Crisis energética de 1992 en Colombia / Erinnert sich noch jemand?

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Eisbaer
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Crisis energética de 1992 en Colombia / Erinnert sich noch jemand?

Beitrag von Eisbaer »

Crisis energética de 1992 en Colombia / Erinnert sich noch jemand? / Kommt es wieder?

Die Energiekrise von 1992 in Kolumbien war eine herausfordernde Phase, die das Land und seine Bevölkerung stark beeinflusste. In diesem Bericht soll die Hintergrundgeschichte, die Ursachen, Auswirkungen und die Maßnahmen, die ergriffen wurden, um diese Krise zu bewältigen, dargelegt werden.

Die Energiekrise von 1992 war ein gravierendes Ereignis in Kolumbien, das durch verschiedene Faktoren ausgelöst wurde. In den frühen 1990er Jahren erlebte Kolumbien ein rapides Bevölkerungswachstum und eine wirtschaftliche Expansion, was zu einem erheblichen Anstieg des Energiebedarfs führte. Gleichzeitig waren die bestehenden Energieinfrastrukturen nicht ausreichend entwickelt, um dieser gestiegenen Nachfrage gerecht zu werden.

Die Energieerzeugungskapazitäten und -infrastrukturen in Kolumbien waren nicht ausreichend, um den steigenden Bedarf an Energie zu decken. Trockenperioden und geringe Niederschläge, insbesondere in den Regionen, die für die Wasserkraftproduktion zuständig sind, führten zu einer verringerten Wasserkraftproduktion. Kolumbien hatte Schwierigkeiten, die notwendigen finanziellen Ressourcen für den Ausbau und die Modernisierung der Energieinfrastruktur aufzubringen. Die instabile wirtschaftliche Lage des Landes trug ebenfalls zur Energiekrise bei, da die Finanzierung von Projekten zur Verbesserung der Energieerzeugung erschwert wurde.

Die Energiekrise von 1992 hatte weitreichende Auswirkungen auf verschiedene Bereiche der kolumbianischen Gesellschaft:

Die unzureichende Energieversorgung führte zu Produktionsausfällen in verschiedenen Wirtschaftszweigen, was zu wirtschaftlichen Verlusten für Unternehmen und den Staat führte. Die Bevölkerung erlebte regelmäßige Stromausfälle und Energieeinschränkungen, was den Alltag der Menschen beeinträchtigte und zu Unannehmlichkeiten in Haushalten und Betrieben führte. Die Energiekrise führte zu Unzufriedenheit in der Bevölkerung und Kritik an der Regierung, da die Fähigkeit zur Bewältigung der Krise infrage gestellt wurde.

Die kolumbianische Regierung und andere relevante Akteure ergriffen verschiedene Maßnahmen, um die Krise zu bewältigen:
  • Es wurden verstärkt Investitionen in den Ausbau der Energieinfrastruktur getätigt, vornehmlich in Wasserkraftwerke und andere erneuerbare Energien.
  • Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz wurden umgesetzt, um den Energieverbrauch zu optimieren.
  • Kolumbien begann, seine Abhängigkeit von Wasserkraft zu reduzieren und setzte verstärkt auf andere Energiequellen wie Erdgas und Thermokraft.
Fazit: Die Energiekrise von 1992 war ein einschneidendes Ereignis für Kolumbien, das die Notwendigkeit einer zuverlässigen Energieversorgung und einer gut entwickelten Infrastruktur verdeutlichte. Die Krise führte zu bedeutenden Investitionen und Veränderungen in der Energiepolitik des Landes, um ähnliche Krisen in der Zukunft zu vermeiden und eine nachhaltige Energieversorgung sicherzustellen.
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Nasar
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Crisis energética de 1992 en Colombia / Erinnert sich noch jemand?

Beitrag von Nasar »

Bei uns kommt der Strom aus der Steckdose. :klat: Da brauchen wir uns keine Gedanken zu machen. :klat:
Fünf sind geladen, zehn sind gekommen, gieß Wasser zur Suppe, heiß alle willkommen.
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Fusagasugeno
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Crisis energética de 1992 en Colombia / Erinnert sich noch jemand?

Beitrag von Fusagasugeno »

War mein erster Aufenthalt in Kolumbien, Stromrationierung in Bogota, dafür war das Parlament Tag und Nacht beleuchtet.
Eres feliz, eres Fusagasugeño :-)
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Renato
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Sehr intelligenter Auftritt der Energie-Ministerin

Beitrag von Renato »

So etwas kann nur in Kolumbien passieren Auf Grund vom Klimaphaenomen EL NIÑO leidet Kolumbien an einer noch nie dagewesenen Dürre, die Stauseen sind auf einem so tiefen Wasserspiegel wie noch nie. Die Regierung hat beschlossen, das Massnahmen zum Energie sparen beschlosen werden. Na ja, unsere Ministerin ist evt. nicht die hellste, bei Ihrer Fernsehansprache in dem sie alle Bewohner dazu auforderte, Energie zu sparen ist etwas etwas abstrus, Im Hintergrund leuchten 2 Kronleuchter mit ca. 80 Glühbirnen. Dass die das nicht gemerkt hat, dass die Kulisse evt. nicht ganz zum Thema "ENERGIIE SPAREN" passt?
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Renato
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Crisis energética de 1992 en Colombia / Erinnert sich noch jemand?

Beitrag von Renato »

Ich zahle fuer 2 Monate bereits 510.000 Pesos. Das war vor 15 Monaten noch ca. 360.000.
Und wir verbrauchen nicht mehr.
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Eisbaer
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Crisis energética de 1992 en Colombia / Erinnert sich noch jemand?

Beitrag von Eisbaer »

El Tiempo berichtet heute über eine Zeit in Kolumbien, in der das Land mit einem großen Stromausfall und Energieeinschränkungen konfrontiert war. Diese als “Hora Gaviria” bekannte Periode ereignete sich im Jahr 1992. Ich habe sie damals in Cúcuta miterlebt und muss sagen, dass es für mich eine sehr unangenehme Zeit war. Morgens und abends wurde der Strom für 4 Stunden abgeschaltet, und das jeden Tag. Wer das Klima in Cúcuta kennt, weiß, wie ich mich gefühlt habe.

Hier sind die wichtigsten Punkte des Presseberichtes:

Der Stromausfall trat nach dem El-Niño-Phänomen auf, das zu Dürren in Kolumbien führte und die Wasserstände in den Stauseen beeinträchtigte, die die Wasserkraftwerke speisten. Der damalige Präsident César Gaviria entschied sich für eine Rationierung der Stromversorgung. Ab dem 2. März 1992 wurden in Bogotá täglich 9 Stunden Stromausfall verhängt, während San Andrés und Providencia sogar 18 Stunden ohne Strom auskommen mussten.
Unter der Initiative “Cierre la llave” (Schließen Sie den Wasserhahn) wurden die Kolumbianer aufgefordert, Wasser sparsam zu verwenden, um die Stauseen zu unterstützen. Dies betraf auch die Fernsehzeiten, da die Menschen nur zu bestimmten Zeiten fernsehen konnten. Die Kolumbianer mussten ihre Gewohnheiten ändern und sich an die neuen Gegebenheiten anpassen. Aktivitäten wie Fernsehen, Radio hören und Baden mussten aufgrund der Energieknappheit überdacht werden. Der Stromausfall dauerte bis Februar 1993, und die Kolumbianer mussten das ganze Jahr über mit häufigen Stromausfällen leben.

Es war eine herausfordernde Zeit für das Land, aber die Kolumbianer passten sich an und überwanden die Schwierigkeiten.

Quelle: https://www.eltiempo.com/cultura/gente/el-tiempo-cuando-colombia-tuvo-apagon-y-racionamiento-de-luz-como-se-recupero-el-servicio-3332708
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Chévere
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Crisis energética de 1992 en Colombia / Erinnert sich noch jemand?

Beitrag von Chévere »

Ich erinnere mich gut daran. An jeder Hausecke standen Generatoren und es stank nach Benzindämpfen und Abgasen.
Chévere
Wer kämpft der kann verlieren, wer nicht kämpft hat schon verloren.
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Eisbaer
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Crisis energética de 1992 en Colombia / Erinnert sich noch jemand?

Beitrag von Eisbaer »

@Chévere, vielen Dank für Deine Beteiligung an diesem Thema.

Damals war die Situation äußerst belastend, da viele Menschen ohne Strom hilflos dastanden. Die Umstände für diejenigen, die abends draußen unterwegs waren, waren ebenfalls nicht ungefährlich. In dieser Zeit entschied ich mich, nach San Antonio in Venezuela zu fahren, da dort das Angebot an elektrischen Geräten deutlich größer und günstiger war als in der kolumbianischen Stadt Cúcuta. Dort erwarb ich ein Notstromaggregat, das noch am selben Tag von einem professionellen Schmuggler per Motorrad direkt zu mir nach Hause geliefert wurde. Nachdem das Aggregat installiert war, konnten alle Elektrogeräte im Haus wieder betrieben werden. Angesichts der enormen Hitze in Cúcuta war diese Anschaffung einfach unverzichtbar.
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