Mitte Oktober 1912 gründeten Jorge Rodrigues aus Medellin als Vertreter der kolumbianischen Aktionäre sowie A. Held (Bremen), die KG Carl F. Plumt & Co. (Bremen), die KG Schütte, Bünemann & Co. (Bremen) sowie die KG F. C. Weyhausen (Bremen) in Bremen die Banco Alemán Antioqueño.
Die ersten Geschäftsführer waren Erich Taiel und Adolf Hartmann.
Der Präsident in Bremen war A. Held, in Medellin Alejandro Echavarría.
Die Direktoren waren Manuel M. Escobar, Jorge Rodrigues und Dr. Carlos E. Restrepo.
Das Gründerkapital stammte zu 25% aus Kolumbianischer und zu 75% aus Deutscher Herkunft.
Die Bank hatte ihren Hauptsitz in Medellín und Zweigstellen in Barranquilla, Cali, Bogotá und New York. Die Bank hatte auch eine Zweigstelle in Bremen, die als Banco Alemán Antioqueño Bremen bekannt war. Die Bank war eine der wichtigsten Finanzinstitutionen in Kolumbien und förderte den Handel zwischen Deutschland und Kolumbien.
Die Bank wurde 1935 von der kolumbianischen Regierung verstaatlicht, nachdem Deutschland die diplomatischen Beziehungen zu Kolumbien abgebrochen hatte. Später wurde sie zur Banco Comercial Antioqueño (Bancoquia) umbenannt.
Bis 1996 arbeitete Bancoquia unter diesem Namen. Dann wurde sie durch die Grupo Santander übernommen und arbeitet seitdem unter dem Namen Banco Santander.