Als deutscher Rentner nach Kolumbien ausgewandert


LosAmantes/Nikolas
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Als deutscher Rentner nach Kolumbien ausgewandert

Beitrag von LosAmantes/Nikolas »

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@Eisbär

Danke für die Anregung, ich glaube ich möchte lieber positive Gedanken beitragen: Daher bitte nur noch die Bemerkung zur Thematik erlauben: Ich sehe meinen Blick auf Deutschland nicht als Kritik sondern eher als schlimme Befürchtung.

Ich hoffe es ist hier im Zusammenhang auch passend im Strang zur Kurzkommentierung.

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gordito54
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Als deutscher Rentner nach Kolumbien ausgewandert

Beitrag von gordito54 »

Liebe Leser und Mitforisten,
beim letzten Besuch des Parque Bolivar im Zentrum der Stadt haben wir zum ersten Mal einen Affen sich durch die Bäume hangeln sehen. Auch Eichhörnchen konnten wir beobachten.
Man sollte dort aber Obacht geben, wohin man sich setzt. Wenn über dir ein dicker Ast ist, dann wird er von den Reptilien als Kletterweg genutzt. Die Tiere lassen aber gelegentlich etwas fallen. Flüssig und unangenehm. Also: beim Verweilen in den parques, Augen auf, was über dir ist. Nur Bäume und Blätter: OK, dicke Äste für dicke Leguane: no.
Mit Einbruch der Dunkelheit ist der Park hell erleuchtet, ein schöner Anblick zum Ausklang eines Tages. Und: alle Tiere sind weg! Sie suchen, sobald es dunkel wird, ihre Schlafbäume auf. Rund um die Statue von Simon Bolivar ist dann taubenfreie Zone. Angenehm.

Die Stadt Cartago hat uns die jährliche Rechnung für die kommunalen Abgaben geschickt. In Deutschland wäre das wohl Haus- und Grundsteuer. Wir zahlen für unser Häuschen rund 300.000 COP (etwa 70 Euro). Den Betrag haben wir schon beim Super-Giros eingezahlt.

Den monatlichen Beitrag für unsere Krankenkasse Nueva EPS werden wir ab sofort wieder bar im Büro einzahlen. Die wiederkehrende Überweisung durch unsere Hausbank funktioniert reibungslos, aber Jupp und Franz und wer weiß ich noch, wollen jeweils eine Kopie des Auftrages, wozu auch immer. Das führt zu -aus meiner Sicht- völlig überflüssigen Rückfragen. Daher wird ab sofort wieder bar gezahlt, mit Quittung im Büro.

Vorletzte Woche fiel vom Nachbarhaus ein (klassischer) Dachziegel auf unser Haus. Was auch immer der Auslöser war, konnte nicht mehr festgestellt werden. Die Fallhöhe ist rund 5 m, da das Nachbargebäude ein erstes Stockwerk hat. Das Teil dürfte so um die 2 kg wiegen. Ich habe den Ziegel am Abend vor unsere Tür gestellt. Er war noch heil. Am nächsten Morgen war er verschwunden.
Ich dachte, unser Dach ist ein Blechdach, dessen Segmente pulverbeschichtet sind. Tatsächlich sind sie aber aus grauem Plastik. Irgendwo müssen die Getränkeflaschen der Sammler ja bleiben.

2 kg Gewicht und 5m Fallhöhe haben ein Segment beschädigt. Unser Nachbar zur Linken war so nett, den Riß zuzukleben. Der nächste Gewitterschauer zeigt: hier ist ein komplett neues Teil nötig. Der Regen tropfte in fast allen Zimmern aus den Decken. Ein paar Tage später kam ein Dreirad-Lieferdienst (in Indien heissen diese Dinger Tuk-Tuk) und brachte eine neues Dachplatte. Am nächsten Nachmittag war Chico, unser Mann für alle Fälle, mit seiner Ehefrau auf dem Sozius zur Montage da. Nach einer Stunde war die Dachplatte erneuert. Chico rechnet direkt über Yeison mit Francisco ab. Es soll mir recht sein.

Nach der Neu-Montage hat es nun einige Male ein Gewitter mit teilweise heftigen Niederschlägen gegeben. Alles dicht. Perfekt.
Die alte Dachplatte haben Carmen und ihr Mann zu Fuß nach Hause ins Barrio El Guadual getragen. Was in Kolumbien weggeworfen wird, ist irreparabel beschädigt. Irgendwer kann immer irgendwas -zu was auch immer- noch gebrauchen.

Der Frisör, der mir alle 4 Wochen die Haare schneidet, war nicht im Laden. Die Chicos, die sich dort in diesem Beruf üben, wußten nicht, ob er überhaupt nochmal wiederkommt. Also bin ich auf die andere Straßenseite gegangen zum nächsten der vielen Friseurläden. Eine junge Frau hat mir dort die Haare nach meiner Vorgabe geschnitten und das hat sie gut gemacht. Hier werden die Haare erst nach dem Schneiden gewaschen. Natürlich mit Kaltwasser, aber bei den Temperaturen nachmittags ist das nicht unangenehm. Weniger angenehm war der Umstand, daß sie keinen Fön hatte. Ich bin also mit Hut, aber mit nassen Haaren nach Hause gegangen. OK, bei den Temperaturen am Nachmittag eigentlich kein Problem. Die Prozedur hat 12.000 COP gekostet (2,85 Euro) und eine halbe Stunde gedauert. Ich kann damit leben. Daher habe ich auf 15.000 COP aufgerundet. Damit darf man es aber nicht übertreiben, sonst zahlst du beim nächsten Haarschnitt mindestens 30.000 COP.

In den Abendnachrichten ist auch täglich eine Meldung über die Bekämpfung krimineller Banden im Valle de Cauca zu finden. Das betrifft die weiter südlich gelegenen ländlichen Landesteile. Hier an der Grenze zu Quindio / Armenia und Pereira / Risaralda merkt man glücklicherweise nichts davon. Die Linienbusse fahren täglich nach Pereira, aber auch nach Cali und Medellin. Also sind die Hauptstraßen frei und sicher.

Meine Frau liebäugelt ja schon lange mit einem Motorroller. Letzten Freitag sind wir dann um die Ecke zur Hauptstraße marschiert. Gegenüber der Hühnerbraterei ist ein Nagelstudio mit Friseursalon. Dort stand dann das Gebraucht-Angebot für uns. Aber das beschriebe ich morgen....

Herzliche Grüße an alle in Nah und Fern
gordito54

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gordito54
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Als deutscher Rentner nach Kolumbien ausgewandert

Beitrag von gordito54 »

Buenas tardes liebe Leser und Mitforisten,
als meine Frau gestern gegen kurz nach sechs per Taxi vom Informatikkurs zurückkam, fing es an zu gewittern. Sie kam noch trocken ins Haus, dann blitze es immer wieder und der Himmel öffnete seine Schleusen. So mußte seinerzeit die Sintflut angefangen haben.....
Nach 15 Minuten war unsere Straße völlig überflutet. Unser Nachbar "Mango" hat sein Auto noch auf unseren Bürgersteig gefahren, er ist etwas höher als das Niveau der Straße. Sicher ist sicher.
Wupp, kein Strom mehr. Der Dieselgenerator im D1 Supermarkt hinter unserem Haus lief sofort an. Nach etwa 10 Minuten kam die Spannung aber wieder. Wir haben alle Decken nach Tropfen abgesucht: nichts!
Langsam ging der Weltuntergang dann in einen kräftigen Regen über. Passiert ist uns nichts, das Dach ist nach der Reparatur wieder völlig dicht und die Dachentwässerungen haben die Wassermengen zuverlässig auf die Straße geschaufelt. Das Programm der Waschmaschine, die stehengeblieben war, mußte neu gestartet werden, es hat aber funktioniert. Also keine Schäden.
Die trockene Wäsche, die im Treppenaufgang hing, konnte gleich wieder in die Maschine, denn der Sturm brachte auch jede Menge Staub mit sich. Das Plastikdach über dem Treppenaufgang hat auch gehalten. "Chico" hat es ja vor einigen Monaten erneuert. Es wäre nicht das erste Mal, daß ein solches Überdach vom Winde verweht wird. Gerade die alten Dächer werden durch die UV-Belastung des Lichtes leicht brüchig, da sie ausgehärtet sind.
Der Sturm hat den Regen gegen die Haustür und das Garagentor durch die Fugen gedrückt. Meine Frau war direkt mit Feudel und Eimer zur Stelle, nachdem der Strom wieder da war.
Nach einer Stunde war der Spuk vorbei.

Am vergangenen Freitag waren wir also gegen 5 am Nachmittag zur Besichtigung eines Motorrollers aus koreanischer Fertigung, der meine Frau angeboten worden war. Ich bin natürlich mitgegangen.
Rechts und links waren Plastikteile gebrochen oder fehlten. Das Hinterrad war völlig abgefahren. Wartungsnachweise gab es erwartungsgemäß keine. Der Kilometerstand betrug über 65.000 km. (Lief der als Lieferfahrzeug?) Damit ist die Lebensdauer dieser 125-cc-Motörchen erreicht. Alles darüber hinaus ist Glück und gute Pflege.
Für dieses Modell "Wartungsstau" wollte der Verkäufer noch 1,8 Mio COP (430 Euro).
Ich stecke kein Geld in eine Ruine bei der gegebenen Wahrscheinlichkeit, daß der Motor in Kürze kollabiert.
Wir haben uns bedankt und sind gegangen.

Auf dem hiesigen Internetforum für neue und gebrauchte Fahrzeuge habe ich gesehen, daß man für gute gepflegte oder neuwertige Fahrzeuge mindestens 5-6 Mio. COP hinlegen muß. Da sprang mir die oferta del dia eines der drei japanischen Hersteller ins Auge, die gerade eine Sonderaktion fahren. Das Modell Burgman wird derzeit mit einem 125 ccm-Motörchen für 10 Mio. COP vertrieben. Mehr gibt mein Führerschein auch nicht her und den muß ich auch erstmal neu machen, also 4 Wochen Fahrschule, ärztliche Untersuchung, RUNT, Transito und der ganze Zauber.
Aber durch den Preisvorteil von 1,5 Mio. COP rechnet sich das, denn damit bezahle ich die Fahrschule und das weitere procedere.
Und auf eine Woche mehr oder wenige Taxi kommt es mir nicht an. Wir werden also diese Woche wohl zuschlagen, denn am 31.05. läuft das Angebot aus. Sobald es ihr passt, kann meine Frau sich auch zur Fahrschule anmelden.

Heute war ich zu Untersuchung in der clinica der Nueva EPS hier in Cartago. Meine Hautauffälligkeiten werden hier in der Clinica Cartago behandelt werden, aber ich bin definitiv nicht wieder an Hautkrebs erkrankt. In Kürze nahmen wir also den Behandlungstermin dort wahr. Alles in allem ging es schnell von der Erstuntersuchung, dem Labortermin bis zum Termin heute, alles in einem Monat. Ich bin sehr angetan, wie hier mit mir umgegangen wird. Auch diese Ärztin hat sich heute die nötige Zeit für mich genommen.

Am Sonntag wisst ihr also mehr, wie es mit unserer Mobilität weitergeht, denn der tschechische Metzger mit dem deutschen Meisterbrief lockt mit seinen Wurstwaren.....

Herzliche Grüße an alle aus Cartago/Valle
gordito54

Max
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Als deutscher Rentner nach Kolumbien ausgewandert

Beitrag von Max »

Gut deine Berichte.
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Holger78
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Als deutscher Rentner nach Kolumbien ausgewandert

Beitrag von Holger78 »

Wie immer, sehr gut und authentisch geschriebene Berichte. Danke Dir
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Tenere-wue
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Als deutscher Rentner nach Kolumbien ausgewandert

Beitrag von Tenere-wue »

Hallo Gordito, danke für die Berichte. Wenn ich mal wieder in Col bin können, zeige ich dir gerne die schönen Ecken rund um Cartago. Und beim Jan können wir dann das Abschussbier trinken. Liebe Grüße aus FFM.
-vive tu sueno !
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Macondo
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Als deutscher Rentner nach Kolumbien ausgewandert

Beitrag von Macondo »

Anmerkung der Moderation:

Beitrag gelöscht, um das Thema nicht durcheinander zu bringen!

Admin.

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gordito54
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Als deutscher Rentner nach Kolumbien ausgewandert

Beitrag von gordito54 »

Guten Morgen an alle Mitforisten und Leser!
Meiner Frau ging es gestern nicht gut und sie hat den Tag daher im Bett verbracht. Heute geht es wieder und sie ist mit meinem Gehstock bewaffnet zur Kirche gegangen.
Gestern Abend habe ich das Hühnchenfilet für heute im Backofen zubereitet. Filet aufschneiden und aufklappen, mit einer Sauce aus Olivenöl, Salz, süßem Paprikapulver und Rosmarin allseitig einstreichen. Innen und außen mit Bacon spicken. Käsescheiben innen mit Tomatenscheiben garnieren, zuklappen und mind. 45 Minuten in den Backofen. Alle 15 Min. mit der Sauce wieder überpinseln. Heute gibt es dazu Papas amarillo, das sind die kleinen gelben :lol: Kartöffelchen mit Butter drauf.

Am letzten Donnerstag haben wir bei der Werksvertretung eines großen japanischen Herstellers hier in Cartago zugeschlagen. 4 Mio COP sind angezahlt, in diesem Monat wird das Moto dann an uns ausgeliefert. Damit können wir uns ins nähere Umland bewegen, das reicht erstmal für kleinere Ausflüge.

Vorgestern hat mich beim Abendessen auf der Veranda die versammelte Jugend unserer Straße "überfallen". Natürlich wollen alle wissen, was der "Millionär" aus Deutschland so gemacht hat. Interessant ist, daß jeder Ausländer hier für sie also mindestens USD-Millionär ist. Aha!
Sie versuchten auch, sich in ihren Englischkenntnissen hervorzutun.
Hier gibt es im Werbefernsehen ein Unternehmen, das bietet Sprachkurse in english an, auch gerade für Schüler. Ich habe also genau den Text verwendet, den der Mitarbeiter der US-Einwanderungsbehörde im Werbespot verwendet. Den könnte man ja kennen. Nicht einer hätte antworten können, was der Grund für seinen Besuch der USA ist und wann er wieder ausreisen will.
Ich habe ihnen gesagt, sie müssen noch lange in der Schule üben und gut aufpassen. Mit den jetzigen Sprachkenntnissen klappt es nicht einmal zur Einreise als Tourist.
Mein Baguette haben ich mit ihnen geteilt. Käse mit Pfeffer war ihnen unbekannt und zu scharf. Die Chorizo eigentlich auch. Eingelegte Gürkchen -ein heimisches Produkt- auch zu sauer. Arepas hatte ich aber nicht zur Hand.
Ich werde bei Gelegenheit mal eine Diaschau am Laptop vorbereiten, damit sie sehen, wie der Retiropark in Madrid aussieht und der Botanische Garten dort.
Von Deutschland haben sie nur die Vorstellung, daß dort jeder mindestens Ferrari, eher noch Rolls Royce, fährt und die Bratwürste und das Geld auf den Bäumen wachsen.
Überhaupt: "money, money, money!" war ihnen irre wichtig. Wie man durch einen guten Beruf als Arzt oder Pilot dazu kommt, war allerdings unter ferner liefen.
Sie sind auch alle gute Katholiken, wie man wie ich der Kirche den Rücken kehren kann, verstanden sie nicht. Heute würde wahrscheinlich auch Martin Luther der EKD den Rücken kehren. Aber wenn die Jungs groß sind, hätten sie kein Problem damit, ihren Lebensunterhalt als Killer zu verdienen. Ich bin ja selten sprachlos...
Viele von ihnen werden in einigen Jahren froh sein, einmal den Job ihres Vaters zu kriegen, ob als Busfahrer oder Arbeiter in der Ziegelei.
In Spanien verdient man ja viel mehr als hier, meinen sie. Ja, aber daß deine Wohnung kalt mindestens 4 Mio. COP im Monat kostet, da klappte ihnen die Kinnlade runter. Die Jugendarbeitslosigkeit ist hoch, sogar für Akademiker. Ich meine jetzt keine Orchideenfächer, sondern fertige Volk- und Betriebswirte. Leider hat Carlos auch keinen Abschluß in einem Lehrberuf, es ist daher schwer für ihn.
Etwa 2 Stunden haben wir uns angeregt unterhalten. Natürlich lege ich nicht jedes Wort auf die Goldwaage, sie sind Kinder. Aber sie sind ein Teil ihrer Eltern und der Menschen mit denen sie leben. Sie hören und geben das wieder, was sie mitkriegen. Ein Fünkchen Wahrheit steckt in allem. Daher war es für mich recht interessant und aufschlussreich. Bei Gelegenheit machen wir das nochmal, dann aber mit Ansage und Postobon-Limonade.

Diese Woche ist ein Jugendlicher beerdigt worden. Unser Nachbar "Mango" hat uns ein Foto gezeigt. Darauf war ein fast noch Kind zu sehen, auf dem Bauch liegend, die Hände nach hinten. Gefesselt. Tot. Ob erschlagen oder erschossen, weiss ich nicht.

Der jüngste Sohn meiner Frau - Carlos - hat heute als Hilfsarbeiter in Madrid alle Hände voll zu tun. Die Tribünen für das defile von Real Madrid müssen auf- und wieder abgebaut werden. Gestern Abend war auch in Fuenlabrada, das liegt im Süden von Madrid- die Hölle los. Alles hing am Fernseher und dann ging es in die überfüllte Bar. Das fehlt mir hier.

Einem deutschen Auswanderer aus dem Rheinland, der seit 2011 in Medellin lebt, war das Leben ohne Currywurst zu trist. Nach und nach hat er ein Unternehmen aufgebaut, daß landesweit Bratwurst, Brezeln, Brötchen und Brot vertreibt. Für mich gut zu wissen, denn auch im exito im nueva Cartago zucken sie bei der Frage nach pan fermentado (Sauerteigbrot) nur mit den Schultern. Wenigstens konnte ich dort ein Baguette ergattern (s.o.) (das gibt's in guter Qualität aber auch beim ARA)

Diese Woche steht die Suche nach einer Fahrschule an. Sie soll unsere Führerscheine und alles, was da mit zu tun hat, managen.

Das war's mal wieder für heute und solange es dem ein oder anderen Freude macht, was aus meinem Alltag aus Cartago zu lesen, gibt's auch weiterhin:
"Neues aus Cartago/Valle"

Herzliche Grüße
gordito54

Glboetrotter
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Als deutscher Rentner nach Kolumbien ausgewandert

Beitrag von Glboetrotter »

Ich freue mich bereits heute auf deine Berichte zur Fahrschule, Theoriekurs, Prüfung und dann Praxisfahren usw, Gordito54.

Ein spannendes Abenteuer und alles in Spanisch.

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gordito54
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Als deutscher Rentner nach Kolumbien ausgewandert

Beitrag von gordito54 »

@Glboetrotter:
Wenn ich das hier im Forum richtig gelesen habe, muß ich zum ärztlichen Zentrum zu Seh- und Reaktionstest. Dann vier Wochen Fahrschule in der Theorie. Keine Prüfung, kein Praxisfahren, denn ich habe ja einen internationalen Führerschein. (Beitrag von AZNX hier vom 13.01.2020)
viewtopic.php?p=80489#p80489
Es sei denn, die Regeln hätten sich in diesem Jahr geändert.
Ich werde es ja sehen...
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Holger78
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Als deutscher Rentner nach Kolumbien ausgewandert

Beitrag von Holger78 »

Erneut schöner Bericht. Ich bin auch schon sehr gespannt auf deinen Bericht mit der Fahrschule
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CaribicStefan
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Als deutscher Rentner nach Kolumbien ausgewandert

Beitrag von CaribicStefan »

Hola gordito... bin ja selbst auch einer ;-)
es erfreut mich immer wieder deine interessanten Lebensberichte hier zu lesen.
https://www.youtube.com/watch?v=GJm7H9IP5SU

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gordito54
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Als deutscher Rentner nach Kolumbien ausgewandert

Beitrag von gordito54 »

Guten Morgen an alle Mitforisten und Leser!
Meine Frau und ich sind mit Yeison am Donnerstag losgezogen, um uns drei Fahrschulen hier in Cartago anzusehen und uns Angebote einzuholen.

Nummer 1:
Die junge Dame hat uns das procedere, die Zahl der Stunden in Theorie und Praxis genannt und den Preis für 2 Personen. Wir haben uns bedankt und sind weitergefahren.

Nummer 2:
Auch hier hat uns eine junge Dame beraten und uns das Wichtigste auf einen kleinen Zettel geschrieben. Es waren wohl zwei Fahrlehrer anwesend, die sich uns angenommen haben und Fragen beantwortet haben, soweit wir sie schon hatten. Mir wurde das Taschenbuch über das Gesetz XY, das den Verkehr in Colombia regelt, überreicht. (Damit kann ich aber nichts anfangen, für mich wegen der Sprache völlig unverständlich). Alles in allem war man um uns bemüht. Die Verständigung mit den Personen lief aus meiner Sicht gut.

Nummer 3:
wie Nummer 1, der Verkauf der Dienstleistung war zielführend.

Da preislich alle Anbieter fast gleich lagen (staatliche Vorgabe oder Absprache?), haben wir uns für die Nummer 2 entschieden, da wir von dieser Fahrschule den besten Eindruck hatten.

Gestern (Freitag) sind wir also zum Transito gefahren, um uns im RUNT (das ist ein staatliches Register) einzuschreiben. Abweichend vom procedere, das im Internet beschrieben ist, wollte meine Frau je eine Farbkopie unserer cedulas mitnehmen. Die habe ich in guter Qualität auch erstellt.
Um 11:45 Uhr waren wir am Schalter Nummer 2 (Führerscheinstelle). Die Dame erklärte meiner Frau, daß um 12 Uhr Mittagpause ist und wir erst wieder nach der Mittagpause bedient werden. Auch wir waren bedient.
Also haben wir uns draußen als Nummer 1 und Nummer 2 für den Nachmittag angestellt. Ein Faktotum des Transito verteilt dann um 12:30 Uhr die Bearbeitungsnummern für den Nachmittag. Die Nummern 1 und 2 für uns hat er mit Textmarker auf unsere Ausweiskopien geschrieben. Sowohl am Vormittag als auch am Nachmittag des Arbeitstages werden je maximal 10 Personen in das RUNT-System eingeschrieben. Mehr gibt's nicht.
Um 13 Uhr öffnete die Behörde wieder. Kurz darauf wurde meine Frau zum Schalter 2 aufgerufen. Sie erhielt 2 ausfüllte RUNT-Bögen.

Erstmal nun zur Zahlstelle auf der anderen Straßenseite. Da meine Frau sich vor langer Zeit schon einmal hat registrieren lassen, was ihr entfallen war, mußten nur ihre Daten aktualisiert werden. Kosten: 2.100 COP (50 Eurocent)
Da ich neu war, habe ich 15.900 COP bezahlt (3,74 Euro).
Die Kassiererin hat die Quittungen an den jeweiligen RUNT-Bogen getackert und wir gingen zurück zum Transito.
Auf's neue Schalter Nummer 2: Cedula und Visitenkarten (wegen Anschrift, Telefonnummer und E-Mailadresse) vorlegen, auf dem Pad unterschreiben und beide Zeigefinger elektronisch abtasten lassen. Nach fünf Minuten waren wir beide erfasst.
Das Ganze hat rund zwei Stunden gedauert, davon weit über eine Stunde Wartezeit draußen im Stehen.

Ab zur Fahrschule Conducar. Wir haben unsere RUNT-Bögen vorgelegt.
Ich kann nicht mit Karte zahlen, entweder bar oder Überweisung an bancolombia. Ich werde am Dienstag also bar zahlen. Montag ist Feiertag.

Ich werden 4,2 Mio COP (knapp 1000 Euro) für folgende Dienstleistung für zwei Personen zahlen:
30 Stunden Theorie und 35 Stunden Praxis. Die Stunde hat hier 45 Minuten.
Die 35 Stunden Praxis teilen sich auf 20 Stunden Auto und 15 Stunden Moto auf.
Das gilt für beide Personen.

Die Theorie wird von Montag bis Freitag von 07:45 bis 11:30 Uhr unterrichtet. Das ist für uns günstiger als 05:45 bis 09:30 p.m.

Fahrstunden werden von 6-8 morgens und weiter alle zwei Stunden gegeben, nachmittags von 2-4 und 4-6 p.m.. Wir würden altersbedingt 8-10 und 10- 12 Uhr vormittags bevorzugen.

Am Donnerstagabend habe ich mich mit einem der Prüfungsbögen befasst. Neben wenigen Verständnisschwierigkeiten ist die Sprache für mich das Kernproblem.
Ich habe am Freitag den anwesenden Fahrlehrer explizit darauf angesprochen und ihn um möglichst viele Prüfungsmusterbögen gebeten, damit ich mich vorbereiten kann. Die Antwort: "tranquillo". Ich soll beruhigt sein und kann entspannt schlafen. Nach jeder Theorieeinheit überzeugt er sich davon, daß der Stoff verstanden wurde. Prüfungsbögen zum Ankreuzen bräuchte ich nicht. Mir soll es recht sein.
Wir werden ja sehen.

Francisco, der ältere Sohn meine Frau hat sich hier auch einen neuen Roller eines anderen japanischen Fabrikates gekauft, obwohl er in den USA lebt. Ich muß nicht alles verstehen.
Gestern (Samstag) habe ich mir die Betriebsanleitung (manual) dazu durchgelesen. Bis auf Kleinigkeiten habe ich alles verstanden. Licht am Ende des sprachlichen Tunnels also.

Dienstag wird also erstmal gezahlt, dann geht es mit der Theorie los. Ich bin gespannt. Meine Frau und ich machen beide zusammen den Führerschein für Auto und Moto. Sie sollte auch Auto fahren können, falls ich es nicht mehr kann. Falls wir uns nochmal ein Auto leisten wollen.

Und jetzt mache ich den frischen Tomatensalat für unser Mittagessen.

Herzliche Grüß aus Cartago/Valle.
gordito54
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Holger78
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Beitrag von Holger78 »

Danke für diesen Bericht, bin gespannt auf deiner ersten Stunden in der Fahrschule.

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Beitrag von gordito54 »

Buenas tardes liebe Leser und Mitforisten!
Was gibt es Neues zu berichten?

conjunto cerrado:
Wir waren letzte Woche bei zwei Familien zu kurzen Besuchen. Beide leben je in einem conjunto cerrado in Dosquebradas, das liegt bei Pereira.
Dort liegt kein Müll rum, der Eingang ist reglementiert, an der Wache kommt keiner vorbei. Damit bleiben die ganzen Nervensägen wie Mülltütenverkäufer, Drückerkolonnen und Bettler draußen. Das Gelände ist nicht nur sauber sondern auch noch mit Büschen und Bäumen günstig bepflanzt. Avell sagte uns, daß du dort 2 Mio. COP (rund 450 Euro) im Monat hinlegen mußt, wenn du ein Haus mieten willst. Ich würde da eher etwas hier in Cartago mieten: estrato 4, drei Zimmer, zwei Bäder, Aufzug, nicht mehr als 1,5 Mio. COP (336 Euro).
Wenn wir in Pereira oder Umgebung etwas mieten wollten, wäre ein Auto angebracht, denn diese Wohnanlagen liegen außerhalb. Mit Glück ist dort ein ARA zum Einkaufen, aber das war es auch dann. Dafür hast du auch einen überdachten Sitzbereich und ein Schwimmbad. Man muß wissen, was man will. Wir sind hier in Cartago in unserem Barrio erstmal gut aufgehoben.

Vatertag:
Der war am letzten Sonntag. Das bedeutet auf der Straße hier: Stadionbeschallung bis in die Nacht. Der Bruder meiner Frau und sein Sohn wollten zum Mittagessen kommen. Also doppelte Portion Pasta mit selbstgemachter Bolognese machen. Natürlich al dente und auf die Minute fertig. Wir habe jetzt noch einiges an fertiger Penne im Kühlschrank, Nudeln aus Italien werfe ich nicht weg. Hidalgo und sein Sohn sind nicht erschienen. Beim nächsten Mal gibt's daher den einheimischen klebrigen, pappigen Reis aus dem ewigen Reiskocher mit angebrannten Arepas aus familiärer Produktion mit Hühnerfleisch mit viel Panade vom "Petrochelly."
Wir sind bei Einbruch der Nacht zum "parque lineal" gefahren, um etwas spazieren zu gehen. Mit weniger Kilos auf den Rippen kann ich mich wesentlich besser bewegen, als noch vor einem halben Jahr. Einmal rauf unter runter mit einem Päuschen auf den öffentlichen Bänken, das war ein schöner Ausklang des Tages. Fast alle Personen waren für die hiesigen Verhältnisse gut gekleidet. Ein angenehmer Kontrast zu den deutschen Innenstädten des Ruhrgebietes oder dem Frankfurter Bahnhofviertel. In einem Schaufenster für Damenbekleidung lese ich die Namen lacoste und Prada. Natürlich alles echte Markenware...

Fahrschule:
Letzte Woche waren wir zur Theorie Mittwoch, Donnerstag und Freitag dort, je von 16.18 Uhr. Der Unterricht wird mit den Lehrmitteln Videofilmchen, kurze powerpoint-Prsentationen mit Erklärungen und kahoot.it durchgeführt. Dabei handelt es sich um eine Spiele-Internetplattform, die die Fahrschule für ein "Quiz" nutzt. Dabei muß der Schüler -natürlich per Telefon- Fragen beantworten, jeweils sind vier Antworten möglich. Dabei ist es hilfreich, wenn man sich mit den Fragen bereits auseinander setzen konnte. Wir konnten nicht, wie auch?
Ich habe abends den Quell der Weisheit befragt und bin im Internet auf ein pdf einer Fahrschule aus Medellin gestoßen, daß einen entsprechenden Fragenkatalog enthält. In der Summe etwa 800 Stück auf 117 Seiten. Die finden wir beim "Quiz" auch wieder. Ich gehe mit meine Frau fast täglich 20-30 Fragen durch, da sie bisher vom Straßenverkehr völlig unbeleckt war. Ich übersetze täglich mindestens 20 Fragen und die Antworten, die richtige Antwort ist immer angeben. Auch mit dem sehr guten deepL-Übersetzer muß man mitdenken, da die künstlich Intelligenz manchmal sinnentstellend falsch übersetzt. Da wir Zeit haben, können wir uns die Fragen und Antworten einprägen. Ich lerne dabei Vokabeln, die auch im Aufbauwortschatz des Lexikons nicht vorkommen. Bei entsprechenden Wiederholungen des Stoffes merke ich, daß ich immer sicherer werde und das Gelernte fast fehlerfrei beherrsche. Wenn wir Mitte August soweit sind, reicht mir das.
In JEDER Fahrschulstunde wird deine Anwesenheit per Fingerabruck an das RUNT geschickt, von dem du eine Bestätigung per E-Mail erhältst.
Gestern am Nachmittag war ich untätig bei Neuübersetzungen, Stromabschaltung, kein Internet. Also bin ich das, was ich bisher erarbeitet habe wieder durchgegangen.
Die Gruppe 1 der Fragen habe ich durch, morgen wird Frage 100 erledigt. Für eine Woche nicht schlecht.

RückblicK:
Am 15. Juni des letzten Jahres hatte ich nach über 41 Berufsjahren meinen letzten Arbeitstag. Die drei größten Auftraggeber, die ich rund 15 Jahre betreut habe, haben mich alle herzlich verabschiedet. Es war mit 68 Jahren der richtige Zeitpunkt, um aufzuhören. Wenn du erst hintenrum hörst, daß du früher besser warst, hast du den richtigen Zeitpunkt zum Absprung verpasst. Das muß ich nicht haben. Meine Arbeit fehlt mir nicht, ich habe hier genug zu tun und unterstütze meine Frau, wo es geht. Sie hat montags und dienstags ihren Informatikkurs, die drei nächsten Nachmittage ist jeweils Fahrschule. Sie ist jetzt auch 63 und für sie ist das alles Neuland.

Anwaltskosten:
Mein Anwalt aus Duisburg hat mir die erste Rechnung für fast ein Jahr Arbeit zugeschickt. Er hat dafür gesorgt, daß die Deutsche Rentenversicherung die Zahlung wieder aufgenommen hat (ich hatte denen nicht meine Adresse mitgeteilt). Danach mußten die Zahlungen auf mein Konto in Kolumbien umgestellt werden. Auch das hat bei der DRV und der RZVK jeweils drei Monate gedauert. In der gleichen Zeit habe ich hier geheiratet, mein Visum und die Krankenversicherung erledigt und jetzt die Fahrschule angeleiert. Jetzt muß noch mein Konto in Wesel aufgelöst werden. Ich habe bei der Davivienda knappe 5 Mio. COP auf die Reise geschickt. Das war in dieser Höhe auch von mir erwartet worden.

So, das wäre es für heute. Obwohl ich mittlerweile wieder eine Hosengröße weniger brauche (w48, ja, ich weiss, das ist immer noch reichlich), mache ich mir jetzt ein Eis. Aber ohne Sahne. Die Sprühsahne von D1 hat 2 Sekunden gesprüht, dann war der Druck weg, die Dose aber noch zu 98 % voll.

Herzliche Grüße an Alle hier in Colombia und in der alten Heimat!
gordito54

Nico
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Als deutscher Rentner nach Kolumbien ausgewandert

Beitrag von Nico »

Immer wieder danke ich dir für deine Informationen. Es macht mir großen Spaß, sie zu lesen.

Ich kann mir gut vorstellen, dass es deiner Frau dort, wo ihr aktuell lebt, besser gefällt als in einem sogenannten "Conjunto Cerrado", zumal du mit deiner Miete dem Sohn das Haus bezahlst.

Was ich jedoch nicht ganz verstehe, ist, wie du einen Park in der Kleinstadt, in der du lebst, als Kontrast zu den deutschen Innenstädten des Ruhrgebiets oder dem Frankfurter Bahnhofviertel heranziehst. Dass die Kolumbianer fast immer besser gekleidet sind als wir deutschen Besucher, ist mir schon lange aufgefallen und hat wenig mit den erwähnten Verhältnissen im Park zu tun.

Bitte verstehe dies nicht als Kritik, ich wollte es nur erwähnen. Bleib, wie du bist, und genieße dein Leben und danke, dass du uns daran teilhaben lässt.

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