Noch einer will in Kolumbien heiraten

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cm81
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Noch einer will heiraten

Beitrag von cm81 »

⇒ Letzter Beitrag der vorhergehenden Seite:

Immer gut, wenn man weiss was man beim Notar unterschreibt. Da ist man klar im Vorteil.
Ich würde das Thema Heiraten ruhen lassen, bis ich etwas Spanisch verstehe, oder entsprechend Gas geben beim erlernen.
Beim Akt der Heirat einen Dolmetscher zu brauchen halte ich auch nicht für besonders romantisch. Jemand der einem erklären kann, was auf den zu unterschreibenden Papieren steht kann hingegen gut investiertes Geld sein (vor dem Unterschreiben versteht sich).
Sehr sehr vieles kann man beim Notar beglaubigen lassen, wenn dann der Andere nur unterschreibt.

Und ich glaube Montana hat recht, wenn der Notar das Gefühl hat dass du den genauen Inhalt nicht verstehst, düfte er das Ganze eigentlich gar nicht abnicken.

desertfox
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Noch einer will heiraten

Beitrag von desertfox »

Meine Frau und ich hatten in Deutschland geheiratet und da war der Dolmetscher auf dem Standesamt auch Pflicht. Ich konnte zwar Spanisch, meine Frau etwas Deutsch, beide sprechen wir auch Englisch, aber fürs Standesamt war wie gesagt der Dolmetscher Pflicht. In der Kirche ging es ohne...

Ob eine Heirat auf dem Standesam was romanistisches ist, na ja. ich sehe es eher als formellen Akt an...., der störte der Dolmetscher, genauergesagt die Dolmetscherin, nicht.

John Extra
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Noch einer will heiraten

Beitrag von John Extra »

Ich habe zuerst Kirchlich geheiratet, mit Dolmetscherin, das Ehegeloebniss habe ich in Spanisch und meine Frau in Deutsch gesprochen, war alles Suuuper.
Dann beim Standesamt nur die Kirchliche Urkunde registrieren lassen, gratis.

:win:

zuzizuz
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Noch einer will heiraten

Beitrag von zuzizuz »

Soo
Samstag wurde endlich geheiratet, im Notaria 19. Der Raum war sehr schön und die Notarin hat es sehr gut gemacht auch wenn es ihre erste Hochzeit mit einem Ausländer mit Übersetzerin war. Für die Übersetzerin war es auch das erste Mal, hat aber gut funktioniert. Ich war froh die Übersetzerin gehabt zu haben obwohl ich zwischen A2 und B1 im spanischen bin.
Die sogenannte Minuta war sehr schön geschrieben und was uns überraschte war, dass wir uns kurz sagen sollten wieso wir heiraten. Nachdem meine Frau etwas sagte konnte ich wegen meinen Tränen und Emotionen nichts sagen.
Nach dem etwa 1,5 sündigen Termin gab es ein leckeres Mittagessen was auch nötig war.
Am Sonntag haben wir in Choachi gegrillt und gefeiert nun sind wir glücklich in Cartagena.
Nächstes mal wäre es schön weniger sinnlose Kommentare zu lesen.
Danke nochmal für alle Tipps und Infos.
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ssgl
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Noch einer will heiraten

Beitrag von ssgl »

Gratuliere!
Ich hoffe doch, dass es kein nächstes Mal gibt/geben muss...

AlbertoO
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Beitrag von AlbertoO »

Herzlichen Glückwunsch euch beiden. Viel Glück!
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schweizer
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Beitrag von schweizer »

Danke für den Bericht. Freut mich, dass alles gut gelaufen ist.

zuzizuz
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Noch einer will heiraten

Beitrag von zuzizuz »

So es gibt wieder etwas neues zu Berichten.
Nachdem wir zweimal bei der Botschaft waren weil die nicht in der Lage waren uns die erforderlichen Dokumente zu nennen hat sie am 02.04 ihr Visum beantragt. Wir waren von min. 10 Wochen Wartezeit ausgegangen (wie im Internet zu lesen) sie hatte in der Botschaft nachgefragt und ihr wurden sogar eher 12 Wochen genannt. Ich war vorgestern bei dem zuständigen Ausländeramt und es wurde mir gesagt, dass ihr Visum bereits am 12.04 erteilt wurde. Es ging wohl so schnell weil es online und nicht per Post nach Deutschland geschickt wurde.
Sie war heute bei der Botschaft und hat das Visum abgeholt! Daraufhin habe ich den Flug und Zug gebucht und nun kann sie früher kommen als wir angenommen hatten. Alles im Allen war es Rückblickend deutlich einfacher als ich gedacht hatte.

MMMatze
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Noch einer will heiraten

Beitrag von MMMatze »

ärgere Dich nicht über einzelne suboptimale Beiträge, sondern genieß es jetzt einfach, dass es letztendlich ein Happy End gibt. Ich wünsche Dir/Euch von Herzen, dass es hält.

Viel Glück für Eure Zukunft!

Twin
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Noch einer will heiraten

Beitrag von Twin »

Spricht sie denn deutsch? Was ist als nächstes geplant? Hat sie schon einen Job in Aussicht oder (falls sie kein deutsch spricht) wird sie eine Sprachschule besuchen?

Bin immer interessiert, wie es für Kolumbianer/innen weitergeht, wenn sie nach Deutschland kommen. Die Freundin meines besten Kumpels ist Kolumbianerin und kam als Aupair nach Deutschland, um danach studieren zu können. Das ist jetzt knappe vier Jahre her und ab Oktober darf sie endlich studieren. Sie musste so viel Bürokratie bewältigen und Sprachkurse belegen. War wirklich schwer auch mit Jobs.. frag mich, ob das normal ist!

c.szengel

Familienstandsbescheinigung / Ledigkeitsbescheinigung

Beitrag von c.szengel »

Hallo liebe Forenmitglieder,

ich bin neu hier und bin durch google auf dieses Forum aufmerksam geworden.

Ich hätte eine Frage, dabei dreht es sich um eine Hochzeit in Kolumbien, die so bald wie möglich stattfinden soll.
Meine Verlobte (Kolumbianerin, momentan noch in Spanien ihren Doktor beenden) und ich (deutscher Staatsbürger) haben beschlossen,
in Kolumbien zu heiraten, weil einfach auch der bürokratische Aufwand nicht ganz so hoch ist, wie in Deutschland.

Nun geht es um die Ehefähigkeitsbescheinigung oder halt eine Ledigkeitsbescheinigung/ Familienstandsbescheinigung. Durch die ganzen Übersetzungen Englisch/ Deutsch/ Spanisch bin ich einfach nicht sicher, was ich gerade beantragen soll. Hat jemand Erfahrung damit und beispielsweise eine Familienstandsbescheinigung eingereicht in Kolumbien? Diese Ehefähigkeitsbescheinigung erscheint recht kompliziert und mir von Ämtern her geraten genau nachzufragen. Nun haben wir eine Standesbeamtin dort, die sporadisch unsere Fragen beantwortet, aber halt auch immer direkt in drei Sprachen übersetzt.

Wäre schön, wenn mir jemand seine Erfahrungen damit nahe legen könnte :) Liebe Grüße
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Ernesto
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Noch einer will heiraten

Beitrag von Ernesto »

Wie schon in diesem Thema geschrieben, eine Ledigkeitsbescheinigung ist eine Form der Meldebescheinigung (erweiterte Meldebescheinigung) diese wird für eine Eheschliessung in Kolumbien benötigt. Diese beinhaltet die zusätzliche Information über deinen Familienstand. Die Beantragung erfolgt im für dich zuständigen Bürgeramt. Das muss übersetzt und mit einer Apostille versehen werden.

Eine Ehefähigkeitsbescheinigung brauchst du in Kolumbien nicht.

Hamid
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Noch einer will heiraten

Beitrag von Hamid »

Eine Ledigkeitsbescheinigung können nur Personen bekommen, die noch nie verheiratet waren - deswegen das Wort "Ledig".

Wer schon einmal verheiratet war, wird nie wieder ledig sein, sondern geschieden, und bekommt auch keine Ledigkeitsbescheinigung - einige halten sich tatsächlich nach einer Scheidung für erneut ledig.

Jetzt muss man noch darauf achten, was das Zielland, in dem das Doku zur Anwendung kommt, verlangt. Für Kolumbien heißt es von höchster Quelle für Deutsche (bogota.diplo.de): Ehefähigkeitszeugnis; das, übersetzt in Spanisch; und jeweils Original und Übersetzung mit einer Apostille versehen.

Auch muss man auf die Gültigkeitsdauer der Dokumente beachten - sie können verfallen und dann hat man Zeit und Geld verloren.
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Ernesto
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Noch einer will heiraten

Beitrag von Ernesto »

@Hamid

Es gibt es viele Sachen, die irgendwo auf dem Papier stehen, in der Realität jedoch nicht angewandt werden.

Als ich noch bei einem Übersetzer in Kolumbien gearbeitet habe, hatte ich weitreichenden Einblick in die benötigten Unterlagen zu einer notariellen Eheschliessung. In Kolumbien ist für ledige Personen eine Familienstandbescheinigung ausreichend. In Deutschland wird der Familienstand, Meldeadresse und die Staatsangehörigkeit durch die Bescheinigung aus dem Melderegister nachgewiesen. Diese erhält man im Bürgeramt.
Hier ⇨ eines von vielen Beispielen zu diesem Thema aus dem Forum. Und hier noch eins:
paul.wuertz hat geschrieben: Mo 20. Dez 2021, 00:26Davor habe ich in Deutschland meine Geburtsurkunde und erweiterte Meldebescheinigung (da steht drauf das ich aktuell ledig war) apostilieren und dann übersetzen lassen.
Dass die eingereichten Unterlagen nicht älter als drei Monate sein dürfen, sollte bekannt sein.

Mir sind auch Eheschliessungen bekannt, wo zwei Zeugen den Familienstand des Betroffenen erklärten, anerkannt wurden. Dazu reicht bei dem einen oder anderen Notar auch eine eigene eidesstattliche Erklärung zum Familienstand aus.

c.szengel

Noch einer will heiraten

Beitrag von c.szengel »

Hallo an Alle,

es ist bisschen witzig, die Konversation spiegelt unseren Daily Struggle wieder :D Also erstmal Danke an euch beide Ernesto und Hamid!

Und natürlich habe ich nicht von einer Ledigkeitsbescheinigung gesprochen, sondern von einer Familienstandsbescheinigung.
Ich war natürlich noch nicht verheiratet, da war ich gestern nicht mehr ganz auf der Höhe! Über die Gültigkeitsdauer weiß ich Bescheid.

Die Verwirrung schwingt schon die ganze Zeit mit, auch, weil jeder einem andere Infos gibt und ich mich teilweise bei den Ämtern nicht gut beraten gefühlt habe. Aber mit jedem Tag kommen da neue Erkenntnisse und eure Infos haben mir zumindest nochmal den Überblick über Ehefähigkeitszeugnis und Familienstands-/Ledigkeitsbescheinigung gegeben... zumindest weit mehr als es das Amt tat! Danke :)

col47
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Noch einer will heiraten

Beitrag von col47 »

Mit der erweiterten Meldebescheinigung, auf der steht, dass man ledig ist, apostilliert und übersetzt gibt es keine Probleme.
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