindernissen.
Ob bei Behördengängen, Bankgeschäften oder der Nutzung von Gesundheits- und Bildungsdienstleistungen: Fast überall wird die Cédula verlangt. Selbst alltägliche Situationen erfordern ihre Angabe – vom Hotelcheck-in über Veranstaltungsanmeldungen bis hin zum Umtausch von Kleidung im Geschäft. Sogar beim Betreten eines Fitnessstudios oder beim Reservieren von Kinokarten muss die Nummer eingegeben werden.
Besonders ungewöhnlich für Europäer: Die Cédula wird oft öffentlich verwendet, etwa bei Gewinnspielen, wo die Gewinner samt ihrer Ausweisnummer auf Plakaten präsentiert werden. Auch Touristen bleiben davon nicht verschont.
Wer in Kolumbien lebt oder reist, sollte die Nummer daher unbedingt auswendig lernen – es erspart Zeit und macht viele Abläufe deutlich einfacher.
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Das kenne ich ebenfalls. Wir hatten uns einmal in einem Fitness Studio angemeldet, da mein Sohn dort hat trainieren müssen. Das ist schon ein paar Jahre her. Die Herausforderung hier ist, dass die Reisepässe nicht nur aus Zahlen bestehen.
Die Dame am Empfang war hier etwas Ratlos und wusste nicht was nun machen sollte. Auch mein Vorschlag, die Buchstaben einfach wegzulassen und nur die Zahlen zu nehmen, war ihr nicht genug.
Die Managerin hat uns dann einfach einen Code mit 4 Zahlen gegeben und gut war es.
Denen erteile ich immer wieder eine Absage, mit dem Spruch "Yo soy turista"... Die können mich mal, kein Wunder steht man ständig eine halbe Stunde an der Kasse, wenn 10 Personen vor einem sind, Telefonnummer, Ausweinummer, Dies und Das... ich bekomme jedes Mal eine Krawatte, wenn ich Einkaufen gehe !! Man muss auch hier nicht jedes Pferd reiten und ich schon gar nicht !!
Zuletzt geändert von Tagchen am So 19. Jan 2025, 11:20, insgesamt 2-mal geändert.
Ich habe zuhause Kopien unserer Reisepässe eingeschweißt und diese haben wir immer dabei. Damit kommen wir meistens zurecht. Nur beim Einchecken in eine Wohnung und in den Geldwechselstuben bestehen sie aufs Original. Man merkt immer die Ratlosigkeit in den Gesichtern, wenn sie die Pass-Nr. mit den Buchstaben sehen. Ich verweise dann auf die sechsstellige Zugangsnummer auf der Rückseite. Die nehme ich auch, um sich in Apps anzumelden, z.B. Puntos Colombia. Ich kenne die Nr. auswendig.
Klar, es kann nervig sein, wenn man ständig seine Daten angeben muss. Aber ehrlich gesagt finde ich die Sache mit der Ausweisnummer nicht so schlimm – ohne das Ausstellungsdatum kann damit ja kaum jemand großen Unfug treiben. Manchmal hilft es einfach, entspannt zu bleiben und das Ganze nicht zu sehr als persönliche Last zu sehen.
Ich gebe die Nummer meiner cedula an, wenn es sich nicht vermeiden lässt, also bei Behörden oder Fahrschule etc. Im Supermarkt ziehe ich mich auf "pasaporte" zurück und damit ist es dann auch gut. Herr ARA muß nicht wissen, was ich wann bei ihm kaufe. Die anderen auch nicht.
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