Hintergrund: Eudaldo León Díaz Salgado war Bürgermeister der Gemeinde El Roble im kolumbianischen Departamento Sucre. Im Jahr 2003 machte er öffentlich schwere Vorwürfe: Er beschuldigte lokale Politiker und Sicherheitskräfte, mit paramilitärischen Gruppen zusammenzuarbeiten und in Korruption verwickelt zu sein. Seine mutige Denuncia wurde unter anderem in einem Gemeinderatstreffen in Corozal dokumentiert.
Die Warnung und das Verschwinden: Eudaldo Díaz Salgado war sich der Gefahr, in der er schwebte, vollkommen bewusst. In einer öffentlichen Sitzung des Gemeinderats von Corozal erklärte er mit eindringlichen Worten: „Man wird mich umbringen.“ Diese Aussage war keine bloße Vermutung, sondern eine direkte Anklage gegen die politischen und paramilitärischen Strukturen, die er offen kritisierte.
Am 1. Februar 2003 verfasste er zudem einen Brief an seinen Sohn, in dem er vor einem geplanten Treffen mit politischen Gegnern und Sicherheitskräften warnte. Er bat seine Familie, im Falle seines Verschwindens sofort Alarm zu schlagen. Wenige Wochen später, am 10. April 2003, wurde sein Leichnam gefunden – gefoltert und mit einem Genickschuss hingerichtet.
Die mutmaßlichen Täter: Die Ermittlungen ergaben, dass der Mord Teil eines Komplotts zwischen dem damaligen Gouverneur von Sucre, Salvador Arana Sus, und dem paramilitärischen Kommandanten Rodrigo Mercado Pelufo alias „Cadena“ war. Arana wurde später zu 40 Jahren Haft verurteilt. Neuere Entwicklungen haben auch den damaligen Polizeikommandanten Norman León Arango Franco ins Visier genommen. Die Staatsanwaltschaft prüft derzeit seine mögliche Mitverantwortung.
Der Kampf um Gerechtigkeit: Die Familie von Eudaldo Díaz, insbesondere sein Sohn Juan David Díaz, kämpft seit über zwei Jahrzehnten für Aufklärung und Gerechtigkeit. Sie lehnten kürzlich eine Versöhnung mit dem kolumbianischen Staat ab, da sie vollständige juristische Aufarbeitung fordern – auch gegen hochrangige Politiker wie den damaligen Präsidenten Álvaro Uribe, den sie indirekt mitverantwortlich machen.
Video-Dokumentation: Am Ende meines Berichts empfehle ich das eindrucksvolle Video, das Eudaldo Díaz’ letzte öffentliche Warnung dokumentiert. Es ist ein erschütterndes Zeugnis kolumbianischer Realität und ein Mahnmal gegen das Vergessen.
Die Warnung und das Verschwinden: Eudaldo Díaz Salgado war sich der Gefahr, in der er schwebte, vollkommen bewusst. In einer öffentlichen Sitzung des Gemeinderats von Corozal erklärte er mit eindringlichen Worten: „Man wird mich umbringen.“ Diese Aussage war keine bloße Vermutung, sondern eine direkte Anklage gegen die politischen und paramilitärischen Strukturen, die er offen kritisierte.
Am 1. Februar 2003 verfasste er zudem einen Brief an seinen Sohn, in dem er vor einem geplanten Treffen mit politischen Gegnern und Sicherheitskräften warnte. Er bat seine Familie, im Falle seines Verschwindens sofort Alarm zu schlagen. Wenige Wochen später, am 10. April 2003, wurde sein Leichnam gefunden – gefoltert und mit einem Genickschuss hingerichtet.
Die mutmaßlichen Täter: Die Ermittlungen ergaben, dass der Mord Teil eines Komplotts zwischen dem damaligen Gouverneur von Sucre, Salvador Arana Sus, und dem paramilitärischen Kommandanten Rodrigo Mercado Pelufo alias „Cadena“ war. Arana wurde später zu 40 Jahren Haft verurteilt. Neuere Entwicklungen haben auch den damaligen Polizeikommandanten Norman León Arango Franco ins Visier genommen. Die Staatsanwaltschaft prüft derzeit seine mögliche Mitverantwortung.
Der Kampf um Gerechtigkeit: Die Familie von Eudaldo Díaz, insbesondere sein Sohn Juan David Díaz, kämpft seit über zwei Jahrzehnten für Aufklärung und Gerechtigkeit. Sie lehnten kürzlich eine Versöhnung mit dem kolumbianischen Staat ab, da sie vollständige juristische Aufarbeitung fordern – auch gegen hochrangige Politiker wie den damaligen Präsidenten Álvaro Uribe, den sie indirekt mitverantwortlich machen.
Video-Dokumentation: Am Ende meines Berichts empfehle ich das eindrucksvolle Video, das Eudaldo Díaz’ letzte öffentliche Warnung dokumentiert. Es ist ein erschütterndes Zeugnis kolumbianischer Realität und ein Mahnmal gegen das Vergessen.
Denuncia de Eudaldo Díaz Salgado